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  1. Schoener Reisen » Forum » Sehen, erleben und berichten
  2. claus-juergen

Beiträge von claus-juergen

  • Stolac in der Herzegowina

    • claus-juergen
    • 11. September 2024 um 18:24

    Wer kennt schon Stolac in der Herzegowina? Alle fahren nach Mostar um die nach dem Bürgerkrieg restaurierte Altstadt und die berühmte Brücke über die Neretva anzuschauen. Das gerade mal 30 km entfernte Stolac hingegen führt ein Schattendasein was den Tourismus anbelangt. Dass dieser Ort durchaus sehenswert ist, möchte ich euch in diesem Bericht zeigen. Wir sind von Neum an der Küste der Adria aus auf einer fast komplett gut ausgebauten Landstraße eine Dreiviertelstunde bis nach Stolac gefahren.

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    Die Kleinstadt mit insgesamt 15.000 Einwohnern liegt im Tal der Bregava, welches in diesem Abschnitt flach und fruchtbar ist. Einen Überblick über einen Teil der Stadt hat man von einem erhöhten Aussichtspunkt.

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    Noch einen besseren Blick insbesondere auf die Altstadt, hat man von den Ruinen der alten Festung auf einem Hügel über der Stadt. Ich wusste, dass man mit dem Auto bis vor das Eingangstor dieser Festung fahren kann. Das haben wir dann auch auf dieser abenteuerlichen Zufahrt gewagt. Die Skulptur links im Bild ist Teil eines nach dem Bürgerkrieg neu errichteten Kreuzwegs.

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    Wir waren völlig allein in der ziemlich großen Anlage und konnten uns dort in Ruhe umsehen.

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    An verschiedenen Stellen in dieser Ruine und auch in der Stadt unten am Fluss gibt es englischsprachige Informationstafeln.

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    Mit ursprünglich 13 Türmen und einer Festungsmauer mit einer Länge von 1,2 km war diese Burg die stärkste Festung in der Herzegowina.

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    Die Burg wurde vor vielen Jahrhunderten strategisch günstig auf einem Hügel an einer Engstelle im Flusstal gebaut.

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    Von hier haben wir einen guten Blick auf das Zentrum der Altstadt.

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    Der selbe Stadtteil ohne die störenden Ruinen.

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    Dahinter verbirgt sich die Neustadt.

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    Flussabwärts weitet sich das Tal weshalb in dieser Ebene Landwirtschaft betrieben werden kann.

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    Vom oberen Teil der Burgruine gehen wir auf der Terrasse der alten Zufahrt wieder zurück zum Parkplatz. Der befindet sich am unteren Zugang zur Festung.

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    An diesem alten Weg fallen mir mehrere Viehtränken für die Zugtiere auf. Die kamen wohl auf dieser steilen Straße insbesondere an heißen Tagen und bei schweren Lasten ganz schön ins Schwitzen.

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    Dort oben waren wir.

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    Anschließend ging es an die Besichtigung der Altstadt beziehungsweise der historischen Gebäude, die sich alle direkt am Ufer der Breganza befinden. Die Spuren des Bürgerkriegs sind an manchen Gebäuden bis heute zu sehen.

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    Wir kommen an einem Gebäude vorbei, welches auf Anhieb den Anschein einer Moschee erweckt. Dies aufgrund des typischen Minaretts. Tatsächlich handelt es sich hier jedoch um ein Hamam, ein muslimisches Badehaus.

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    Eine Besichtigung war uns leider nicht möglich.

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    Auf dem Hügel hinter dem Fluss ist die Festung zu erkennen.

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    Die Aufnahme des Hamam gelang mir von dieser Brücke über den Fluss aus.

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    Diesen Wasserfall nennt man Benat.

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    Den wiederum habe ich von dieser historischen Brücke aus geknipst.

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    An dem öffentlichen Gebäude hängt die kroatische Nationalflagge. Daran erkennen wir, dass katholische Kroaten in Stolac die Mehrheit der Bevölkerung stellen.

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    Ein Bewohner von Stolac hegt und pflegt anscheinend seinen Jahrzehnte alten Yugo aus der Zeit des ehemaligen Jugoslawien.

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    Fortsetzung folgt…

    Jürgen

  • aus der Heimat berichtet...

    • claus-juergen
    • 9. September 2024 um 13:52

    Gestern waren wir bei der Sizilianischen Serenade.

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    Veranstalter ist Don Angel, mit bürgerlichem Namen Engelbert Schmid. Ihn habe ich euch in diesem Bericht bereits vorgestellt.

    Beitrag

    Weinprobe bei Don Angel

    Eine Weinprobe ist eigentlich nichts Besonderes. Viele Weingüter bieten die an um ihre Weine bekannt zu machen und zu vermarkten.

    Allerdings liegt Schloß Mindelzell nur eine halbe Stunde von mir zuhause entfernt und das Bayerische Schwaben ist nicht gerade als Weinanbaugebiet bekannt. Und doch wird hier Wein produziert. Aber der Reihe nach.

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    Das hier ist Schloß Mindelzell. Das ist erst wenige Jahre alt. Engelbert Schmid hat es nach seinen Vorstellungen in seinem Heimatort bauen lassen. Dazu…
    claus-juergen
    20. August 2023 um 17:57

    Hier ginge es ins Amphitheater hinein wenn es nicht kurz vor Beginn geregnet hätte.

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    Eine durchaus stilgerechte Location wie man das neudeutsch nennt.

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    Folglich fand die Veranstaltung im Mindelsaal dahinter statt.

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    Eine Empore ist da drin auch vorhanden.

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    So wie die meisten Gäste stärkten wir uns allerdings noch draußen vor dem Konzert.

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    Um 19 Uhr ging es los. Bis auf einen Schlagzeuger spielen alle Mitglieder dieses Ensembles Waldhörner.

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    Laut Eigenwerbung werden die besten der Welt hier in Mindelzell von der Firma Schmid produziert.

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    So ein Instrument ist aus poliertem Messingblech gefertigt. Am Ende kommt eine Schicht Klarlack drauf der wiederum alle paar Jahre erneuert werden sollte. Wird das Instrument nicht gepflegt verliert es seinen Glanz. Auch Dellen gehören dazu weil so ein Blasinstrument ja ständig aus- und eingepackt wird.

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    Der Trichter ist aufgeschraubt. Beim Spielen regelt der Musiker mit der anderen Hand im Trichter vor allem die hohen Töne.

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    Links im Bild Engelbert Schmid, in der Mitte die Dolmetscherin und rechts der Leiter des italienischen Hornorchesters.

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    Los gehts mit einer Musik wie ich sie noch nie gehört habe.

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    Somit war das gestern einmal ein ganz anderer Musikabend.

    grüsse

    jürgen

  • Das UNESCO Welterbe Wasser Management System in Augsburg

    • claus-juergen
    • 2. September 2024 um 16:57

    Kommen wir zum historischen Wasserwerk welches sich über dem Neubach befindet. Der wiederum zweigt vom Hauptstadtbach ab. Von außen habe ich es euch das Gebäude bereits im ersten Teil dieses Berichts gezeigt. Nun schauen wir uns im Inneren einmal um.

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    Beim ersten Anblick meinte mancher vielleicht, dass es sich hier um Schwungräder von Dampfmaschinen handelt. Dem ist natürlich nicht so.

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    Es handelt sich hier um Pumpen die Trinkwasser förderten um es ins städtische Netz einzuspeisen.

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    Wie gut, dass die Firmen Renk und MAN (die drei Buchstaben stehen für Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg) in Augsburg Betriebsstätten haben.

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    Diese heute noch existierenden Unternehmen lieferten einen Großteil der Maschinen für das Wasserwerk.

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    Die nächste Tafel erklärt die Funktion dieser Messeinrichtung.

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    Werfen wir einen Blick auf diese länglichen zylinderförmigen Behälter.

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    Hierbei handelt es sich um so genannte Druckwindkessel. Die sorgten einst dafür, dass der Wasserdruck konstant blieb.

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    Blick ins Innere so eines Kessels

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    Diese Pumpe stand ursprünglich ganz woanders.

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    Mehr als 100 Jahre ist dieses Werkzeug alt.

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    Ursprünglich war die Anlage hier ein reines Wasserwerk zur Trinkwassergewinnung. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts hat man dann auch Strom erzeugt. Der diente allerdings nur zum Betrieb des Wasserwerks.

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    Und doch wurde hier auch über ein halbes Jahrhundert hinweg eine Dampfmaschine betrieben. Die gibt es allerdings nicht mehr. Auch diese Maschine diente nur der Förderung von Trinkwasser und wurde später durch einen Dieselmotor ersetzt. Der stammt natürlich wie nicht anders zu erwarten von der Augsburger Firma MAN.

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    Aber nicht nur die hier eingebaute Technik ist etwas besonderes. Blickt man zur Decke, erkennt man, dass seinerzeit auch das Gebäude an sich nicht nur Funktionsfähig sein sollte, sondern auch dekorative Elemente bis zum heutigen Tag aufweist.

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    Ich hoffe, in den nächsten Jahren noch manch andere technische Einrichtung des UNESCO Welterbes in Augsburg in Augenschein nehmen zu können. Da gibt es nicht nur den traditionellen Tag des offenen Denkmals oder den Weltwassertag, sondern auch andere regionale Anlässe, wo diese Zeugen der technischen Entwicklung der Wasserwirtschaft in Augsburg für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

    Jürgen

  • Das UNESCO Welterbe Wasser Management System in Augsburg

    • claus-juergen
    • 1. September 2024 um 18:32

    Augsburg ist seit einigen Jahren eine UNESCO Welterbe Stadt. Das Besondere ist hier das Wassermanagement. Vereinfacht ausgedrückt kann man sagen, dass die Flüsse Lech, Wertach und Singold seit 2000 Jahren, als die Römer die Stadt gegründet haben, von Menschen genutzt wurden. Aus historischer Zeit bestehen verschiedene technische Einrichtungen, die die UNESCO als schützenswert erkannt hat.

    In diesem Bericht will ich euch den sogenannten Hochablass und das historische Wasserwerk sowie einen modernen Tiefbrunnen für Trinkwasser daneben vorstellen. Der Lech und die Wertach bilden bei Augsburg eine große Schotterebene.

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    Am nördlichen Ende von Augsburg fließen die beiden Flüsse zusammen. Am südlichen Ende fließt die Singold in den Lech. In Beitrag 149 habe ich euch die Wolfzahnau, den Zusammenfluss von Lech und Wertach vorgestellt.

    Beitrag

    RE: aus der Heimat berichtet...

    Schon lange wollten wir die Wolfzahnau in Augsburg einmal erkunden. Diese geschützte Landschaft am nördlichen Ortsrand befindet sich am Zusammenfluß von Lech und Wertach. Weil ich den Verkehr in der Großstadt nicht mag und es gestern auch in Augsburg sonnig war sind wir dort hin gefahren. Am Sonntag kommt man mit dem Pkw problemlos durch die Stadt.

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    Geparkt haben wir an der Kleingartenanlage die von Mitarbeitern der nebenan befindlichen Firma MT Aerospace bewirtschaftet wird.

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    Auf der Website des…
    claus-juergen
    26. Februar 2024 um 12:10

    Schauen wir uns doch erst einmal den Hochablass selbst an. Hier wurde der Lech bereits vor Jahrhunderten gestaut. Dies um einerseits die Stadt Augsburg vor Hochwasser zu schützen und andererseits, um hier Trinkwasser zu gewinnen, aber auch um einen Teil des Wassers in einen künstlichen Kanal zu leiten. Der wiederum lieferte die Wasserkraft, die für die Textilindustrie nötig war bevor Dampfmaschinen diese Energie lieferte.

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    Im übrigen bildete der Lech über Jahrhunderte hinweg die Grenze zwischen Bayern und Schwaben beziehungsweise der freien Reichsstadt Augsburg. Anfang des 19. Jahrhunderts war es vorbei mit der Freiheit. Schwaben und Augsburg wurden durch Napoleon an Bayern angegliedert. Somit entfiel auch der Lech als Grenze.

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    Natürlich hat man zwischenzeitlich an dieser Staustufe ein modernes Wasserkraftwerk eingebaut.

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    Am Tag der offenen Tür konnte ich auch einen Blick in diese Anlage werfen.

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    Eigentümer sind die Stadtwerke Augsburg. Am Lech befinden sich insgesamt etwa 25 Wasserkraftwerke auf der deutschen Seite des Flusses bis zur Mündung in die Donau. Betrieben werden die von unterschiedlichen Stromversorgern. Die Kraftwerke im Raum Augsburg sind nahezu vollständig im Besitz der Stadtwerke dieser Stadt.

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    Nun ist es ja nichts besonderes wenn ein Fluss gestaut wird, um die Bevölkerung vor Hochwasser zu schützen und gleichzeitig Strom aus Wasserkraft zu gewinnen. Eingangs habe ich erwähnt, dass vom Hochablass ein Kanal abgeleitet wird, der seit mehr als einem halben Jahrhundert einen völlig anderen Zweck erfüllt als ursprünglich gedacht. Der Anfang dieses Kanals wird Eiskanal genannt.

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    Der Eiskanal ist eine künstliche Strecke für Wildwasser Kanu Sport. 1972 diente diese Anlage der Austragung verschiedener Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen in München. Weltweit war es seinerzeit das erste Mal, dass man eine künstliche Strecke für diese Sportarten hier gebaut hat.

    Stadt Augsburg
    www.augsburg.de

    Das gelbe Gebäude im Hintergrund ist das historische Wasserwerk welches ich euch im zweiten Teil dieses Berichts vorstellen werde.

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    Ganzjährig kann man hier zuschauen wie die Profis oder solche, die es werden wollen, auf dieser Strecke trainieren.

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    Das Wasser des Kanals mag zwar kalt sein. Aufgrund der Strömung friert der Bach allerdings nie zu.

    Und noch etwas konnte ich am Tag der offenen Tür besichtigen. Westlich des Lechs befindet sich seit Jahrhunderten der so genannte Siebentischwald. Dieser Wald existiert auch heute noch und hat den Namen von einer Ausflugsgaststätte die sieben Tische unter freiem Himmel aufstellen durfte. Die Gaststätte gibt es heute nicht mehr. Die Tische hingegen stehen für Besucher nach wie vor im Wald.

    Der Siebentischwald ist bis heute ein wichtiges Gebiet zur Gewinnung von Trinkwasser für die Stadt Augsburg. Die Ebene hat Kies und Sandschichten und in wenigen Metern Tiefe befindet sich auf konstanter Höhe hervorragendes Trinkwasser, welches aus dem Lech stammt. Auch heute noch wird dieses Trinkwasser in mehreren Brunnen gefördert und in das Wassernetz der Stadt eingespeist.

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    Das ist der Zugang zu einem dieser Brunnen.

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    Der Brunnenschacht im Inneren der Anlage

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    Blick in einen dieser Schächte

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    Unten in der wasserführenden Schicht sind diese Siebzylinder eingebaut. Durch die fliesst das Wasser in den Schacht und wird an die Oberfläche gepumpt.

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    Mit Hilfe von UV Licht wird das Wasser nur in Notfällen dann in dieser Anlage entkeimt.

    Normalerweise ist anscheinend weder eine Entkeimung doch Chlor oder durch UV Licht notwendig. Die Filterleistung der Kies und Sandschichten reicht anscheinend aus.

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    Schaubild eines Tiefbrunnens

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    Das historische Wasserwerk direkt daneben stelle ich euch im zweiten Teil dieses Berichts vor.

    Jürgen

  • Auf der Prevlaka Halbinsel

    • claus-juergen
    • 31. August 2024 um 19:03
    Zitat von Daniel_567

    …Vielen Dank für diesen Bericht. :thumbsup:

    Ich habe mir schon wieder ein paar Notizen gemacht für übernächstes Jahr, denn da plane ich diese Region ganz fest ein. Nächstes Jahr machen wir nur einen kurzen Abstecher dorthin, um uns ein wenig umzusehen, wo wir dann nächtigen werden.

    Zitat von claus-juergen

    Für Liebhaber von lost Places ist die Halbinsel Prevlaka ein kleines Paradies. Wir hatten weder Zeit noch Lust, all die baulichen Relikte der vergangenen 200 Jahre auf dieser Halbinsel zu erkunden.

    Da habe ich ja vielleicht eine Chance, den ein oder anderen Ort aufzusuchen, an dem der Jürgen noch nicht war…

    Hast du eine Ahnung Daniel.

    ich kenne mittlerweile Istrien, den Kvarner und Norddalmatien recht gut. In Mitteldalmatien und in Süddalmatien hingegen gibt es nach wie vor ein paar weiße Flecken, die ich irgendwann auch mal von meiner persönlichen Landkarte tilgen möchte.

    grüsse

    jürgen

  • Auf der Prevlaka Halbinsel

    • claus-juergen
    • 30. August 2024 um 18:48

    Die Prevlaka Halbinsel ist der südlichste Punkt Kroatiens. Die Halbinsel ragt in die Bucht von Kotor. Diese Bucht selbst ist ein großer natürlicher Hafen der seit Alters her für die Handelsschifffahrt und die Marine genutzt wird. Da lag es nahe für alle Nationen die in der Gegend das sagen hatten hier eine Festung zu bauen, um diesen Hafen vor Feinden zu schützen. Noch heute befindet sich an der Südspitze mit dem Namen Kap Ostra eine Festung aus venezianischer Zeit. An vielen Stellen auf dieser Halbinsel gibt es aufgelassene Militäranlagen der ehemaligen Jugoslawischen Volksarmee JNA. Auch Kroatien hat nach der Unabhängigkeit Teile der Anlagen genutzt.

    Um zu dieser Halbinsel zu gelangen, muss man die Jadranska Magistrale verlassen und der Straße Nummer 516 folgen. Kurz vor dem Grenzübergang nach Montenegro geht es rechts weg.

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    Im Gegensatz zum Übergang ins Nachbarland an der Jadranka Magistrale ist diese Grenze kaum frequentiert. Wir sind nach dem Besuch der Prevlaka Halbinsel hinüber nach Montenegro gefahren.

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    Blick in die Bucht von Kotor

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    Auf der anderen Seite gibt es ebenfalls Festungen aus der österreichisch-ungarischen Zeit. Hierbei handelt es sich um die Festungen Kabala und Lushtica. Ferner gibt es drüben auf der montenegrinische Seite noch einen U-Boot Bunker. Der dürfte aus der Zeit Jugoslawiens stammen.

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    Unser erstes Ziel auf Prevlaka war der Strand Vitaljina. Wir waren bereits den ganzen Tag unterwegs um uns Verschiedenes anzusehen. Da lag es nahe nun endlich im Meer schwimmen zu gehen.

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    Vom Strand aus hat man eine Insel mitten in der Zufahrt zur Bucht im Blickfeld. Wie nicht anders zu erwarten, steht auf dieser kleinen Insel ebenfalls eine Festung. Die Festung aus venezianischer Zeit oder der Zeit der Donaumonarchie diente später als Gefängnis. In jüngster Zeit wurde das historische Bauwerk in ein Hotel der anderen Art umgebaut. Die Bilder des neuen Knast-Hotels findet ihr auf der Website. Beeindruckend wie ich meine.

    Mamula Island Hotel | A luxury hotel in Boka Bay, Montenegro
    Mamula Island is a luxury hotel in Boka Bay, Montenegro. Surrounded by the Adriatic Sea, this carefully restored 19th century fort will protect, restore and…
    www.mamulaisland.com

    Nachvollziehbar, dass die Insel aus diesem Grund nur von den betuchten Gästen betreten werden darf.

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    Mir macht das nichts aus. Ich genieße jetzt diesen relativ einsamen Strand und das Meer.

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    Die gesamte Halbinsel war übrigens für die Öffentlichkeit zur Zeit des kommunistischen Jugoslawien gesperrt. Aus dieser Zeit dürfte auch dieses seltsame Betonskelett stammen.

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    Blick nach Montenegro

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    Hier gibt es auch eine Strandbude namens Gusar. Die hat zwar geschlossen. Allerdings erwirken wir und zwei deutsche Motorrad Touristen die Öffnung, so dass wir etwas kaltes zu trinken bekommen.

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    Nun geht’s bis zum Kap Ostra. Die dortige Festung nennt sich Punta Ostro. Aktuell ist sie wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.

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    Die Leiter will ich nun doch nicht erklimmen, um von oben möglicherweise mehr zu sehen.

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    Die Steine wurden wohl für die Renovierung der Anlage bereitgelegt. Im Unabhängigkeitskrieg Kroatiens hat die jugoslawische Marine auch diese Festung beschossen. Auf der Meerseite klafft deshalb ein ziemlich großes Loch in der mehrere Meter dicken Mauer.

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    Hier entdecke ich eine Tafel die an eine Seeschlacht von 1917 erinnert.

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    Aus der ging zwar die KuK Marine siegreich gegen die italienische Marine hervor. Am Ausgang des Krieges änderte dies allerdings nichts.

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    Von diesem Standort aus können wir Herzeg Novi in Montenegro sehen. Vom Strand aus war uns dies nicht möglich weil eine Halbinsel die Sicht versperrte.

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    Für Liebhaber von lost Places ist die Halbinsel Prevlaka ein kleines Paradies. Wir hatten weder Zeit noch Lust, all die baulichen Relikte der vergangenen 200 Jahre auf dieser Halbinsel zu erkunden. Für uns ging es weiter über den oben beschriebenen Grenzübergang nach Montenegro zum Abendessen.

    Jürgen

  • Kastela im August 2024

    • claus-juergen
    • 29. August 2024 um 19:37

    Hallo Steffi,

    Es freut mich, dass ihr den Urlaub in Mitteldalmatien so genießen könnt. Das Wetter passt. Eigentlich ist es sogar etwas zu heiß. Mir zumindest ist das Meer übrigens nie zu warm. ;)

    Ich träume davon, auch im Herbst noch einmal an die Adria fahren oder fliegen zu können. Derzeit muss ich allerdings noch Geduld haben weil ich gesundheitlich ja noch nicht voll auf der Höhe bin. Wir werden sehen, ob ich in 4-6 Wochen wieder „geländegängig“ bin. Bis dahin ist halt Geduld angesagt.

    Nachdem das Wetter zu Hause auch passt und folglich das Schwimmbad warm ist, kann ich es derzeit ohne weiteres auf der Terrasse und im Garten aushalten. Ein Pool kann allerdings noch so schön sein. Das Meer ersetzt er nur bedingt.

    Grüße

    Jürgen

  • Ivanica in der Herzegowina

    • claus-juergen
    • 27. August 2024 um 17:41

    Dubrovnik und die umgebenden Orte an der gleichnamigen Riviera sind ein beliebtes Urlaubsziel. An dieser Stelle ist der Küstenstreifen der zu Dalmatien und damit zu Kroatien gehört relativ schmal. Dubrovnik liegt zu Füßen des Berges Srd. Es gibt eine Seilbahn auf diesen Berg. Jeder kennt die Bilder von dort oben mit Blick auf die historische Altstadt. Hinter dem Berg sind noch ein paar Weiler und dann kommt schon die Grenze zum Nachbarland Bosnien-Herzegowina. Genaugenommen zählt die Gegend auf der Seite des Nachbarlands zum Landesteil Herzegowina. Diese Region ist ebenfalls von Kroaten bewohnt.

    Wer über die Grenze möchte muss den Ausweis oder den Reisepass vorzeigen. Bosnien-Herzegowina gehört nicht zur EU und auch nicht zum Schengen–Raum. Wir haben die Grenze ein paarmal mit dem Mietwagen überquert.

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    Anscheinend ist dieser Übergang nicht stark frequentiert. Und doch dauert es etwas mit der Abfertigung, weil die Kroaten die Pässe scannen und die bosnischen Behörden einen Ein- und Ausreisestempel in das Ausweisdokument setzen.

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    zwei Kioske direkt hinter der Grenze

    Nicht nur zum tanken und essen, sondern auch zu einem Ausflug ins Landesinnere waren wir sowohl im serbischen als auch im kroatischen Teil der Herzegowina.

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    An dem kahlen Berghang befindet sich die Grenzanlage von Kroatien. Die bosnische Grenzanlage ist ein paar hundert Meter entfernt. Wir schauen hier von der herzegowinischen Seite aus nach Kroatien.

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    Gleich hinter der Grenze liegt der Ort Ivanica.

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    Aus Kroatien fahren viele Autofahrer hinüber um dort zu tanken. Der Sprit ist etwa 0,20 € günstiger als in Kroatien. Die Tankstelle befindet sich etwa 1 km nach dem Grenzübergang.

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    Von der Tankstelle aus hat man einen sehr schönen Blick auf den kroatischen Küstenstreifen und die Adria. Von hier aus gesehen ist das Ausland.

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    Wer von Ivanica aus ans Meer zum Baden will, muss also eine Grenze überwinden. Bis zum Meer sind es dann knappe zehn km.

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    Ob und wie stark der Ort während des Bürgerkriegs vor 30 Jahren in Mitleidenschaft gezogen wurde, weiß ich nicht. Die Häuser machen einen relativ neuen Eindruck. Es gibt eine alte kaputte Industrieanlage. Ob dieser Betrieb jedoch pleite ging oder im Krieg zerstört wurde weiß ich nicht.

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    In Ivanica werden auch Ferienhäuser zum vermieten angeboten. Das Preisniveau liegt ein Stück unter dem des benachbarten Dalmatien. Überhaupt ist das allgemeine Preisniveau in Bosnien-Herzegowina meiner Einschätzung nach erheblich niedriger als in Kroatien. Zudem zähle ich Dalmatien zu einer Gegend, wo der Urlaub relativ teuer Ist.

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    Das Klima hier unterscheidet sich anscheinend wenig vom dalmatinischen Küstenstreifen. Die Berge zählen zum Karst. Wasser versickert sehr schnell im löchrigen Boden. Dazu ist es im Sommer sehr heiß und folglich wächst nicht allzu viel an den Hängen.

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    Wer genau hin sieht, erkennt im Bild einen Damm aus Steinen. Dieser Damm ist es was uns zum eigentlichen Ziel von Ivanica führt.

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    Auf diesem Bild sieht man ihn noch etwas besser. Oben ist die befestigte Landstraße, unten die ehemalige Bahnlinie.

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    In diesem Bild ist es umgekehrt. Oben die Bahnlinie und unten die Landstraße.

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    Der Damm ist Teil der einstigen legendären Dalmatinerbahn. Die existiert heute nicht mehr. Das wichtigste zu dieser ursprünglich aus strategischen Gründen gebauten Schmalspurbahn findet sich in diesem Artikel.

    Dalmatinerbahn – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Ivanica lag einst an dieser Eisenbahnlinie. Der Bahnhof Uskoplje steht heute noch und befindet sich ein paar Kilometer außerhalb der eigentlichen Ortschaft. Den wollte ich unbedingt sehen.

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    Er ist über eine mehr oder weniger befestigte Straße zu erreichen.

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    Diese Ruinen sind die Reste des ehemaligen Bahnhofs.

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    Die Bahnstrecke selbst wurde komplett abgebaut. Es sind also nirgends mehr Schienen vorhanden. Weil die Steigung bedingt durch die damals relativ geringe Leistung der vorhandenen Dampflokomotiven nicht allzu steil ist führt die Strecke entlang von Hängen und Tunnels und sogar über Brücken durch die Herzegowina und einen Teil von Dalmatien und sogar bis ins heutige Montenegro. Allein die Herzigowina Strecke war 114 km lang.

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    So sah der Bahnhof zur Zeit des sozialistischen Jugoslawien aus. In dieser Zeit wurde auch der Bahnverkehr wegen mangelnder Rentabilität eingestellt.

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    In Ivanica gibt es nur ein einziges Speiselokal namens Nostalgija. Deshalb lag es nahe, gleich dort zu Abend zu essen.

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    Wir sind nicht mehr in Kroatien. Folglich hat man dort auch kein kroatisches Bier, sondern das aus dem Nachbarland Montenegro.

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    Als Vorspeise gab es eine Platte mit Schinken und Käse.

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    Danach eine gemischte Grillplatte.

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    Die habe ich nicht fotografiert. Dafür die zwei Tage später in Trebinje. Die war ähnlich wie die hier in Ivanica.

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    Hinterher, wie in vielen Lokalen der Gegend den Absacker auf Kosten des Hauses.

    Irgendwie kommt mir die Grenze hier unnatürlich vor. Zu beiden Seiten wohnen die selben Menschen mit der selben Religion und Sprache die mehr als 100 Jahre lang in einem Staat zusammen gelebt haben. Es bleibt nur zu hoffen, dass Bosnien-Herzegowina bald Teil der europäischen Union wird und diese Grenze verschwindet. Allerdings muss das Land wohl zuvor noch seine Hausaufgaben machen.

    Als Vision habe ich auf der Trasse der ehemaligen Bahnlinie einen Wanderweg oder einen Radweg im Hinterkopf. So etwas gibt es nicht nur in Deutschland und Österreich auf ehemaligen Bahnstrecken. Bekannt ist in Istrien die Parenzana die Italien, Slowenien und Kroatien verbindet. Die Strecke war einst eine Schmalspurbahn von der Halbinsel Istrien nach Triest und diente vor allem dem Transport von Oliven und Olivenöl.

    So ein Radwanderweg könnte nicht nur neue Besuchergruppen erschließen, sondern auch Geld in eine dünn besiedelte und strukturschwache Region bringen. Damit könnte die Abwanderung der Bewohner gemindert oder vielleicht sogar gestoppt werden. Momentan sehen viele Menschen keine Zukunft in Ivanica und Umgebung. Viele arbeiten in der Tourismusindustrie oder Gewerbebetrieben rund um Dubrovnik und pendeln täglich dorthin. Der Tourismus ist allerdings kein Ganzjahres Tourismus und bietet folglich auch nur Arbeitsplätze für ein paar Monate im Jahr.

    Jürgen

  • Die Hammerschmiede Naichen

    • claus-juergen
    • 26. August 2024 um 17:40

    Neuburg an der Kammel ist ein kleiner Ort zwischen Augsburg und Günzburg gelegen. Dort gibt es seit gut 30 Jahren ein Museum der besonderen Art. Träger der Hammerschmiede Naichen ist der Bezirk Schwaben in Bayern. Wir haben vor einiger Zeit diese Hammerschmiede besucht. Die ist nur zu bestimmten Zeiten für die Öffentlichkeit geöffnet. Dazu gibt es immer wieder mal Vorführungen der Schmiede.

    Die Geschichte dieses alten Handwerksbetriebs reicht zwar bis ins 19. Jahrhundert zurück. Interessant ist jedoch die Tatsache, dass die Schmiede vor etwa 100 Jahren nach einem Brand neu aufgebaut und bis kurz vor dem Tod des Schmieds Serafin Stocker im Jahr 1980 betrieben wurde.

    „1980 legte Serafin den Betrieb still und verstarb zwei Jahre später. Seine Witwe Theresia (1907–1988) hielt das Anwesen zusammen und verkaufte es mit dem Wasserrecht 1987 an den Bezirk Schwaben, um die Schmiede mitsamt Ausstattung als Museum zu erhalten. Nur wenige Monate nach ihrem Auszug verstarb sie. 1990 eröffnete die behutsam sanierte Hammerschmiede ihre Tore als Museum.“

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    Das ist das Gebäude. Hinter dem Haus verläuft die Kammel. Im Erdgeschoss befindet sich die Schmiede, im Obergeschoss die ehemaligen Wohnräume der Eheleute Stocker.

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    Kaum zu glauben, dass es mittlerweile zwölf Jahre her ist, dass wir diese Anlage besichtigt haben. Und doch hat sich weder am Gebäude noch an der Ausstattung und auch nicht am Ausstellungskonzept bis heute etwas daran geändert.

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    Schauen wir mal hinein in die 100 Jahre alte Werkstatt.

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    Das Typenschild des Herstellers

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    Warum hat der Schmied früher eigentlich so viele verschiedene Hammer und Zangen benötigt?

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    Hier werden Nägel geschmiedet.

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    Das Eisen wird in der Glut der Esse so stark erhitzt bis es weich wird und sich mit dem Hammer formen lässt. Nicht anders haben es unsere Vorfahren vor 2000 oder 3000 Jahren gemacht.

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    Ausgangsbasis für einen Nagel ist ein gewöhnliches Stück Rundeisen wie es auf der Baustelle beim Betonbau verwendet wird.

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    Das fertige Produkt sind handgeschmiedete Nägel. Verzinkt sind die natürlich nicht. Das wiederum bedeutet, dass die Nägel mit der Zeit rosten.

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    Das ist ein Elektroschweißgerät. Aufgrund des hohen Gewichts hat es Räder, so dass es dorthin gefahren werden kann, wo geschweißt werden muss. Das waren teilweise auch landwirtschaftliche Geräte, die aufgrund deren Größe und Gewicht nicht in die Werkstatt gebracht werden konnten.

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    Dieser Schmiedehammer wird wie auch andere Werkzeuge durch Wasserkraft angetrieben. Die Kraft des Wassers bewegt eine Welle. Diese wiederum treibt die Maschinen mittels Riemen an.

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    Im Fluss befindet sich eine Turbine, die mittels Wasserkraft die Welle antreibt.

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    Hinter dem Elektroschweißgerät steht eine Drehbank.

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    Leider sind die Lichtverhältnisse in der Werkstatt nicht optimal zum Fotografieren.

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    Der Werkstattofen

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    Hier werden beispielhaft einige Eisenwaren gezeigt, die früher in dieser Schmiede von Serafin Stocker, seinem Vater oder seinem Großvater gestellt wurden.

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    Eine nicht ganz unwichtige Einrichtung war auch in dieser Werkstatt das Außenklo, früher Abtritt genannt.

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    Es ist nachvollziehbar, dass der Schmied nicht dieses moderne Klo in der Wohnung aus dem Jahr 1942 benutzt hat wenn er schmutzig bei der Arbeit mal ein Bedürfnis verspürte. Mir fällt beim Betrachten des Bildes die Pumpvorrichtung für die Betätigung der Wasserspülung auf.

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    Der Zugang zum Fluss

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    So bescheiden haben die Eheleute Stocker bis in die 1980er Jahre hinein gewohnt.

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    Von einem Wohnzimmer sprach man damals noch nicht. Das ist die Stube, in der man sich aufhielt, wenn man mal nicht mit Arbeiten beschäftigt war.

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    Ich finde es toll, dass der Bezirk Schwaben hier ein regionales Kleinod erhalten hat, welches das Leben der Menschen auf dem Lande vor knapp 100 Jahren widerspiegelt. Ein normales Museum ist das eine, die Hammerschmiede Naichen, die die Geschichte von mehreren Generationen aufzeigt, das andere.

    Weitere Infos findet ihr auf dieser Website:

    Geschichte und Gebäude | Museum Hammerschmiede und Stockerhof Naichen

    Jürgen

  • (13) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 13

    • claus-juergen
    • 26. August 2024 um 11:49

    hallo Waldi,

    die Darstellungen des Heiligen Franz-Xaver die ich auch unseren regionalen Kirchen kenne unterscheiden sich meist eindeutig von Nepomuk. Franz Xaver ist immer ohne Bart und wirkt dadurch jünger.

    grüsse

    jürgen

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