Die vergangene Woche war es sonnig und nicht allzu kalt, weshalb wir uns einmal wieder auf den Weg ins 1100 m hoch gelegene Tannheimer Tal gemacht haben. Unser Ziel war die derzeit geschlossene Gaststätte Adlerhorst oberhalb des Haldensees. Geparkt, hatten wir in Grän am Parkplatz des Lifts zum Füssener Jöchle.
Um diese Jahreszeit kann man hier gefahrlos parken. Im Sommer laufen hier Rindviecher frei zwischen den geparkten Autos umher.
Das ist die Talstation der Bergbahn zum Füssener Jöchle. Wir nutzen die nicht und sparen uns folglich die 28 € pro Person für die Berg und Talfahrt.
Der Weg führt uns anfangs an der Bahn entlang nach oben. Im Winter ist dieser Weg auch Teil der Skipiste. Natürlich wird hier dann auch künstlich beschneit wenn die Temperaturen niedrig genug sind. Ich finde diese Skipiste allerdings nicht ideal. Dies deshalb, weil die letzten paar hundert Meter extrem schmal sind. Eigentlich ist es nur ein breiterer Fahrweg bis zur Talstation.
Dort hinauf geht es für uns heute nicht.
Der Berg links im Bild ist der circa 2000 m hohe Einstein.
Die beiden Berge sind der Gimpel und die Rote Flüh.
Das ist der zur Zeit geschlossene Berggasthof Adlerhorst. Bis hierher waren wir ungefähr 1 1/4 Stunden unterwegs. Nachdem wir wussten, dass wir hier weder Speis noch Trank erhalten, haben wir vorgesorgt und alles dabei was hungrige Bergwanderer benötigen.
Vor dem ehemaligen Räucherstadel finden wir einen gemütlichen Sitzplatz. Leider nur im Schatten und ohne Sicht ins Tannheimer Tal. Aber man kann halt nicht immer alles haben beim Bergwandern.
Diese Familie macht es anders. Die sitzen in der Sonne, dafür allerdings auf dem Boden.
Am Rückweg haben wir noch einen Blick auf das östliche Ende des Haldensees und die dort stehenden Hotels in der Ortschaft Haller.
Das ist der See, der nun im Winter viele Monate lang im südlichen Bereich keine Sonne hat. Das ist auch der Grund dafür, dass der Haldensee im Winter häufig zugefriert. Die Eisdecke wird dann oft so dick, dass man gefahrlos Schlittschuh laufen kann.
Nun weichen wir von dem Weg ab, auf welchem wir zur Berghütte gelaufen sind. Dabei kommen wir an einem Aussichtspunkt vorbei.
Von dort aus kann man recht gut den westlichen Teil des Tannheimer Tals sehen.
Oberhalb von Grän befindet sich eine neu erbaute Kapelle die uns ebenfalls als Rastplatz dient. Diesmal mit einer anderen Blickrichtung.
Die Ortschaft Haldensee selbst ist am späten Nachmittag ebenfalls komplett von den umgebenden Bergen beschattet. Obwohl wir nicht draußen sitzen können, kehren wir in unserem Stammcafé ein. Danach nutzen wir den sonnigen Tag mit immerhin noch 15 °C, um im Spätherbst noch einmal mit offenem Verdeck im Cabrio nach Hause zu fahren.
Es scheint so, dass uns die Sonne am nördlichen Alpenrand noch ein paar Tage erhalten bleibt, weshalb wir vorhaben, auch in den nächsten Tagen noch eine Tour, dann in den Lechtaler Alpen zu unternehmen.
Jürgen