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  1. Schoener Reisen » Forum » Sehen, erleben und berichten
  2. claus-juergen

Beiträge von claus-juergen

  • Wanderung auf dem Fürstenweg im Graswangtal

    • claus-juergen
    • 27. Juni 2025 um 17:14

    Das Graswangtal ist vermutlich den wenigsten ein Begriff. Wenn ich euch erzähle, daß dieses Tal zur Klostergemeinde Ettal gehört und dazu mittendrin das bekannte Schloß Linderhof liegt dann denkt sicherlich so mancher "Aha, da ist das also". Wir sind vor ein paar Tagen in diesem Tal auf einem einfachen Weg gewandert und wollten eigentlich bis zur unbewirtschafteten Kuchelberghütte gehen. Aber das ist nicht ganz so einfach.

    Es war ein sonniger warmer Tag und somit konnten wir mit dem Cabrio oben ohne anreisen und das Auto auf dem Parkplatz Nr. 4 abstellen. Es gibt sicherlich ein gutes Dutzend Parkplätze in diesem Tal weshalb die alle der Einfachheit halber mit Nummern versehen wurden.

    Die Bank ist ideal um das Schuhwerk zu wechseln. Dann geht es lange Zeit eben auf einem Forstweg durch den Wald.


    Dazu haben wir viel Schatten was die Wanderung an dem Tag angenehm macht.

    Um uns herum gibt es ein paar Berge mit Höhen von um die 2000 Metern.

    Die sind jedoch nicht unser Ziel. Um zur Hütte zu gelangen soll es einen schlecht markierten Pfad geben der nicht einfach zu finden ist.



    Hans Weber kann uns jedoch auch nicht mehr den Weg zeigen.

    Nach einer guten Stunde wurde uns klar, daß wir die unscheinbare Abzweigung verpaßt haben.

    Wir haben auf dem Forstweg kaum an Höhe gewonnen und stellen fest, daß dieser Weg immer schlechter wird.


    Dann steht da noch der Geisterbaum.


    Anscheinend holt ganz hinten im Tal niemand mehr Holz.

    Die Blindschleiche weilt auch nicht mehr unter den Lebenden.


    Wir suchen jetzt nachdem wir uns verlaufen haben nur noch nach einem gemütlichen Sitzplatz für die Brotzeit.

    In Ermangelung einer adäquaten Sitzgelegenheit wählen wir diese Brücke über die sicherlich schon viele Jahre mehr kein Fahrzeug gefahren ist. Davor und dahinter gibt es nur einen eingewachsenen Pfad.

    Nach der verdienten Stärkung verweilen wir etwas am Bach um die Füße im Wasser zu kühlen.

    Am Rückweg suche ich gezielt nach der Abzweigung zur Hütte die auf dem Pfad zur Kuchelbergspitze liegen muß.

    Bildquelle: https://www.bergpixel.de/2016-wanderung…ur-kreuzspitze/

    Dahinter sieht man die Kuchelbergspitze.

    Schließlich finde ich den schmalen Pfad wo es hinauf geht zur Hütte und zum Gipfel. Profis sparen sich den einstündigen Weg durch den Wald und nehmen das Rad. Beim nächsten Besuch dieser Gegend bin ich schlauer und finde diesen Pfad.

    Wir machen uns nichts draus und genießen am Rückweg noch eine Radlerhalbe auf dem Ratschbankerl am Feuerlöschteich in Altenau wo wir der Jugend beim Plantschen zusehen.

    Fazit: Manchmal verläuft man sich in den Bergen. In dem Fall war der Weg nicht angeschrieben und ist vermutlich im weiteren Verlauf auch schlecht markiert. Dafür lernt man dazu und hat zumindest die Natur genossen. Mal sehen, wann wir einen zweiten Anlauf zur Hütte wagen. So eine Hütte idyllisch gelegen die noch dazu fast nicht frequentiert ist hat zumindest für uns seinen besonderen Reiz.

    jürgen

  • OLDTIMER > Alte PKW-Modelle unterwegs

    • claus-juergen
    • 24. Juni 2025 um 14:28

    Der Inhaber eines Autohauses in Landsberg am Lech besitzt ein sehr altes gut erhaltenes Auto. Es handelt sich hierbei um einen Ford A Phaeton, Baujahr 1930, Vierzylinder Otto Reihen Motor mit 39 PS und 3,3 l Hubraum. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt sensationelle 104 km/h. Dieses Modell hat Ford von 1928 bis 1931 gebaut.

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    Das Auto ist ein viertüriges Cabriolet.

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    Ledersitze - was sonst?

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    Die Plakette weist auf einen örtlichen Schnauferl Club hin.

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    Der bezieht sich auf Hubert von Herkomer der vor gut 100 Jahren auch in Landsberg als bekannter Maler wirkte und anscheinend so viel Geld verdiente, dass er sich als erster ein Motorrad und später ein Auto leisten konnte.

    Hubert von Herkomer – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Grüße

    Jürgen

  • aus der Heimat berichtet...

    • claus-juergen
    • 23. Juni 2025 um 22:09

    Seit etwa einem Jahr gibt es in Kirchdorf bei Bad Wörishofen einen neuen Biergarten. Der gehört zur alten Mühle und wird von einem Ehepaar geführt, welches dort wohnt und auch eine Ferienwohnung vermietet. Der Biergarten hat nicht täglich geöffnet. Am Freitag haben wir diesen Biergarten auf dem Gelände der alten Mühle getestet.

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    Sehr idyllisch mit alten Gerätschaften. Das Wasserrad läuft und treibt mittlerweile ein Wasserkraftwerk an.

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    Weil der Biergarten nicht täglich geöffnet ist gibt es einen für mich gravierenden Nachteil. Es gibt kein Fassbier. Bier aus der Flasche schmeckt nun mal nicht so wie vom Fass. Zudem ist der Schaum in wenigen Minuten weg.


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    Toll, wie das Ehepaar die Geschichte der Jahrhunderte alten Mühle aufgezeichnet hat. Aber auch die Renovierung der Gebäude kann sich durchaus sehen lassen.

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    Auch die Zeittafel ist interessant wenn man die Vergleiche des Weltgeschehens mit dem Geschehen in dem kleinen Ort Kirchdorf und seiner Mühle vergleicht.

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    So manches Werkzeug kann wohl nur vom Fachmann identifiziert werden. Das dürfte eine Drehbank sein.


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    Diese Aussage gilt allerdings nicht für die alte Dreschmaschine.


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    Grüße

    Jürgen

  • OLDTIMER > Alte PKW-Modelle unterwegs

    • claus-juergen
    • 22. Juni 2025 um 12:26

    Der Unimog ist sicherlich um die 50 Jahre alt und nach wie vor zugelassen. Er steht im Biergarten der Alten Mühle in Kirchdorf bei Bad Wörishofen.

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    Das Fahrzeug ist das was man unverwüstlich nennt.

    grüsse

    jürgen

  • Variationen von Kanalabdeckungen

    • claus-juergen
    • 22. Juni 2025 um 12:23

    Freitag abend im Biergarten der Alten Mühle in Kirchdorf bei Bad Wörishofen habe ich doch mal auf den Boden und nicht nur auf den Boden des Bierkrugs geschaut.

    grüsse

    jürgen

  • Variationen von Kanalabdeckungen

    • claus-juergen
    • 22. Juni 2025 um 12:14

    Der hier befindet sich in Arta Terme im Val del but in Norditalien.

    grüsse

    jürgen

  • Wanderung auf den Hochschergen bei Altenau

    • claus-juergen
    • 22. Juni 2025 um 11:30

    hallo Jofina,

    nur zur Erinnerung was jeden Sonntag bei schönem Wetter rund um Schloß Neuschwanstein bei Füssen los ist verlinke ich mal diesen acht Jahre alten Bericht einer Wanderung. Die Bilder zeigen recht gut was ich als Overtourism beschreibe.

    Thema

    Wanderung auf den Branderschrofen im Ostallgäu

    Vor zwei Jahren bin ich von Hohenschwangau aus auf den Tegelberg und dann weiter bis zur Ahornspitze gelaufen. Das Wetter war nicht besonders und so konnte ich auch nicht den eigentlich guten Ausblick von diesem 1780 Meter hohen Berg im Ostallgäu geniessen. Was lag also näher, als die gleiche Tour in diesem Sommer erneut bei nun strahlendem Sonnenschein zu wagen. Es kam jedoch etwas anders als erwartet...

    Ahornspitze

    Am Fuß des Tegelbergs befindet sich Schloß Neuschwanstein. An den ersten beiden…
    claus-juergen
    19. August 2017 um 12:40

    Du sprichst von "früher". Ich bin mitten im Allgäu in Marktoberdorf aufgewachsen und kann als jemand, der seit fast 40 Jahren 50 km davon entfernt wohnt und nach wie vor gute Verbindungen in den Geburtsort und die Umgebung hat glaublich ganz gut einschätzen was sich innerhalb eines halben Jahrhunderts in der Region getan hat. Auf Einzelheiten will ich gar nicht eingehen. Fakt ist, daß der Tourismus heute dominiert und dem fast alles andere untergeordnet wird. Money makes the world go round ist auch im Allgäu das Motto. Damit muß ich leben und auch klarkommen.

    Du sprichst Andechs an. Der dortige Biergarten ist seit langem mehrmals im Jahr unser Ziel. Dies meist im Rahmen einer Wanderung mit unterschiedlichen Ausgangspunkten. Berichte und Bilder davon gibt es hier im Forum genug. Andechs ist bei Einheimischen und Touristen beliebt. Der Parkplatz ist riesig und noch dazu kostenlos. Es gibt zudem einen Wohnmobilstellplatz. Bis auf Karfreitag ist der Biergarten, eigentlich sind es drei, und dazu zwei große Gasträume plus eine separate Gaststätte täglich geöffnet. Logisch, daß auch dort am Wochenende bei gutem Wetter der Platz eng werden kann. Deshalb sind wir fast immer wochentags dort.

    Ich will mit meinen Zeilen nicht das Motto "früher war alles besser" vertreten. Ich bzw. wir haben eben entschieden, daß wir dem großen Trubel auf den Straßen und in der Natur soweit als möglich ausweichen und das gelingt uns bisher ganz gut. Am Mittwoch soll es zwar sehr heiß werden. Aber zusammen mit 7 anderen Bergfreunden will ich auf einen Zweitausender wandern wo es keine Einkehrmöglichkeit gibt. Na und? Dann nimmt man halt alles mit was man benötigt.

    Was das Schwimmen angeht bin auch ich eine Wasserratte. Du weist, daß bei mir der Tag nicht ohne Schwimmen im Pool beginnt. Allerdings bevorzuge ich das Meer wenn möglich. Leider liegt das bei mir nicht vor der Haustüre und so bin ich gezwungen dahin zu reisen. Das hoffentlich noch viele Jahre lang.

    grüsse

    jürgen

  • Wanderung mit Tom und Alex auf die Roßgumpenalm

    • claus-juergen
    • 21. Juni 2025 um 16:59

    Seit mehr als einem Jahr haben wir unseren Enkeln Alex und Tom versprochen, dass wir mit ihnen eine Wanderung über die 205 m lange Fußgänger Hängebrücke bei Holzgau im hinteren Lechtal machen. Vor etwa vier Wochen war es soweit. Wir nutzten einen sonnigen Tag und sind nach Holzgau gefahren.

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    Das Auto konnten wir am Eisplatz parken und dann ging es erst mal gemütlich durch das Dorf immer bergauf.

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    Kurze Pause zum Trinken und aufs Dach kraxeln.

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    Dann sehen wir die Hängebrücke oder den Hängesteg vor uns.


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    Nach einer halben Stunde ist es soweit. Wir gehen auf die Hängebrücke und blicken fast 100 m hinunter in die Schlucht. Das ist ein Riesenspaß für die Bande zumal die Konstruktion schaukelt.

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    Nun geht die Wanderung erst richtig los. Wir folgen eigentlich immer dem Höhenbach der später zum Rossgumpenbach wird.

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    Jetzt sind es einschließlich einer geplanten Brotzeitpause nur noch zweieinhalb Stunden bis ganz da hinten.

    Nach einer halben Stunde haben wir das Cafe Uta erreicht. Alle Plätze voll belegt. Logisch, der Weg ist einfach und nicht lang bis hierher.

    Alex möchte uns seinen Mut beweisen. Nein, da geht es nicht tief hinunter.

    Wir finden schließlich einen fast idealen Platz für Speis und Trank. Leider befindet sich vor dieser Hütte keine Bank.

    Mal ist der Bach direkt neben dem Fahrweg, mal ist er weiter weg.

    Links und rechts schaut es so aus.

    Dann sehen wir die Alm vor uns.

    Die Roßgumpenalm ist ein beliebter Zwischenstopp auf dem Europäischen Fernwanderweg E5 von Oberstdorf nach Meran.


    Es gibt einen Fahrweg bis zur Alm. Später zeige ich euch noch einen abenteuerlichen Abschnitt dieses Weges. Mit einem Allradfahrzeug wird alles was benötigt wird herauftransportiert.

    Das Jungvieh ist noch nicht auf der Alm weil das Gras noch zu kurz ist.

    Zehn Minuten bevor wir die Alm erreicht haben gibt es noch einen kleinen Abstecher der sich lohnt.



    Ehrlich gesagt hätte ich am liebsten geduscht wären da nicht ein paar Besucher gewesen.

    Mittlerweile ist es 16 Uhr und damit sind die meisten Wanderer schon wieder weg.


    Für "nur" 21,40 Euro gibt es eine Maß Russ (Zitronenlimo mit Weizenbier gemischt) und ein Limo mit 0,5 Litern und eine kleine Cola für die Kids. Selbstbedienung natürlich. Immerhin versteht die in ein Dirndl gesteckte Angestellte zumindest einige Worte deutsch was vom in Lederhose gekleideten Almwirt nicht behauptet werden kann. Trotzdem verständige ich mich mit ihm in gutem englisch.

    Bis zum Cafe Uta ist der Rückweg der selbe wie der Hinweg. Das was ihr im Bild seht ist die Fahrstraße zum Uta und zur Roßgumpenalm.

    Direkt daneben befindet sich der Frederick Simms Wasserfall.

    Wer das knowhow und die passende Ausrüstung hat kann hier etwas kraxeln.

    Das ist der Einstieg in den Klettersteig.

    gezoomt

    Wir haben Glück, daß gerade kein Auto kommt um die Berggasthäuser zu versorgen. Ansonsten wäre es etwas eng gewesen.

    Erneut weise ich darauf hin, daß die Kids trittsicher sind und an solchen Abschnitten am Weg keinen Blödsinn im Kopf haben.

    Der Enzian blüht bereits im Mai.

    Hier wird ein Teil des Wassers abgeleitet um über ein Druckrohr ein Wasserkraftwerk zu speisen.

    Unsere letzten mitgeführten Getränkeflaschen leeren sich kurz bevor wir Holzgau erreicht haben.

    Und nein, es kam nie die Frage auf "Wann sind wir denn da?" Alle vier haben die gut fünfstündige Tour mit Bravour bestanden. Ausnahmsweise gab es abens bei Alex und Tom keine Verzögerungstaktik als die beiden ins Bett sollten.

    jürgen

  • Wanderung auf den Hochschergen bei Altenau

    • claus-juergen
    • 21. Juni 2025 um 14:44

    Hallo ihr beiden,

    danke erst mal für die Rückmeldung. Jofina lebt in Spanien und auch in einer touristisch geprägten Gegend. Damit unterscheidet die sich vielleicht klimatisch vom Allgäu. Allerdings dürfte dir Jofina nicht bekannt sein, was bei uns jedes Wochenende in den Bergen und den Voralpen los ist.

    Die Ballungsräume München mit etwa 3 Millionen Einwohnern und Stuttgart mit genauso vielen Einwohnern liegen von der Gegend wo wir in den Bergen wandern etwas mehr als eine Stunde oder gute 2 Stunden entfernt. Natürlich sind nicht 6 Millionen Menschen jedes Wochenende auf dem Weg ins Allgäu, sondern nur ein Bruchteil davon. Aber selbst das ist schon eine enorme Belastung für die Gegend. Dazu kommen jedes Jahr 4 Millionen Urlauber, die in einer Region mit gerade mal einer halben Million Einwohnern ihren einwöchigen oder zweiwöchigen Urlaub verbringen.

    Was das bedeutet könnt ihr euch vielleicht nur ungefähr vorstellen. An den Wochenenden sind die Zufahrtsstraßen nach Garmisch-Partenkirchen, nach Füssen oder nach Oberstdorf regelmäßig verstopft. Das bedeutet viele Kilometer lange Staus.

    Tom dürfte sicherlich vom österreichischen Verkehrsfunk her wissen, dass der Grenztunnel bei Füssen oftmals so stark belastet ist, dass auf österreichischer Seite bis hinter Reutte und die Zugspitzregion dazu auf dem Fernpass die Fahrzeuge sich über mehr als 30 km stauen. Auf der deutschen Seite ist es nicht so gravierend. Da sind nur 10 km die Regel. Das sind sowohl durchreisende Touristen, aber auch Tagesgäste die Erholung in den Bergen suchen.

    Da hat man es gerne bequem. Ist der Parkplatz vor einer Seilbahn voll dann stellt man das Auto irgendwo ab wo man einen Platz findet. Schließlich ist man von weit her angereist und dreht doch da nicht einfach um. Die Seilbahnen fahren nicht nur im Winter, sondern meist auch im Sommer. Dort wo es Seilbahnen gibt sind an den Feiertagen und Wochenenden die Hütten und Almen tagsüber in der Regel voller Touristen. Je einfacher so eine gastronomische Einrichtung zu erreichen ist, desto attraktiver ist die. Jeder will bekanntlich zurück zur Natur und das mit dem Auto und nur mit wenigen Schritten ohne sich anstrengen zu wollen. Sicherlich findet man zu zweit oft noch einen Sitzplatz. Ist man mehr als zwei Personen in einer Gruppe bedeutet das warten. Ob das jetzt nun angenehm ist wie lange auch immer vor einer Hütte zu warten um einen Sitzplatz zu erhalten stelle ich mal in den Raum. Meist gibt es noch dazu Selbstbedienung. Logisch, dass die Hälfte der Speisen dann erst gar nicht mehr erhältlich ist.

    Wenn sich dann noch dazu so neumodische Dinge wie Sommer-Rodelbahnen, Klettergarten oder ähnliche Freizeiteinrichtungen bei diesen Bergbahnen und Hütten befinden, dann dürfte nachvollziehbar sein, dass gerade solche Attraktionen noch mehr Touristen anziehen. Der Begriff Overtourism ist für das Allgäu und das mir bekannte angrenzende Alpengebiet in Oberbayern mit Sicherheit an jedem Wochenende bei schönem Wetter angebracht.

    All das wollen wir nicht in den Bergen haben. Folglich sind wir überwiegend wochentags unterwegs oder auch fast ausschließlich dort in den Bergen, wo es keine Lifte gibt und die auch nicht unbedingt durch Hütten und Almen erschlossen sind. Gleiches gilt übrigens für das Fahren mit dem Motorrad. Ich kann am Wochenende schon fahren. Dabei muss ich mir allerdings die Strecken aussuchen von welchen ich weis, dass der Verkehr dort nur sehr gering ist. Dies zu meiner eigenen Sicherheit und auch deshalb weil Motorrad fahren meine Art von Freizeitbeschäftigung ist und nicht dazu dient möglichst schnell von A nach B zu kommen.

    Dich Jofina frage ich, ob du an der Costa Blanca im Sommer mit dem Auto zum Strand fährst um ein paar Stunden im Meer zu schwimmen oder vielleicht im Schatten einer Palme zu liegen? Würdest du dein Auto im Halteverbot abstellen weil alle Parkplätze belegt sind und dann eine Dreiviertelstunde zum Strand laufen? Würdest du dich schweißgebadet vor irgendeiner Tapasbar anstellen, um dann nach einer halben Stunde etwas zu trinken oder zu essen zu bekommen was du dann stehend in der brütenden Sonne einnehmen musst?

    Noch ein paar Worte zum Thema warum meine Frau nicht ganz so begeistert von dieser Tour war. Dies deshalb, weil ihre Erkrankung vom Thailand Urlaub im März anscheinend noch nicht komplett ausgeheilt ist. Wird es steiler und damit beschwerlicher zu wandern oder wird der Pfad schmäler und muss man folglich größere Schritte machen um nach oben zu kommen dann kommt sie schnell außer Puste. Dazu kommt die Erkrankung des Auges. Sie sieht halt Unebenheiten am Weg nicht so gut wie ich. Und doch sind wir uns dahingehend einig, dass wir in den Bergen vor allem die Natur und damit unsere sprichwörtliche „königlich bayrische Ruhe“ suchen. Wir sind zwar Mitglieder in der regionalen Sektion des Alpenvereins. Allerdings ist es nicht unser Ding in großen Gruppen zu wandern wo auf jeden einzelnen Rücksicht genommen werden muss. Deshalb sind wir nur wir beide oder mit den Enkeln oder mit einem bekannten Ehepaar in den Bergen

    Grüße

    Jürgen

  • Wanderung auf den Hochschergen bei Altenau

    • claus-juergen
    • 18. Juni 2025 um 18:39

    Warum wandert eigentlich kaum jemand auf den Hochschergen? Dieser kaum bekannte Berg von gerade mal 1395 Metern Höhe befindet sich in der Nähe von Unterammergau. Man fährt mit dem Pkw zum Parkplatz an der Halbammer beim Weiler Unternogg und dann geht’s los.

    Es liegt wohl daran, dass man sowohl auf dem Weg zum Gipfel als auch vom Gipfel selbst nur eine ganz schlechte Weitsicht hat. Praktisch der gesamte Weg führt durch den Bergwald. Auf der anderen Seite sind etwa 90 % der Strecke auf einem meist moderat ansteigenden Forstweg zu gehen. Das ist doch auch nicht sonderlich anstrengend. Gut, die Beschilderung und die Wegmarkierung lässt sehr zu wünschen übrig. Und doch haben wir es gestern gewagt und sind immerhin in 2 1/4 Stunden vom Parkplatz aus bis zum Gipfel gewandert. Sowohl am Hin- als auch am Rückweg haben wir niemanden getroffen. Nicht einmal die allgegenwärtigen hochmotorisierten E-Bike waren auf diesem Weg zu finden.

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    Das ist das frisch renovierte Forsthaus Unternogg.

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    Auch der Anbau ist neu. Beim Blick durchs Fenster habe ich glaublich eine Brauanlage entdeckt. Ich bin gespannt, ob das hier vielleicht eine Gaststätte wird.

    Leider mussten wir von diesem Parkplatz aus zuerst einmal auf einer Teerstraße eine gute viertel Stunde in Richtung Altenau laufen. Dann geht es rechts weg über Wiesen auf einen guten Forstweg.

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    Glücklicherweise läuft man fast ausschließlich im Schatten der Bäume, was jetzt im Sommer bei hohen Temperaturen natürlich angenehm ist.

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    Solche Durchblicke sind relativ selten auf dem Weg.

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    Auch gibt es kaum Möglichkeiten, sich für eine Rast hinzusetzen.

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    Um diesen Wegweiser zu entdecken und auch lesen zu können, braucht es schon ein geschultes Auge.


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    Für Forstarbeiten lagert entsprechendes Gerät und auch Holz am Rande der Wege.

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    Und wieder ein Wegweiser, den man nicht so recht trauen kann.

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    Aha, hier geht es also weiter. Der Pfad ist nicht zu erkennen, weil er einfach wenig begangen ist. Rote Markierungen an einzelnen Bäumen sind fast verblasst.

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    Nun wird es steiler und der Orientierungssinn ist gefragt. Im Großen und Ganzen hilft mir dabei meine App Maps.me.

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    Das ist eine Tränke vor allem fürs Wild.

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    Es geht steil bergan, und meine Gattin fängt an zu maulen. „Du immer mit deinen Geheimtipps!“

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    Die Forststraße soll wohl irgendwann noch mal weiter ausgebaut werden, um auch Holz ernten zu können, welches sich in größerer Entfernung befindet.

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    Schließlich sind wir oben und sehen ein ziemlich großes Gipfelkreuz. Zudem gibt es hier viele Sitzmöglichkeiten. Der Ausblick allerdings ist so gut wie nicht vorhanden.

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    Zur Brotzeit gehört natürlich auch dank einer mitgeführten Kühltasche ein kaltes Bier.

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    Dieser Schwalbenschwanz flattert die ganze Zeit um uns herum. Anscheinend wohnt er hier oben. Mir gelingt tatsächlich eine gute Aufnahme wie er auf dem Gipfelstein sitzt.


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    Etwas abseits vom Gipfel findet sich dann doch noch eine Stelle, wo man einen Weitblick genießen kann. Hier hat anscheinend die Dorf Jugend für das anstehende Johanni Feuer einen großen Scheiterhaufen aufgeschichtet.

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    Ich entdecke eine Feuerstelle, zwei Grillroste und eine Alukiste im Baum, in welcher wohl wichtige Dinge für das anstehende Fest gelagert werden.

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    Auch ein Unterstand für schlechte Witterung wurde hier gebaut. Der dürfte allerdings eine Dauereinrichtung sein, weil möglicherweise diese Feuer mehrmals im Jahr angezündet werden. Möglich ist in der Gegend auch ein Sonnwendfeuer im Dezember.

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    Nun können wir doch noch ins Alpenvorland von hier oben schauen. Wir sehen den Starnberger See und den Ammersee sowie den Hohenpeißenberg.

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    Ich mache mir Gedanken wie denn das schwere Holz hier auf den Berg hinauf gekommen ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die zentnerschweren Holzscheite getragen wurden. Vielmehr ist denkbar, dass man für dieses Feuer und das benötigte Holz zeitweise eine Drahtseilbahn aufgebaut hat, wie sie zum Transport von Baumstämmen von den Bergen ins Tal verwendet wird. Dazu spannt man das Drahtseil um den Stamm eines starken Baumes oben am Berg und befestigt das andere Ende an einem mit Betongewichten beschwerten Traktor weiter unten. Dann wird das Seil gespannt und mithilfe einer Seilwinde und einem zweiten Drahtseil kann man Holz transportieren. So hat man es wohl auch hier gemacht weshalb ich nach einem einfacheren Pfad hinunter zum Waldweg suche, wo diese Zugmaschine den Standort hatte. Wir werden fündig, und so gelangen wir relativ schnell und einfacher als am Herweg auf einen befestigten Forstweg.

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    Dort oben waren wir.


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    Der Durst ist groß und so legen wir am Rückweg noch mal einen Stopp an der mit dem Fahrzeug erreichbaren Alm Oberschönegg ein.

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    Dort hat eine Käserei ihren Sitz die mehrere Verkaufsstellen in der Region betreibt.

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    Eine tolle einsame Bergtour war das. Die hohe Temperatur hat uns aufgrund des schattigen Waldes weniger gestört. Etwa 550 Höhenmeter und ungefähr 18 km Wegstrecke waren das bei dieser Tour.

    Jürgen

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