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  2. claus-juergen

Beiträge von claus-juergen

  • 1912 Niederraunau - Marienfigur in der Grotte

    • claus-juergen
    • 17. November 2025 um 10:10

    Nicht nur Maria steht hier in einer modernen Version. Auch ihren Sohn Jesus hat ein Künstler meiner Meinung nach modern aber sehr schön gestaltet.

    grüsse

    jürgen

  • Albanien 10 - Fahrt von Saranda nach Vlora

    • claus-juergen
    • 17. November 2025 um 10:05
    Zitat von Heiko705

    Scheint alles wirklich recht interessant zu sein. Auch die Felsformation zwischen Himara und Dhermi sieht super aus. Schade, dass ihr die Festung nicht besuchen konntet. Sowas interessiert mich. Auf jeden Fall gibt es ja Einiges zum Anschauen und auch schöne Strände.

    hallo Heiko,

    ohne vorgreifen zu wollen sei mir der Hinweis erlaubt. Wir waren noch mal in Dhermi und das weil der Llogara Pass für uns als Wanderziel aufgrund extremen Nebels ausgefallen ist. Aber Dhermi und der dortige Mühlenweg waren ein guter Ersatz. Laß dich überraschen. Manchmal kommt es halt anders als man denkt...

    grüsse

    jürgen

  • 1912 Niederraunau - Marienfigur in der Grotte

    • claus-juergen
    • 16. November 2025 um 21:06
    Zitat von waldi

    Nicht Allgäu, aber noch nördliches Schwaben?

    Sagen wir einfach mal ziemlich in der Mitte von Bayrisch Schwaben.

    Grüße

    Jürgen

  • 1912 Niederraunau - Marienfigur in der Grotte

    • claus-juergen
    • 16. November 2025 um 20:19
    Zitat von waldi

    Ich sehe eine Marienfigur in einer offenen Kapelle.
    Der Stil entspricht der von Jozef Cantré, einem flämischen Künstler.
    Aber von ihm eine solche Figur im Allgäu?
    Weiter kam ich nicht….

    Hallo Waldi,

    Allgäu ist schon mal falsch. Marienfigur stimmt.

    Grüße

    Jürgen

  • 1912 Niederraunau - Marienfigur in der Grotte

    • claus-juergen
    • 16. November 2025 um 16:30

    hallo Rätselfreunde,

    und wieder mal gibts von mir ein Heimaträtsel. Irgendwo nicht weit weg von meinem Wohnort habe ich diese moderne Figur gesehen? Wo steht sie?

    Viel Spaß wünscht

    jürgen

  • Albanien 11 - Rundgang durch Vlora

    • claus-juergen
    • 16. November 2025 um 16:18

    Wir schauen uns nach dieser Stärkung weiter um im Zentrum von Vlora.

    Das Rathaus ist herausgeputzt.

    Das selbe gilt für das historische Viertel. Der Begriff ist allerdings etwas hoch gegriffen weil dieses Viertel aus dieser Straße und wenigen kurze Seitengassen besteht.

    Natürlich macht das hier einen ordentlichen Eindruck.

    Es gibt durchaus attraktive Gaststätten und Cafes.

    Auch findet man dort Bäckereien und Konditoreien mit mehr Auswahl.

    Die Blumen sind aus Plastik.

    Verfall und Moderne befinden sich unmittelbar nebeneinander.

    Vielleicht sollte ich mir doch neue Schuhe kaufen.

    Andererseits erschlägt mich die Auswahl.

    Klamottenläden sind schon zuhause für mich eine Zumutung. Folglich geh ich auch nicht da hinein weil ich eh nichts passendes finde.

    Auch frischen Fisch kann man erwerben.

    Wir befinden uns nach wie vor gerade mal hundert Meter vom Rathaus entfernt.


    Wie gut, daß meine Angelika nicht dabei ist. So können Klaus und ich ohne Kritik hinter die Fassaden schauen.

    Ein alter Mann füttert die Katzen mit Fischresten.

    Eine Sehenswürtigkeit in Vlora soll dieser Uhrturm sein. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts unter osmanischer Herrschaft erbaut und symbolisiert so etwas wie die Modernisierung Albaniens. Sicherlich haben die Bewohner von Vlora damals gestaunt als sie zum ersten Mal im Leben eine Uhr sahen. Wie vieles Historische verfiel der Turm unter der Diktatur Hoxhas. Erst nach der Wende hat man das Gebäude saniert.

    Die Flagge der EU hängt schon mal vor dem Hotel. Wie ich aus der Presse entnehmen konnte ist es durchaus denkbar, daß Albanien in fünf Jahren dazu gehört.

    Die deutsche KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) verdient schon mal an den Investitionen in Albanien.

    Ins historische Museum wollen wir auch nicht.

    Wir schauen uns in kleinen Park Sheshi i Flamurit um. Das bedeutet so viel wie Flaggenpark.

    Da steht das monströse Unabhängigkeitsdenkmal.

    1912 war das Jahr der Unabhängigkeitserklärung vom Osmanischen Reich.

    Daneben finden sich Reste der Mauern von Alona wie Vlora zu römischer Zeit genannt wurde. Es war Ostrom, also Byzanz welches hier ab dem 4. Jahrhundert nach Christus das Sagen hatte.

    Dann ist da noch das monumentale Grab von Ismail Qemali, einem albanischen Politiker und Unabhängigkeitsaktivisten.


    Genug mit Geschichte. Wir gehen zurück zum Auto und dieses mal über kleinere Straßen und Wege.

    Interessant diese drei verschiedenen Häuser mit unterschiedlichen Baustilen aus unterschiedlichen Zeiten.

    Dieses Tor gehört nicht zu einer Moschee. Hier wohnt anscheinend ein wohlhabender Moslem in seinem Anwesen hinter hohen Mauern.

    Unschwer ist dieses Haus als Kindergarten zu erkennen.

    Wir werfen einen Blick in die orthodoxe Kirche.



    Schließlich landen wir erneut bei der Hendlbraterei wo wir am Abend essen.

    Am Ende solch eines mehrstündigen Rundgangs durch Vlora können wir sagen, daß wir vieles gesehen haben. Die einzigen touristischen Ziele sind wohl die großen Hotels am Strand die sich über mehr als zehn Kilometer bis hin zum Vorort Orikum ziehen. Da sind wir die Uferstraße zwei mal entlang gefahren. Meines wäre es nicht hier einen Urlaub zu verbringen. Zu viele hohe Häuser zu dicht beinander. Genauso wird es wohl am Strand im Sommer sein. Da liegen sie dann wie die Heringe nebeneinander auf ihren Liegen...

    jürgen

  • Variationen von Kanalabdeckungen

    • claus-juergen
    • 16. November 2025 um 15:14

    Weiter oben habe ich euch die neuere Version des Gullideckels für die Kabel der Telekom gezeigt. Das hier scheint das alte Modell zu sein.

    grüsse

    jürgen

  • Albanien 11 - Rundgang durch Vlora

    • claus-juergen
    • 15. November 2025 um 18:01

    Natürlich wußten wir was uns dort oben erwartet. Das ist die Grabstätte eines gewissen Quzum Baba. Hierbei handelt es sich um den geistlichen Führer einer muslimischen Sekte. Wie so viele berief der sich darauf, ein angeblicher Nachkomme von Mohammed zu sein. Das ist im Islam wohl so eine Art Rechtfertigung für die eigene Sichtweise des Glaubens.

    Hier etwas Infos zum geschichtlichen Hintergrund.

    Kuzum Baba Sulltani Vlorë
    Kuzum Baba është një tarracë natyrore e gdhendur buzë detit, e vendosur në një kodër mbi qytetin e Vlorës.
    pine.al

    Tatsächlich sind auch ein paar Gläubige da die Kerzen für den Verblichenen anzünden.

    Bektashi nennt sich diese Sekte die an diesem Ort nicht nur das Mausoleum hegt sondern anscheinend auch das religiöse Zentrum betreibt.



    Ich ziehe die Schuhe aus und schau mich im Mausoleum um.

    Geld- und Sachspenden werden von den Pilgern hier abgelegt.

    Die Blumen im Vordergrund hübschen Vlora doch zumindest ein klein wenig auf.

    Hier hat Klaus den Durchblick.

    Das ist der Eingang zum religiösen Zentrum der Bektashian-Sekte.

    Wir gehen nun auf der Straße hinunter zur Innenstadt. Anscheinend gibt es doch auch Albaner mit Geld. Die wohnen dann hier oben.

    Stilleben nebenan

    Offiziell ist das der Friedhof für die gefallenen Partisanen des 2. Weltkriegs. Allerdings sehe ich auf manchen Grabsteinen auch Lebensdaten von Personen die erst in den letzten Jahren verstorben sind.

    Im Hintergrund ist das Mausoleum zu sehen.

    Selbst mitten in der Stadt gibt es heruntergekommene und leerstehende Häuser.

    Das Textilgeschäft mit Vogelkäfig und einem Kanarienvogel darin trifft nicht unbedingt unseren Geschmack.

    Während der Besitzer des Radls im Cafe sitzt müssen die Puten darauf warten, daß er die entweder nach Hause bringt oder an wen auch immer verkauft.

    Auch das eine für uns fremde Welt.

    Wir entdecken gegenüber dem Rathaus eine Kaffeerösterei. Mmmmh riecht das gut hier.

    Ich kann mir den Vorgang des Röstens der Bohnen ganz genau ansehen.

    Die silberne Trommel in der Mitte der Anlage dreht sich. Dabei werden die Bohnen wohl gleichmäßig geröstet.

    Im Schauglas kann man den Vorgang verfolgen.

    Nach einiger Zeit ist der Röstvorgang beendet und die Bohnen werden in das Metallgefäß darunter gekippt.

    Das Umrühren soll wohl dazu dienen den Kaffee gleichmäßig abzukühlen.

    Nach einigen Minuten wird der Kaffee in Jutesäcke abgefüllt.

    Wir haben uns an einem Imbißstand etwas zu Essen mitgenommen und beobachten das Treiben in der Kaffeemanufaktur von der Terrasse des Cafes nebenan. Die Chefin und den Papa drinnen durfte ich knipsen.

    An der Wand hängt eine Urkunde mit Stempel, Unterschrift und Nummer. Vermutlich ist das die Lizenz des Cafes.

    Dieser Aushang gibt Auskunft darüber was man hier bestellen kann. Warum die Getränke alle Nummern haben kann ich nur vermuten. Denkbar, daß wer auch immer hier ist oder arbeitet Probleme beim Lesen hat. Ich wähle weder die Nummer 10 - Sprite soll das sein, auch nicht die Nummer 23 - Heineken Bier ist hier gemeint, sondern die Nr. 20 - Corka ist einheimisches Bier. Da weis man was man hat. Das passt auch gut zum Imbiß.

    Das Tischbein ist etwas angerostet. Aber der Tisch hält zumindest so lange bis wir das Cafe verlassen haben.

    Und dann war da noch was. Wir beobachten die Einheimischen wie so oft beim Espresso mit einem Glas Grappa daneben. Der Wirt spricht deutsch und fragt uns wo wir herkommen. So entwickelt sich ein Gespräch und das Thema "albanisches Frühstück für Männer" kommt zur Sprache. Die Frage vom Wirt Andreas, ob wir auch einen Grappa wollen bejahen wir natürlich. Also gibts gratis auf Kosten des Hauses ein nicht zu knapp eingeschenktes Glas Grappa für uns. Das nenne ich Gastfreundschaft. Auch das ist Albanien.

    Prost Andreas!

    Weiter gehts demnächst mit unserem Rundgang durch Vlora.

    jürgen

  • Albanien 11 - Rundgang durch Vlora

    • claus-juergen
    • 14. November 2025 um 18:05

    Um es gleich am Anfang dieses Berichts zu sagen: Vlora ist keine städtebauliche Schönheit. Da gibts kaum Historisches. Die Stadt ist in den letzten Jahren sehr stark gewachsen. Dies vor allem wegen dem Zuzug von Albanern aus dem armen Hinterland die sich in der Großstadt mit dem schnell wachsenden Tourismus eine Steigerung der Lebensqualität erhofften. Es wurde wild gebaut. Vieles davon schwarz. Und noch dazu gibts vor allem an den nördlichen Ausläufern der Stadt Altlasten von ehemaligen nun pleite gegangenen Industriebetrieben. Und doch haben wir Vlora wegen der Lage für unsere Erkundungen im Umland gewählt.

    Um die Stadt zu erkunden fuhren wir etwa drei Kilometer bis ins Zentrum. Parken kann man immer in einer albanischen Großstadt. Es stellt sich nur die Frage wo. Parken in zweiter Reihe ist normal, in dritter Reihe nicht ungewöhnlich. Auch am Rand von Kreisverkehren oder Kreuzungen wird das Auto abgestellt. Irgendwie geht das alles. Die Bordsteine der Gehwege sind meist recht hoch, so daß nur SUV dort abgestellt werden können. Strafzettel sind anscheinend weitgehend unbekannt obwohl die Polizei durchaus Präsenz zeigt.

    Wir hatten zwar ein paar Örtlichkeiten auf unserem Plan. Allerdings gibts Stellen die wir spontan näher angeschaut haben. So mache ich das oft wenn ich einen ganzen Tag Zeit für die Erkundung einer Stadt habe.

    Hier finden wir einen Parkplatz.

    In kleinsten Räumlichkeiten oder davor wird Handel mit was auch immer getrieben.

    Wie auch in Montenegro bereits beobachtet haben die verzinkten Metallcontainer für den Müll keine Deckel. Logisch, der wird abmontiert und als Altmetall verschachert. Auch die Deckel von Müllcontainern aus Kunststoff fehlen. Das hat aber einen anderen Grund. So ein Ding wird nicht unbedingt sachgemäß behandelt.

    Zum Frühstück gibts in einem Cafe Cappuccino mit kroatischen Kaffee der Marke Franck und Croissants.

    Hier parkt niemand auf dem breiten Gehweg.

    Der Roller von Yamaha ist vom Design her nicht gerade der neueste, dafür jedoch anscheinend gut gepflegt.

    Wer aus welchen Quellen auch immer Geld hat muß in Albanien das seinen Mitmenschen zeigen. BMW, Mercedes, mit Einschränkungen Audi und Porsche SUV sind ideales Mittel dazu.

    Nicht jeder hat eine Klimaanlage im Haus und so sind diese Markisen ideal die sommerliche Hitze zumindest etwas draußen zu lassen.

    Hier kann man sich nach Maß individuelle Kleindungsstücke anfertigen lassen. Dazu gibt es jetzt im Oktober auch Olivenöl für 8 Euro der Liter zu kaufen.

    Die albanische Eisenbahn ist ein Trauerspiel. Fast alle Strecken sind eingestellt. Auch der ehemalige Kopfbahnhof in Vlora ist verwaist.

    Opa passt auf die Puten auf die anscheinend zwischen den Schienen etwas Nahrung finden.

    Wir gehen bis zum Ende weil ich mir den Bahnhof ansehen möchte.


    Das ist er im typischen Stil der kommunistischen Ära.

    An der Fassade prangern die üblichen "glücklichen werktätigen Arbeiter mit ihren Familien".

    Das waren noch Zeiten wo anfangs der große Bruder im Kreml und später der aus Peking das kleine Land im Mittelmeer unterstützte.

    Der Traum von unendlicher Stromerzeugung durch Atomenergie wurde wohl aus Kostengründen nie verwirklicht. Wie gut, gibt es wenigstens zu den anderen Altlasten im Boden wenigstens keinen Atommüll dazu.

    Ein paar Eimer Farbe und das wird schon wieder. Oder etwa nicht?

    Dieser kleine Imbiß hat sich darauf spezialisiert nur Gerichte vom Holzkohlengrill aus Hühnern anzubieten. Rechts im Bild sieht man die Kohlensäcke die täglich neu angeliefert werden. Wir haben am nächsten Tag hier auch gegessen und es hat sich wirklich gelohnt.

    Wir gehen auf der Prachtstraße ins Zentrum. Es gibt nicht nur zu beiden Seiten einen Gehweg sondern auch in der Mitte. Dazu kann man hier auch gefahrlos radeln.

    Den Zweck dieses Gebäudes erkennt wohl jeder. Rechts sieht man das Stadtwappen.

    Nicht weit weg ist die Muradie Moschee. Leider war die gerade geschlossen.

    So begnügen wir uns mit dem Anblick des Fliesenbodens davor.

    Der da ist wichtig für die nationale Identität des Landes. Leider wurde er ermordet. Albanien hatte es selbst nach 1912, der selbst erklärten Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich nicht leicht. Die Nachbarn Italien, Griechenland und Serbien haben seit Jahrhunderten ein Auge auf das Land der Skipetaren geworfen.

    Avni Rustemi – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Ein Berg in der Stadt ist immer gut. Wenn man da hinauf gelangt hat man meist einen guten Blick auf das Häusermeer.

    Bei dem hier handelt es sich um den Chef eines muslimischen Ordens der unter Enver Hoxha zwar ein paar Jahre toleriert wurde. Gegen Ende seines Lebens stand er jedoch unter Hausarrest.

    Ahmet Myftar - Wikipedia
    en.wikipedia.org

    Eine imposante Treppe führt zu dieser Figur.

    Wir gehen den verfallenen Weg nach oben.

    Manchmal frage ich mich schon in Albanien ob denn niemand Zeit und Lust hat zumindest ein bischen die Infrastruktur mit wenig Aufwand zu verbessern? Zwei Arbeiter und eine Motorsäge und flugs wäre an einem Tag diese Treppe wieder freigelegt.

    Im Hintergrund erkennt man die Insel Sazan. Das ist die größte Insel Albaniens.

    Fortsetzung folgt...

    jürgen

  • Albanien 10 - Fahrt von Saranda nach Vlora

    • claus-juergen
    • 11. November 2025 um 18:39

    Wir fahren weiter in Richtung Vlora. Obwohl so ein Strand direkt an der SH8 wirklich einladend wirkt können wir nicht jeden Strand erkunden und ins Meer springen. Da kämen wir ja nie an unser Ziel.

    An den Kakteen erkennen wir, daß dieser Küstenabschnitt vor Porto Palermo nun wohl weniger Niederschläge bekommt als andere Gegenden am Meer.

    Die immer noch gut ausgebaute Landstraße führt nicht immer am Meer entlang. Die Küste ist gebirgig.

    Auf dieser Insel mit einem künstlichen Damm mit dem Festland verbunden steht die Zitadelle Porto Palermo. Gebaut hat die, ihr wisst es schon, Ali Pasha, der allmächtige Statthalter der Hohen Pforte in Südalbanien. Weil wir nicht drin waren im alten Gemäuer könnt ihr Bilder und Infos aus dieser Website entnehmen.

    Reisetipp Albanien: Festung Porto Palermo | buntekarte
    Die Festung Porto Palermo bietet neben ihrem Dunklen Inneren vor allem einen super Rundumblick auf das Mittelmeer und den alten U-Bootbunker gegenüber.
    buntekarte.de

    Neugierig wie ich von Haus aus bin habe ich jedoch ein paar Kilometer weiter an der Küste ein anderes Ziel ins Auge gefaßt. Von der Zufahrtsstraße zu dieser Anlage aus kann man die Festung gut erkennen.

    Das was mich brennend interessiert ist der alte U-Boot Bunker am Ende dieser Bucht. Da sollte doch eine Straße hinführen. Probieren wir es doch einmal.

    Nur ein schmaler Schotterweg scheint die einzige Zufahrt zu sein. Satz mit X - war wohl nix! Das albanische Militär ist immer noch da und will sicherlich keine Besucher sehen. Also vorsichtig auf der schmalen Straße umdrehen. Klaus weist mich hervorragend ein und so kommen keine neuen Kratzer an den Fiat.

    Also fahren wir ein Stück weiter und sehen von dort aus immerhin die Festung Porto Palermo auch recht gut.

    gezoomt

    Ich laufe ein Stück die Straße entlang und entdecke den U-Boot Bunker. Von hier oben hat man den Eindruck, daß das gesamte Areal verlassen ist. Dem ist jedoch anscheinend nicht so.

    Weil ich in Kroatien schon in ein paar dieser Tunnel war wäre ein Vergleich mit der albanischen Version angebracht.

    So geheim kann die Anlage gar nicht sein. Sonst wäre doch diese Infotafel nicht da. Und doch ist das alles militärisches Sperrgebiet.

    Wir fahren weiter nach Norden. Ab und zu sieht man die Käfige der Fischhaltung in Aquakultur.

    In Himara gelangt man auf der Küstenstraße wieder direkt bis zum Meer. Der Ort ist gut für den Tourismus erschlossen. Es gibt Hotels in verschiedenen Preisklassen und Privatunterkünfte. Dazu Geschäfte und Restaurants. Fast alles ist jetzt Mitte Oktober geschlossen. Hier kann man sicherlich gut seinen Urlaub verbringen obwohl weiter kräftig gebaut wird.

    An den Enden des großen Strands ist es sicherlich auch im Sommer nicht allzu voll.


    eigenartige Gesteinsformationen zwischen Himara und Dhermi

    Um nun weiter nach Vlora bzw. dessen Vorort Orikum zu gelangen blieb bisher nur die Variante über den Llogara Pass. Damit muß man von Meereshöhe auf 1027 Meter Höhe hinauf und danach wieder hinunter fahren. Der Pass ist zwar mittlerweile relativ gut ausgebaut. Aber es gibt einen sechs Kilometer langen neuen Tunnel. Vor zwei Jahren wurde die erste Röhre im Sommer eröffnet. Bis heute ist der im Winter deshalb gesperrt weil in der Zeit an der zweiten Röhre gebaut wird. Wir kamen zum Tunnel, fuhren hindurch und durften die Maut von 2,50 € nicht zahlen. Die Schranke wurde von einem Bediensteten geöffnet und nach jedem Fahrzeug wieder geschlossen. So ging das auch drei Tage später als wir über den Pass fuhren und erneut durch den Tunnel zurück. Seltsam das Ganze.

    Schließlich kamen wir am späten Nachmittag zu unseren Quatier, einer Ferienwohnung die ich zuvor bei booking.com für vier weitere Tage gebucht hatte. Der Vermieter Adrian erwartete uns auf der Straße. Wir brachten das Gepäck ins Haus und machten uns zu Fuß in die einen knappen Kilometer entfernte Gaststätte Varka.

    Wir wurden nicht enttäuscht. Speis und Trank waren hervorragend. Schade, daß am nächsten Tag bereits die winterliche Ruhesaison begann und wir nicht ein weiteres Mal dort speisen konnten.

    Ungefragt und ohne Berechnung wurde uns zum Salat dieses noch warme Fladenbrot serviert.

    Die Pasta mit Meeresfrüchten schmeckten ebenfalls hervorragend.

    Die Auswahl der Speisen wie auch die Preise sind für ein Lokal in der Großstadt Vlora wenige Meter vom Strand entfernt sehr akzeptabel.

    Wo bekommt man heute noch den Liter offenen Weiswein für 8 €?

    Die Spaghetti mit Meeresfrüchten gab es für 7 €.

    Im übrigen füllte sich das Lokal schon bald nach unserer Ankunft mit Gästen. Auch andere wissen anscheinend um die Qualiät hier.

    Das war unser erster Abend in Vlora.

    Noch schnell im Tante Emma Laden zwei kalte Bier als Betthupferl mitgenommen und der Tag auf der Straße fand ein schönes Ende.

    Die Fahrt von Saranda nach Vlora über die SH8 ist nicht nur eine Fahrt von A nach B, sondern eine Fahrt die aufgrund der herrlichen Aussicht und der tollen Strecke bei dem spätsommerlichen Wetter wie wir es hatten ein richtiger Genuß ist. Eigentlich könnte man alle paar Kilometer anhalten nur um zu schauen oder etwas näher zu erkunden. Auch diese Überlandstraße ist für jeden machbar.

    jürgen

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