Beiträge von claus-juergen
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hallo Rätselfreunde,
auch als Erwachsener macht man Dinge, die verboten sind. Diese beiden Motorradfahrer sind möglicherweise diese Straße entlang gefahren. Vielleicht haben die aber auch umgedreht, weil die Straße gesperrt ist. So ganz genau wissen wir das derzeit nicht. Wer kann mir sagen, wo sich die beiden befanden?
grüsse
jürgen
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…Der Habitus und fehlende Mozetta sprechen bei beiden gegen Nepomuk.
Nun haben wir ein echtes Problem. Wer kann in so einem Fall eine rechtsverbindliche Auskunft erteilen? Das örtliche Kloster und der zuständige Pfarrer sicherlich nicht.
Vielleicht gibt es beim Bistum Augsburg ja eine Art „kunsthistorische Abteilung“.
Grüße
Jürgen
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Würde auf der Website
https://de.wikipedia.org/wiki/St._Thekla_(Welden)
nicht stehen
Zitat
"Zwischen den Säulen- und Pilasterpaaren stehen gemalte Statuen der Heiligen Johannes von Nepomuk und Franz Xaver"
so würde ich nicht glauben, dass das in St. THEKLA ein Nepomuk ist.hallo Elke,
Ich gebe zu, dass ich mir zuerst im www die Bilder dieser Kirche angesehen habe und dabei keinen Nepomuk erkennen konnte. Erst beim Textstudium fiel bei mir das Zehnerl.
„Umsonst“ wollte ich an diesem warmen Tag noch dazu in kompletter Bikermontur nicht den Hügel hinaufsteigen. Andererseits war alleine den Blick hinunter schon alle Mühe wert. Theoretisch hätte ja auch an einem gewöhnlichen Wochentag die Kirche geschlossen sein können. Aber ein bisschen Glück gehört bei der Pirsch eh immer dazu.
Dabei möchte ich erwähnen, dass wir gestern mit zwei Motorrädern in Unterjoch waren. Dort sollte sich am Giebel eines Stadels direkt an der Wertachbrücke ein Nepomuk befinden. Den Stadel gibts jedoch nicht mehr. Er ist einem Neubau gewichen und der Besitzer hat den Nepomuk der angeblich aus dem 16. Jahrhundert stammen soll und ziemlich ramponiert war irgendjemand in der Verwandtschaft geschenkt der wiederum die Figur irgendwohin ins nichtbayerische Ausland verschleppt hat. Das konnte ich erst vor Ort nach Befragung in drei Anwesen bei Einheimischen in Erfahrung bringen. Wie gut übrigens, dass ich den Allgäuer Dialekt beherrschte. Ansonsten hätte ich nur „Bahnhof“ verstanden.
Grüße
Jürgen
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Gratulation an Tom. Du hast die "Blechschmiede Horgau" richtig erkannt.
Wikipedia erklärt es uns was hier im Wald bei Horgau einmal stand.
KZ-Außenlager Horgau – Wikipedia
"Aufgrund von Luftangriffen der Alliierten auf die Augsburger Fabriken versuchte das Rüstungsministerium die Rüstungsproduktion ab März 1944 an sichere Orte auszulagern, Horgau wurde als solcher angesehen.[2] Das KZ-Außenlager und das „Waldwerk“ der Messerschmitt-Werke wurden in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Horgau an der heute stillgelegten Bahnstrecke Neusäß–Welden errichtet. Die auch „Weldenbahn“ genannte Stichstrecke zweigte im Bahnhof Neusäß von der Bahnstrecke Augsburg–Ulm ab und war direkt an den bedeutenden Augsburger Hauptbahnhof angebunden."
(Zitat aus dem Artikel)
Als Tarnung vor feindlichen Luftangriffen diente der Wald bei Horgau. In wenigen Monaten wurde ab dem Frühjahr 1944 hier ein Werk gebaut wo Teile für die Messerschmidt 262, dem ersten serienmäßigen Düsenflugzeug der Welt, gefertigt wurden. Dazu wurde ein Außenlager des KZ Dachau eingerichtet wo die Häftlinge Zwangsarbeit verrichteten.
Messerschmitt Me 262 – Wikipediade.wikipedia.orgIm Wald sieht man bis auf ein paar Betonfundamente an dieser Stelle nichts mehr. Da anscheinend vor kurzem ein heftiger Sturm einige Bäume umgeworfen hat, muß wohl dieser Wald erst wieder in Ordnung gebracht werden, so daß der Besucher einen Einblick über die damalige Anlage gewinnen kann.
Systematisch kann man als Besucher das Areal leider derzeit nicht besichtigen.
Es gibt zwar ein paar Hinweistafeln. Andere sind wohl durch umgestürzte Bäume verdeckt oder beschädigt worden.
Ich weis auch nicht was diese roten Stangen bedeuten sollen.
Nachvollziehbar ist hingegen, daß es kaum Aufnahmen von Bau oder dem Betrieb dieser Fabrik gab. Schließlich war alles ja streng geheim.
Tatsächlich wußten die Alliierten bis zur Besetzung dieser Gegend nichts von der Flugzeugfabrik.
Vielen Dank fürs Mitmachen sagt
jürgen
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Landkreis Augsburg - Welden - St. Thekla;
Nach knapp 160 Stufen war ich oben. St. Thekla war mein Ziel. Die Kirche gehört zum Karmelittinnenorden des gleich nebenan befindlichen Klosters. Das Kloster mit derzeit 12 Nonnen existiert immer noch an dieser Stelle.
Warum hat nun ein Kloster eine so prächtige Rokkokokirche? Da Welden nicht allzu weit von Augsburg entfernt liegt ist es fast logisch, daß wieder mal die Familie Fugger dahintersteckt. Deren Wohlstand hat wohl zumindest mit dazu beigetragen, daß hier so eine Kirche steht.
https://de.wikipedia.org/wiki/St._Thekla_(Welden)
Glücklicherweise wurde der Hang vor kurzem von Bäumen und Gestrüpp befreit.
So ergibt sich nicht nur eine gute Sicht auf die Kirche, sondern auch hinunter auf den Ort Welden.
Das Gebäude rechts gehört zum Kloster
Nun zum Inneren der Kirche
Auffallend sind die beiden Seitenaltare
Wo aber ist Nepomuk?
Er findet sich links am Hauptaltar zwischen zwei gemalten grünlichen Säulen.
Und wieder hat es sich bewährt, daß ich an diesem Tag meine Digicam dabei hatte. Auch in dieser Kirche vesperrte ein Gitter den Zutritt.
Den Heiligen rechts am Altar habe ich nicht erkannt.
Das war es fürs erste. 120 Kilomter vorsichtig das Motorrad für die neue Saison auf Landstraßen eingefahren und dabei auf der Pirsch sechs Nepomuks "erlegt".
grüsse
jürgen
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Landkreis Augsburg - Welden - Nepomuk an der Brücke über die Laugna:
Wie oben bereits erwähnt, war meine erste Ausfahrt in diesem Sommer mit dem Motorrad fast eine reine Nepomuk-Tour. Hier nun ein weiterer, der sich an der Brücke im Ort Welden über dem Bach Laugna befindet.
Die Kirche oben am Berg war anschließend mein nächstes Ziel. Auch dort gibt es einen Nepomuk. Doch zuerst einmal zu dem hier mitten im Dorf.
Zu Füßen hat der Heilige Blumenschmuck bekommen.
Irgendwie erkenne ich ein verschmitztes Lächeln auf seinem Antlitz. Vielleicht wegen dem Blumenschmuck der sicherlich von den Anwohnern den Sommer über gepflegt wird.
Auch dieser Nepomuk hat schon Reparaturen über sich ergehen lassen. Das sieht man an seinem Birett.
Möglicherweise wurde er früher sogar geköpft weil er am Hals so einen seltsamen weißen Streifen hat.
Ich rangierte die BMW an eine Stelle wo sie weniger störte und machte mich notgedrungen zu Fuß in Bikerkleidung auf den Weg hinauf zum Gotteshaus oben am Berg.
grüsse
jürgen