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  1. Schoener Reisen » Forum » Sehen, erleben und berichten
  2. waldi

Beiträge von waldi

  • Brasso, Brașov, Kronstadt

    • waldi
    • 31. Oktober 2012 um 21:21

    Ich bedanke mich für Euer Lob und Euren Zuspruch!
    Es geht bald weiter.

    @jürgen
    Das Freikaufen von deutschstämmigen Rumänen funktionierte schon vor der Zeit von Nicolae Ceaușescu.
    Der uns wohl bekannteste ehemalige Bürger von Kronstadt ist Peter Alexander Makkay.
    Wir kennen ihn als Entertainer und Vater von Tabaluga: Peter Maffay.
    Er wurde am 30. August 1949 in Kronstadt geboren.
    Schon 1964 wurden er und seine Familie von seiner in Deutschland lebenden Verwandtschaft freigekauft.
    2008 kam er auf der Suche nach seinen Vorfahren außer nach Kronstadt auch nach Tartlau und Honigberg.
    Der SWF hat damals darüber berichtet.
    Wenn Du die Gelegenheit bekommst nach Siebenbürgen zu fahren dann nutze sie.
    Für mich war es eine unvergessliche Erfahrung, und auch Josefs Berichte zeugen von der Einzigartigkeit von Land und Leuten.

    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Brasso, Brașov, Kronstadt

    • waldi
    • 30. Oktober 2012 um 19:46

    Kronstadt 2011


    Teil 1


    Nach meinem 1-Tages-Besuch von 2007 habe ich mir 2011 eine ganze Woche für Kronstadt und Umgebung gegönnt.
    Kronstadt war bis zum Ende des ersten Weltkrieges über 1000 Jahre der südöstlichste Zipfel Ungarns.
    Heute ist diese Stadt das geographische Zentrum Rumäniens.

    Am Schneckenberg hinter diesen Wohnblocks machte man frühgeschichtliche Funde aus dem Frühmittelalter und Ausgrabungen weisen auf Siedlungsansätze am Gesprengberg und in der Oberen Vorstadt vor der deutschen Kolonisation hin.

    Brasso_4.Tag_163.jpg


    Die Verwandtschaft ließ es sich nicht nehmen, mir die Stadt und die Umgebung zu zeigen.
    Meine Berichte über die Kirchenburgen in Honigberg und Tartlau zeigen dies schon.

    Von Honigberg kommend habe ich aus der Burzenländer Senke diesen Blick auf die Karpaten und Kronstadt.

    Brasso_4.Tag_156a1.jpg


    Brasso_4.Tag_156a2.jpg


    Die Altstadt schmiegt sich in eine Talmulde der Ausläufer des Schulergebirges. Das kann man auf dieser Karte gut erkennen.
    Der schwarze Punkt markiert die Altstadt.

    Kronstadt_Karte1.jpg


    Von meiner Unterkunft auf dem höchsten Punkt eines Hügels konnte ich den Namen der Stadt, der im Hollywood-Design am Hang der Zinne (Tâmpa) angebracht ist, gut erkennen.

    Brasso_1.Tag_004c.jpg


    Der Kronstadter Hausberg der das Stadtzentrum im Osten begrenzt ist 955 m hoch und mit einer Kabinenseilbahn erreichbar.
    Das ist auf dem Bild aus dem Bericht von 2007 gut zu erkennen.

    Seilbahn.jpg


    Das Zentrum der Altstadt bildet der Rathausplatz mit dem Rathaus…

    Brasso_3.Tag_068.jpg

    Brasso_3.Tag_069a.jpg


    …und der "Schwarzen Kirche".

    Brasso_3.Tag_056a.jpg Brasso_3.Tag_071.jpg


    Zur kulturellen Blüte im 16. Jh. kam es durch das Wirken von Johannes Honterus, dem Reformator der Siebenbürger Sachsen.

    Brasso_3.Tag_074.jpg


    Ihm ist die Gründung der nach ihm nachträglich benannten Schule, auf die sein Denkmal zeigt, zu verdanken,
    ebenso die erste in diesem Gebiet eingerichtete Druckerei, und die Grundsteinlegung der beachtlichen Bibliothek.
    Bis heute wird Honterus als ehemaliger Stadtpfarrer von Kronstadt und als bedeutender Humanist geehrt.

    Brasso_3.Tag_077a.jpg


    Brasso_3.Tag_073a.jpg


    Im gegenüberliegenden Gebäude…

    Brasso_3.Tag_072a.jpg


    …wurde 1875 der Komponist Paul Richter geboren.

    Brasso_3.Tag_076b.jpg


    Nach seinem Musikstudium in Leipzig kehrte Richter in seine Heimat zurück und verhalf Kronstadt zu einer musikalischen Blüte.
    Er holte Felix Weingartner, George Enescu und sogar Richard Strauss an das Pult der Kronstadter Philharmonie.
    Er traute sich den "Fliegenden Holländer" und Bruckners achte Sinfonie aufzuführen.
    Er wurde Stadtkapellmeister und 1935 wurde ihm der Titel eines Generalmusikdirektors verliehen.
    Leider zwang ihn eine schwere Krankheit schon 1936 seinen Taktstock niederzulegen.
    Obwohl Richter - wie seine zahllosen Jux-, Spaß- und Trinklieder belegen - Humor hatte und feiern konnte, war sein Charakter ebenso von Schwerblütigkeit bestimmt,
    für die auch seine bisweilen prekäre finanzielle Situation verantwortlich war.
    Der Werkkatalog Richters umfasst viele Chor- und Klavierlieder wie kammermusikalische Kompositionen für verschiedenste Besetzungen und einige Klavier- und Orgelwerke.
    Er verstarb 1950 in Kronstadt.

    Einige seiner Werke:
    Variationen für Klavier und Orchester Op. 121
    Simfonia Nr. 3 on sol minor, op. 25
    Suita Nr. 2, Carpatica


    Vom Rathausplatz hat man auch einen guten Blick auf den Schlossberg und das Schloss.

    Brasso_3.Tag_070.jpg


    Es erinnert mich aber mehr an eine Festung oder Zitadelle.

    Außerhalb der Stadtmauern gibt es zwei Türme.
    Der "Weiße Turm" ist der größere und er liegt höher am Berg. Man sieht ihn gut vom Rathausplatz.
    Er ist nicht viereckig wie der schwarze Turm, sondern die Rückseite ist halbrund.

    SSM11141.jpg
    auf der alten Karte # 11


    Nicht weit weg davon steht der "Schwarze Turm".

    Brasso_3.Tag_054a.jpg
    auf der alten Karte # 12


    Er wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Am 23. Juni 1559 schlug ein Blitz ein und er brannte völlig aus.
    Lange sah man die Spuren des schwarzen Rußes, wodurch er seinen Namen erhielt, den er heute noch trägt.
    Wie Ihr sehen könnt ist er inzwischen wieder erbleicht.
    Im Turm befindet sich ein kleines Museum mit einer Waffensammlung.
    Die Aussichtsplattform ist durch ein modernes Glasdach geschützt, was mir aber eher weniger gefällt.

    Hier habe ich ein Bild von der Weberbastei aus gemacht.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_31993?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_31994


    Überhaupt war die Stadt früher gut befestigt.
    Das kann man dieser alten Karte gut entnehmen.

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    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_31991?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_31992

    Die Stadtmauern und –türme sind teilweise noch erhalten.

    An der Südseite der Stadtmauer steht ein noch gut erhaltener Wachturm aus dem 15. Jahrhundert.
    Dieser wurde von der Gilde der Weber unterhalten, die für die Verteidigung dieses Abschnitts zuständig waren.
    Die Mauern sind bis zu vier Meter dick.
    In der Weberbastei ist heute ist ein Museum untergebracht, in dem Ihr eine große Auswahl an Waffen begutachten könnt.
    Auch ein Modell der Stadt im späten 15. Jahrhundert kann bestaunt werden.

    Brasso_3.Tag_045a.jpg
    auf der alten Karte # 5


    Wenn wir der alten Stadtmauer im Uhrzeigersinn folgen, dann kommen wir zum Schei-Tor.

    Brasso_3.Tag_050.jpg
    auf der alten Karte zwischen # 3 und # 4
    (als die Karte erstellt wurde gab es das Tor noch nicht)


    Es ist das jüngste Tor von Kronstadt und wurde erst zwischen 1827 und 1828 mit dem Beitrag der Kaufleute aus der oberen Vorstadt (Schei) gebaut,
    um den Zugang vom rumänischen Viertel in die ummauerte Stadt zu erleichtern.

    Nur wenige Meter weiter kommen wir zum Katharinentor (in rumänisch Poarta Ecaterina).
    Das ist das am besten erhaltene Zugangstor zur ummauerten Stadt.
    Es wurde im Jahre 1559 auf Kosten des Bürgermeisters Johannes Beckner errichtet.
    Es war das Haupttor der mittelalterlichen Stadtmauer als Zugang aus der Schei-Viertel und spielte die Rolle einer "Eck-Bastion".

    Brasso_3.Tag_051.jpg   Brasso_3.Tag_053.jpg
    auf der alten Karte # 10


    Am schwarzen Turm vorbei ging ich an der Graft weiter in Richtung des weißen Turmes und kam zur Graftbastei die von der Gilde der Sattler verteidigt wurde.
    Der Graben der Graft wurde angelegt um das Wasser vom Berghang aufzufangen und abzuleiten.
    Die Graftbastei bildet einen Bogen über die Graft und stellt eine Verbindung von der Stadt zum weißen Turm her.
    Verflixt, von der Graftbastei habe ich gar kein Bild gemacht.
    Sie erscheint aber im späteren nächtlichen Spaziergang.

    Wir gingen den Weg an der Graft weiter bis sich das Tal öffnet und die Graft im Untergrund verschwindet.
    Dort stießen wir auf die Bezirksbibliothek (Biblioteca Județeană) von Kronstadt.
    Sie steht dort wo früher die Riemnerbastei stand - auf der alten Karte # 9.

    Brasso_3.Tag_003a.jpg


    Davor steht das Denkmal von George Baritiu (1812-1893).
    Er war der Begründer der siebenbürgisch-rumänischen Publizistik und ein Kämpfer für die nationale Emanzipation der rumänischen Bevölkerung in der Habsburger Monarchie.

    waldi :174:

  • Die Pilzjahre 2012/2013 : Schönheit für Pilzfreunde

    • waldi
    • 29. Oktober 2012 um 22:19

    Ich musste trocken bleiben, Elke!
    Ich musste noch ein paar Kilometer fahren.
    Außerdem mag ich keinen Rotwein. Also wars nicht so schlimm.
    Die Spätlese hab ich hängen sehen.


    Tja, manuell geht nix!
    Da bleibt nur der Wunschzettel.


    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Die Pilzjahre 2012/2013 : Schönheit für Pilzfreunde

    • waldi
    • 29. Oktober 2012 um 21:55

    .

    Bei unserem heutigen Verdauungsspaziergang sind uns diese "Sonnenschirme" begegnet.


    .....

    .....

    ..........


    Der Riesenschirmling oder Parasol soll ja essbar sein, aber ich hab sie lieber stehen lassen.

    Es war ein schöner Spaziergang auf einem Stück des fränkischen Rotweinwanderweges.
    Leider landeten etwa 80% der Bilder im Papierkorb. Nur einige wenige habe ich behalten. Der Autofocus funktioniert nicht mehr richtig.
    Alle Bilder werden unscharf. heul...
    Trotzdem wollte ich wenigstens die Pilze zeigen.


    waldi :174:

  • (2) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 2

    • waldi
    • 28. Oktober 2012 um 22:35

    Da hast Du aber ein ganz besonderes Exemplar erwischt in Arad, Josef! :up:
    Ob man ihm das Kruzifix geklaut hat?
    Laut Wikipedia soll er eines im Arm haben. Ich kann es aber nicht entdecken.
    Es ist übrigens das älteste erhaltene Denkmal in Arad. Wobei: so ganz stimmt das auch nicht weil es nur eine Kopie ist.
    Das Original wurde 1729 in der Nähe des heutigen Rathauses aufgestellt. Im Rahmen einer Neuplanung der Innenstadt wurde es 1870 an die heutige Stelle umgesiedelt.
    1995 wurde der Nepomuk von einem Gesteskranken mit einem Hammer attackiert und der Kopf abgeschlagen.
    Daraufhin hat man das Original restauriert und 2003 in die römisch-katholische Stadtkirche von Arad geholt, und am alten Platz eine Kopie aufgestellt.


    Liebe Grüße von waldi :174:

  • 1005_Baden-Württemberg: STUTTGART > Porschemuseum > Kugeltank

    • waldi
    • 28. Oktober 2012 um 19:31

    Kein Holzvergaser! Hmmm....
    Was hat man denn alles am und im Auto?
    Für'n Aschenbecher ist es ein bisschen groß, oder?
    Irgendwo hab ich was von einem Kugelmotor gelesen, aber dann müssten doch irgenwelche Anschlüsse, für Getriebe und so, sichtbar sein.
    Bleibt evtl. noch der Tank.


    waldi :174:

  • 1005_Baden-Württemberg: STUTTGART > Porschemuseum > Kugeltank

    • waldi
    • 28. Oktober 2012 um 18:46

    Braucht man so was für'n Holzvergaser?


    waldi :174:

  • Der Forellenhof bei Lillafüred

    • waldi
    • 27. Oktober 2012 um 10:29

    Ein (etwas verspäteter) herbstlicher Gruß vom Forellenhof!


    Gyuri war ganz stolz auf seine Prachtexemplare.
    Der größere wog 62 Kilo!


    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Besonderheiten in Südtirol, Teil 3

    • waldi
    • 25. Oktober 2012 um 23:25
    Zitat von Huewer

    Ein sehr interessantes Museum, Helmut. Bin mir sicher, das Waldi schon dort war.


    Leider nein! :cry:
    Aber seit Helmut darüber berichtet hatte steht ein Besuch bei Onkel Taa auf meiner Wunschliste.
    Der Bereich Norditalien mit Meran mit dem Sissi-Denkmal und Schloss Trauttmansdorff, der Elisabethweg am Karersee, das Kaiserin-Elisabeth-Haus auf der Becherspitze und das Denkmal in Triest fehlen noch in meiner Sammlung.
    Für die Denkmäler in Pula und Monfalcone bin ich leider zu spät geboren.
    Vielen Dank für die Bilder und die Erinnerung an das k.u.k Museum, Helmut!

    Liebe Grüße von waldi :174:

  • 1000_Bayern: NEUBURG AN DER DONAU > Wasserturm

    • waldi
    • 20. Oktober 2012 um 23:37

    Elke, Du hast es fast gelöst!
    Das Gebäude ist die "Amalienschule" in Neuburg!
    Diese wurde errichtet zwischen 1712 und 1715.
    Aber ob das auch die Zeit der Erstellung des Turmes ist und wozu dieser dient weiß ich auch nicht.


    waldi :174:

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