Das Ding erinnert mich an ein Schiff!?
Der Turm dürfte aus Stahl sein, oder?
waldi
Das Ding erinnert mich an ein Schiff!?
Der Turm dürfte aus Stahl sein, oder?
waldi
Wir haben ja richtige Leckermäuler unter uns!
Ich bin auch eins wenns um Süsses geht.
Euch kann geholfen werden.
Krémes von Budaörs
waldis Lieblingsschnitte vom Gerbaud
Süsses aus Mezőkövesd mit Pogatschen drumrum
Veichenschnitte aus Gödöllő - Sissis Liebling
Hallo Elke!
Auf der Internetseite vom Labyrinth habe ich auch davon gelesen, dass es verschiedene Führungen gibt.
Dieser Artikel im Pester Lloyd bestätigt Deine Aussage vom Schweizer Käse.
Die gleiche Zeitung stellt aber auch alles als Betrug dar.
Da muss sich jeder seine Gedanken machen und nicht alles für bare Münze nehmen.
Der Pester Lloyd ist in letzter Zeit sehr nahe an der Art Berichterstattung von anderen bekannten Boulevardblättern.
Natürlich ist da einiges aufgemotzt worden. Schließlich war da vieles abhanden gekommen und man hat ähnliches zusammengesucht.
Außerdem hat man Künstler in das Gesamtensemble mit eingebunden.
Sehenswert dürfte es trotzdem sein.
Das hast Du ja bestätigt.
meint waldi
Herzlichen Dank für Eure Anerkennung!
Lieber Josef!
Du darfst Dir ruhig verzeihen, denn ich tu es auch. lach...
Aber auch wenn Du meine Berichte nicht gesehen hättest - ich wecke doch nur Erinnerungen bei Dir.
Du warst schon oft in Budapest und auch auf dem Burgberg. Für Dich ist vieles bekannt und Du hast auch schon viel darüber hier berichtet.
Es ist also nur eine Ergänzung.
Trotzdem freut es mich dass Du meine Beiträge liest.
Liebe Grüße von waldi
Eines ganz konkret: Findest Du nicht auch, dass das Hiltonhotel neben der Matthiaskirche eine riesige Bausünde ist? ( s. Bild 1 von Teil 2)
Da bin ich völlig Deiner Meinung, Elke!
Ich finde das so besch...eiden. Leider kann ich es nicht ändern.
Es war vom Architekten Béla Pintér ein kläglicher Versuch einer Verbindung von Geschichte und Moderne.
Für sozialistische Verhältnisse wäre es an anderer Stelle sicher ein Meilenstein gewesen, aber die Silhouette des Burgberges wurde durch das Hilton verschandelt.
Trotzdem liebe ich diesen Burgberg und die ganze Stadt!
waldi
Teil 3
Das Burgviertel
Wir setzen unseren Spaziergang in der Fortunastraße fort.
Am Haus Fortuna utca Nr. 11 steht diese Madonna mit dem Jesuskind eines unbekannten Meisters.
Wir werfen einen Blick in einen der vielen Höfe in dem Kunst angeboten wird.
Am Ende der Fortunastraße stoßen wir auf das ungarische Nationalarchiv am Bécsi kapu tér.
Rechts sehen wir die evangelische Kirche der deutschen Gemeinde von Buda, erbaut 1896.
Leider war sie verschlossen.
Ich konnte nur ein Foto durch ein Fenster in der Türe machen.
Ein Pfarrer der dort gewirkt hatte betreute ein paar Jahre eine Nachbargemeinde meiner Heimatstadt.
An dem Haus im Biedermeierstil links, Bécsi kapu tér 8, habe ich leider den schmucken Eckerker abgeschnitten.
Bemerkenswert sind hier die nach außen gewölbten Fenster.
An nächsten Haus sind Medaillons mit griechischen Philosophen angebracht.
Rechts daneben, Hausnummer 6, wird durch einen Heiligen Nepomuk verziert.
Vor diesem Haus finden wir den Kazinczybrunnen.
Ferenc Kazinczy war ein ungarischer Schriftsteller und Reformer der ungarischen Literatur und Sprache.
Er lebte von 1759 bis 1831 und übersetzte unter anderem Werke von Goethe, Lessing und Shakespeare ins ungarische.
Auf dem Medaillon des Sockels ist sein Porträt zu sehen.
Die Kerze in der rechten Hand der Dame auf dem Sockel symbolisiert die Erleuchtung.
Der ursprüngliche Entwurf als Akt war damals nicht durchführbar.
Die Dame stand 1935 auf der Weltausstellung in Brüssel am Eingang zum ungarischen Pavillon.
Das "Bécsi kapu", das Wiener Tor, ist einer der Hauptzugänge zum Burgviertel.
Errichtet wurde es 1936 anlässlich des 250. Jahrestages der Befreiung Budas von den Türken (1686) durch die Österreicher.
Davor auf der linken Seite sehen wir ein weiteres Denkmal das an die Befreiung von der türkischen Besatzung erinnert.
Wir gehen nicht durch das Wiener Tor sondern wenden uns nach links und gehen am Haupteingang des Nationalarchivs vorbei…
… über die Petermann bíró utca zum Kapisztrán tér.
Dort steht noch der Turm der Magdalenenkirche.
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Gegründet im 13. Jahrhundert als Pfarrkirche der ungarischen Bevölkerung,
diente die Magdalenenkirche in der Türkenzeit als einzige Kirche von Buda den Katholiken wie auch den Protestanten.
1792 wurde hier Kaiser Franz II. zum König von Ungarn gekrönt und im 19. Jahrhundert war sie Garnisonskirche.
Die "Ferdinand-Kaserne" (Kapisztrán tér 2-4) beherbergt heute das Kriegshistorische Museum.
Leider wurde die Maria Magdalenen Kirche im zweiten Weltkrieg bis auf den Turm zerstört.
Man begann 1946 mit dem Wiederaufbau.
Man erzählt, dass – trotz Befürwortung der Wiederherstellung durch Experten und den Rat für Wiederaufbau –
der damalige Ministerpräsident Mátyás Rákosi selbst die Aufgabe der Aufbaupläne angeordnet hat.
Deshalb sind bis heute nur die Grundmauern der Kirche zu erkennen und der Nachbau aus Beton
eines der imposanten gotischen Kirchenfenster steht als eine Art Denkmal dabei.
Allein der Turm wurde ausgebaut und dient als Aussichtsturm.
Wer Lust hat, der kann die 163 Stufen erklimmen und auf der Plattform eine herrliche Aussicht genießen.
Alle halbe Stunde ertönt das Glockenspiel des Turmes.
In den Ruinen hat man ein Fenster errichtet und eine Kopie des Krönungsmantels in Bronze als Denkmal aufgestellt.
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Den Originalkrönungsmantel, der noch vom ersten ungarischen König István I. stammen soll
und zuletzt von König Károly (Karl) 1916 getragen wurde, kann man im Nationalmuseum bewundern.
Wir setzen unseren Rundgang über die Herrengasse (Úri utca) fort und kommen zur deutschen Botschaft (Haus-Nr. 64-66).
Wir folgen dem Straßenverlauf in südlicher Richtung und bewundern die alten Häuser mit ihren architektonischen Besonderheiten.
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An dem rechten Gebäude ist wieder mal ein Nepomuk zu sehen und ein königliches Ornament.
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Ein Haus mit Nischen die mit kleinen Statuen gefüllt sind.
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Sie genießt die Aussicht und beobachtet die vielen Touristen.
Hier kann man auch eine Besonderheit der Fenster erkennen – die äußeren Flügel öffnen sich nach außen!
Ein interessanter Mix von Baustilen.
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Der Eingang zum Wachsfigurenkabinett.
Gleich daneben befindet sich der Eingang zum Labyrinth, einem 24 km langen Höhlensystem im Burgberg.
Da war ich selbst noch nicht drin, aber es soll recht interessant sein.
In diesem Haus wohnte Ferenc Erkel von 1851 bis 1860.
Ferenc Erkel war Komponist und Begründer der ungarischen Staatsoper.
Bekannt wurde er durch die Melodie der ungarischen Nationalhymne.
Außerdem war er ein begnadeter Schachspieler und beteiligte sich an internationalen Schachturnieren.
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Ich mache einen kleinen Abstecher zur westlichen Burgmauer.
Dort stehen noch einige alte Kanonen herum.
Gegen Ende meines Rundgangs im Burgviertel komme ich zum altem Budaer Rathaus
in dessen Keller heute das Haus des ungarischen Weines untergebracht ist.
In den oberen Etagen ist das sprachwissenschaftliche Institut der ungarischen Akademie der Wissenschaften einquartiert.
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ein altes Dia vom Rathaus und ein neueres Foto von András Hadik
Als Sohn einer alten ungarischen Adelsfamilie ging András Hadik zu den Husaren
und durch seine militärischen Erfolge schaffte er es 1756 zum Feldmarschallleutnant ernannt zu werden.
Berühmt wurde er durch den "Berliner Husarenstreich".
Das Denkmal aus Bronze ist mattgrün von der Patina.
Nur die Hoden des Pferdes glänzen wie frisch poliert und blenden im Sonnenlicht.
Die Statue ist ein Wallfahrtsort für Schüler und Studenten – soll doch das Befummeln der Pferdehoden zum Erfolg bei der nächsten Prüfung verhelfen!
Ich habe gelesen, dass dies bisher von keiner Studie widerlegt werden konnte.
Inzwischen beteiligt sich auch mancher Tourist an dem Brauch wenn er das blitzende Teil entdeckt.
Auch wenn er/sie nicht weiß warum: Schaden kanns ja nicht, und Glück kann man nie genug haben, also…
Ich beschließe meinen Rundgang mit dem Besuch des Café Ruszwurm (seit 1824) gegenüber vom Hadik-Denkmal.
Die Konditorei Ruszwurm ist bekannt für ihren Tiroler Strudel.
Ich mag aber lieber ein Stück "Krémes", eine leckere Cremeschnitte, oder eine der frischen noch warmen Pogatschen.
Dazu einen "Dupla Kávé", einen doppelten Espresso.
Das Glas Wasser dazu ist natürlich Tradition und muss nicht extra bestellt werden.
Bevor ich Euch den Blick vom Ruszwurm zum Matthiasturm zeige habe ich noch ein Bild vom Ehrenbrunnen.
Wenn genügend Wasser läuft, dann bildet es einen richtigen Wasserschleier um die Schöne.
Nun der Blick zum Matthiasturm.
Mir ist da noch was aufgefallen:
Im Burgviertel kann man sich mit einem Fiaker herumkutschieren lassen.
Es wunderte mich aber, dass nirgends Pferdeäppel rumlagen! grübel...
Des Rätsels Lösung:
Einfach aber wirkungsvoll.
Ich hoffe, dass Euch meine Fremdenführung durch das Budapester Burgviertel ein bisschen gefallen hat.
waldi
Teil 2
Matthiaskirche und Fischerbastei
Nach dem Burgpalast wird der Burgberg von der Matthiaskirche und der Fischerbastei in Verbindung mit dem Hilton-Hotel charakterisiert.
Wenn ich mit dem Auto vom Clark Ádám tér kommend vor dem Tunneleingang rechts die Hunyadi János út hochfahre dann komme ich am Dísztér (Ehren- oder Paradeplatz) in das Burgviertel.
Ein erstes Bild von dieser Auffahrt habe ich im Thema Burg schon gezeigt.
Am Ehrenplatz wenden wir uns nach rechts.
In der Kurve befindet sich ein Volkskunstbasar mit allerlei schönen und auch weniger brauchbaren Sachen.
Wir gehen die Tárnok utca in Richtung Matthiaskirche.
Links steht das Honvéd-szobor, das Denkmal für die Männer der Landwehr.
Die Ungarn machen einen Unterschied zwischen den Verteidigern der Heimat (Landwehr) und den Soldaten der Armee, die ja bis 1918 dem österreichischen Kommando unterstanden.
Im Hintergrund sehen wir rechts die Markisen des Restaurant und Café Sisi.
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Ein paar Häuser weiter steht das "Arany Hordó" (Goldenes Fass), ein Restaurant mit drei Etagen und einem unterirdischen Weinkeller.
Mitten auf dem Szentháromságtér (Dreifaltigkeitsplatz) steht die Pest- oder Dreifaltigkeitssäule.
-- Natürlich mit einem Heiligen Nepomuk – (der ist schon in der Nepomuk-Sammlung untergebracht!)
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Und schon stehen wir vor der Matthiaskirche.
Die Matthiaskirche trägt den Namen "Budavári Nagyboldogasszony-templom" was etwa heißt: Liebfrauenkirche der Budaer Burg.
Die erste Kirche an diesem Platz vermutet man schon zu Zeiten des ersten ungarischen Königs István (Stefan), also um 1015.
Darüber existieren aber keinerlei Belege.
Eine Kirche in heutigem Grundriss wurde von König Béla IV. errichtet.
Sie diente der deutschen Bevölkerung Budapests als Hauptkirche.
Die Einweihung fand 1269 statt.
Blick zum Altar
Während der türkischen Besatzung von 1541 bis 1686 war diese Kirche die Hauptmoschee – Eszki-Moschee (alte Moschee).
Dies verhinderte ihre Zerstörung.
Die alten Malereien wurden übertüncht und die Wände mit Teppichen verkleidet und die mittelalterliche Einrichtung zerstört.
Die Statue der Heiligen Madonna ließ König Wladislaus II. 1515 zum Andenken daran,
dass ihn eine Gewehrkugel verfehlte, anfertigen und in der Kirche aufstellen.
Sie wurde von den Türken eingemauert und erst als die benachbarte Pulverkammer in die
Luft flog und eine Wand einstürzte kam die Madonna wieder ans Tageslicht.
Der Hauptaltar ist der Heiligen Maria gewidmet.
Eine Fahne zu Ehren der Heiligen Mutter.
Rechts des Preßbyteriums finden wir den Heilig-Kreuz-Altar.
Jesus am Kreuz, flankiert von Maria und Maria Magdalena, und darunter eine Pieta.
Ein Ausschnit der neogotischen Kanzel mit dem Apostel Markus mit dem Löwen, geschaffen vom Bildhauer Ferenc Mikula.
Rechts kann man noch den Apostel Matthäus mit einem Engel erkennen.
Ein Blick in die Ladislaus-Kapelle (Lászlo kápolna).
Die Matthiaskirche wird auch "Budavári Koronázó Főtemplom", Budaer Krönungs-Hauptkirche, genannt weil die letzten ungarischen Könige in dieser Kirche gekrönt wurden.
Das war 1867 Franz Joseph mit seiner Gattin Elisabeth und 1916 Karl mit Zita.
Von der Krönung 1867 zeugen ein Wandgemälde im Oratorium des Malteserordens von Károly Lotz, ...
... die Wappen des ungarischen Königspaares unter dem Elisabethfenster...
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das Fenster der Heiligen Elisabeth und in der untersten Fensterreihe die Wappen von Ungarn (links), Franz Joseph, die bayrischen Rauten der Wittelsbacher, und Budapest
... und eine Pluviale oder Casula die aus dem Krönungsmantel von Elisabeth gefertigt wurde und im königlichen Oratorium ausgestellt ist.
Außerdem steht im Oratorium des Malteserordens an der Königstreppe eine Büste der ungarischen Königin Erzsébet.
Auch Karl I. Robert von Anjou wurde im Jahre 1309 hier gekrönt,
allerdings nicht mit der Heiligen ungarischen Krone sondern mit einer Ersatzkrone (im Burgmuseum ausgestellt)
weil sich das Original in feindlicher Hand befand.
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eine Kopie der Stefanskrone und die Ersatzkrone von Karl I. Robert
Der heute geläufige Name Matthiaskirche geht auf König Matthias Corvinus zurück der in dieser Kirche inthronisiert wurde.
Es war eine "Krönung ohne Krone" weil derzeit die Heilige Krone vom deutschen Kaiser Friedrich III. usurpiert war.
Erst nachdem Matthias auf Land in Westungarn verzichtet, und die Stefanskrone für 80 000 Goldforint vom deutschen Kaiser zurückgekauft hatte,
krönte er sich – allerdings in Székesfehérvár (Stuhlweißenburg) - zum König der Ungarn.
Während seiner Regentschaft erlebte das Königreich Ungarn eine Blüte und erreichte seine größte Ausdehnung.
Seine beiden Hochzeiten wurden in der Matthiaskirche vollzogen.
In seiner Amtszeit wurde die Liebfrauenkirche um- und ausgebaut.
Am Matthiasturm, der erst beim Umbau durch Frigyes Schulek seine schlanke barocke Spitze erhielt, ist eine Kopie seines Wappen angebracht.
Das Original wird in der Kirche aufbewahrt.
Das Wappentier des Hunyadi Mátyás, geläufiger als Matthias Corvinus, ist der Rabe mit dem godenen Ring im Schnabel.
Auf einem der kleineren Türme der Kirche ist er zu sehen.
Durch Veranlassung Kaiser Franz Josephs wurde die zur Zeit seiner Krönung äußerlich recht unscheinbar wirkende
und in angrenzende Gebäude eingeklemmte Liebfrauenkirche freigestellt
und durch den Baumeister Frigyes Schulek zwischen 1873 und 1896 in ihre heutige gotische Form gebracht.
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die Matthiaskirche vor und nach dem Umbau
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Die herrlich bunten Majolikakacheln auf dem Kirchendach wurden von der Keramikmanufaktur Zsolnay in Pécs gefertigt.
Der Vogel auf diesem Turm ist kein Rabe sondern ein Adler der an König Sigismund (Zsigmond 1387 bis 1437) erinnern soll.
Der Platz vor dem Marientor der Matthiaskirche wird durch das Denkmal von dem ersten ungarischen König István (Stefan) beherrscht.
Die Bronzestatue wurde 1906 von Alajos Stróbl geschaffen.
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Auf dem Sockel sind Szenen aus dem Leben des Königs abgebildet.
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die Gesetzgebung und der Kirchenbau
die Krönung Stefans mit der Heiligen Krone
Stefans Frau, Gisela von Bayern, (sitzend in der Mitte der rechten Bildhälfte) soll das Gesicht von Königin Elisabeth (Sissi) haben
die Huldigung aus Wien - der sich verbeugende Herr soll die Gesichtszüge des Wiener Bürgermeisters der Jahrhundertwende, Dr. Karl Lueger, tragen
Bei dem Um- und Ausbau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde auch das Umfeld der Kirche neu gestaltet und die Fischerbastei entstand.
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Die Fischerbastei (ungarisch Halászbástya) ist ein ebenfalls von Frigyes Schulek von 1895 bis 1902 errichtetes, neoromanisches Monument.
Es erhebt sich auf dem Burgberg an der Stelle des mittelalterlichen Fischmarkts von Buda.
Der Name stammt von der Fischergilde, für die das Monument errichtet wurde.
Diese Gilde hatte im Mittelalter diesen Abschnitt der Stadtmauer zu verteidigen.
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Das skurrile Bauwerk, das mit seinen konischen Türmen an die Zelte der Magyaren erinnern soll,
wird als Aussichtsterrasse auf Donau und Pest genutzt.
Man hat einen herrlichen Blick auf die Stadt, die Donau und das Parlament.
Nördlich der Matthiaskirche befand sich das Kloster zum Heiligen Nikolaus.
Die Wand des Südflügels des Hotels Hilton, das man 1976 auf den Ruinen errichtete, war die Außenwand des Jesuitenkollegiums.
Man hat hier mit mehr oder weniger Erfolg eine Verbindung von Geschichte und Moderne geschaffen.
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Reste einer Kirche und das Denkmal der Mönche Julianus und Gerhardus
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Spiegelung des Adlers im Fenster des Hilton
Wir setzen unseren Spaziergang fort und gehen am ehemaligen Finanzministerium vorbei...
... an der Westfassade des Hilton in nördlicher Richtung weiter.
Ein Blick zurück zum Bélaturm - dahinter der Matthiasturm - der Matthiaskirche.
Die Front des Hilton Hotels wird durch den Nikolausturm (Miklós torony), dem kläglichen Rest des Nikolausklosters, geteilt.
Am Nikolausturm hat man 1930 eine Kopie des Reliefs am Matthäusturm in Bautzen angebracht.
Das Original in der Ortenburg in Bautzen ist neun Meter hoch und Überlieferungen nach soll der Landvogt Georg von Stein
drei Mal wegen dieses Bildnisses zum König Matthias Corvinus nach Ofen in Ungarn gereist sein,
da die ersten Entwürfe dem König nicht ausreichend ähnlich waren.
Weitere Kopien dieses Reliefs findet man in Szeged (Ungarn) und Kráľova Lehota (Slowakei).
Fortsetzung folgt!
waldi
Shame on You, waldi
(als "Ortsansässiger")...
Stimmt!
Die Wertheimer Burg liegt aber viel zu nah. grins...
Da fahr ich immer nur vorbei wenns nach Ungarn geht.
Im Morgendunst und durch die Autoscheibe während dem Fahren fotografiert sieht sie so aus.
Ich glaub, dass ich auf einer Klassenfahrt in der vierten Klasse (etwa 1960) das erste und letzte Mal auf der Burg war.
waldi
Ja, jetzt müssen wir uns sputen und noch viel fotografieren!
Wenn die Technokraten in Brüssel mit ihrer Forderung durchkommen dann ist es bald vorbei mit manchen schönen Kreisverkehren.
waldi
Danke Josef!
So was findet man glaube ich nur noch in Siebenbürgen.
Es gibt sogar eine deutschsprachige Internetseite des Dorfes.
Sie wird aber leider irgendwann verschwinden wenn die letzten Deutschstämmigen weggestorben sind.
Deshalb ist die Dokumentation - Deine Bilder und die Geschichten dazu - so wertvoll!
Nochmals danke!
waldi
Wer sich über das Salzkammergut informieren will, dem empfehle ich diese Seite der Stadt Ischl.
In herrlichen Videos kann man sich in die Stadt und Umgebung hineinversetzen.
waldi