Für mich, mit Verlaub, ist die Therme einschl. des Hotel Klotzes wieder mal ein architektonischer Totalausfall, der einfach nicht in die bildschöne Umgebung passt. Aber man kennt das ja, wie "überzeugend" die Architekten ihre Sichtweise durchsetzen.
Dem kann ich nur zustimmen,Helmut!
Wie kann man solche Bausünden begehen? Die Gebäude sind äußerlich potthäßlich!
Wollte man hier besonders modern sein?
Aber das findet man andernorts auch.
Eine andere Frage ist, ob ein Thermalbad im Jugendstil - angepasst an Kurhaus und Theater - finanziell realisierbar gewesen wäre.
Und die bezaubernde Sissi, wenn die gewusst hätte, wie deren Reisen und Aufenthalte aller Orten in der heutigen Zeit von den "Werbestrategen" ausgenützt wird.
Ja, was dann, lieber Helmut? Wahrscheinlich hätte sie ihren Franzi unter Druck gesetzt dies zu verhindern!!
Dem Sinn des meines Erachtens abgehobenen Kunstwerks, (bei jedem Bauwerk profitieren ja die Künstler gesetzlich mit einem % Anteil),
kann ich mich auch mit größter Kulanz nicht nähern. Wie auch, als Naturmensch.
Das versteh ich jetzt nicht ganz.
Gut, ich weiß, dass Du mit dem royalistischen Getue nicht viel anfangen kannst. Das akzeptiere ich auch - ohne dass es unserer Freundschaft schadet.
Wenn Du den Beitrag von mir aufmerksam gelesen hast, dann weißt Du, dass das Elisabeth-Denkmal in Meran von einem Privatmann mit ungarischer Herkunft in Auftrag gegeben wurde. Demnach dürfte er es auch bezahlt haben. Die Ungarn haben sie nun mal vergöttert! Nirgends gibt es so viele Denkmäler und Büsten von Elisabeth wie in Ungarn und den Gebieten die früher zu Ungarn gehörten.
Es gibt auch meines Wissens keine weitere weibliche Person in Europa der mit so vielen Denkmälern gedacht wird.
Das hängt mit ziemlicher Sicherheit mit ihrer Ablehnung gegenüber dem Hof und mit ihrer Ermordung zusammen.
Wenn Du Dich mal überwinden kannst, dann lies mal eine der Biographien über Kaiserin Elisabeth (von Corti oder Hamann).
Du würdest feststellen, dass Du ihr im Wesen näher bist als Du ahnst! Sie war nämlich der Natur sehr verbunden und hat viele Wanderungen unternommen.
Nicht nur für ne halbe Stunde! Nein, ganze Tagestouren hat sie gemacht. Deshalb gefiel ihr auch die Bergwelt in Südtirol!
Unter anderem ist sie auch den Tappeiner Weg gelaufen. Am Longfall erinnert eine weitere Gedenktafel daran! Die fehlt mir noch in meiner Sammlung.
Da war sie weit weg vom spanischen Zeremoniell am Wiener Hof und konnte sich in kleinster Gruppe der Schönheit der Natur widmen.
Die vielen Denkmäler und Büsten hätte sie mit Sicherheit abgelehnt!
Die einzige Statue die zu Lebzeiten Elisabeths aufgestellt wurde war 1860 die am Wiener Westbahnhof.
Die konnte sie nicht verhindern.
Liebe Grüße von waldi