Aber welchen Wert, Kaufkraft hatte so ein Gulden damals?
500 Gulden ö. W. im Jahr 1880 entsprechen in etwa der heutigen Kaufkraft von 7.621,77 EUR
Liebe Grüße von waldi
Aber welchen Wert, Kaufkraft hatte so ein Gulden damals?
500 Gulden ö. W. im Jahr 1880 entsprechen in etwa der heutigen Kaufkraft von 7.621,77 EUR
Liebe Grüße von waldi
H: Tamási, Komitat Tolna, Westungarn
In den 1880er Jahren bot ein wohlhabender Bürger von Tamási, Mihály Bába, der Gemeinde eine Spende von 500 Forint an. Mit weiteren Spenden wurde es möglich den Budapester Bildhauer Béla Gerenday mit der Herstellung einer Dreifaltigkeitssäule zu beauftragen. Das 7 Meter hohe Denkmal auf dem Dreifaltigkeitsplatz vor der Stefanskirche wurde dann im Juni 1883 vom Kanoniker Mihály Szegfű eingeweiht.
Vor einigen Jahren wurde die Dreifaltigkeitssäule vom Bildhauer Zoltán Deér restauriert.
Die Einweihung im Anschluss an die Renovierung fand am 30. Juni 2019 statt.
Bürgermeister Ferenc Porga und Pfarrer Imre Mátyás hielten vor Ort Reden.
Eine der drei Figuren stellt den hl. Johannes Nepomuk dar.
Die Restaurierung ist auch dem Nepomuk gut bekommen.
Liebe Grüße von waldi
H: Alsómocsolád, Komitat Baranya, Westungarn
Im Schatten der Elisabeth-Linden und anderer Bäume steht im Kirchgarten der St. Andreas-Kirche die älteste Statue des Dorfes, die den Heiligen Johannes von Nepomuk darstellt. Einige Meter hinter ihm plätschert der St. Andreas-Bach.
Die Inschrift im Sockel ist kaum noch lesbar, aber wenn mich meine alten Augen nicht täuschen dann glaube ich die Jahreszahl 1819 zu erkennen.
Neben dem Nepomuk steht der hl. Florian und eine betende Holzfigur.
Liebe Grüße von waldi
H: Ságvár, Komitat Somogy, Westungarn
Die deutsche Bezeichnung des Ortes war Schleugberg am Plattensee (obwohl der Ort einige Kilometer südlich vom See liegt).
Die römisch-katholische Kirche die 1756 im Barockstil erbaut wurde versteckt sich total hinter Báumen.
In ihrem Vorhof steht eine neoklassizistische Kalksteinskulptur des Heiligen Johannes Nepomuk aus dem Jahr 1830.
Der Sockel war ein Fragment eines römischen Frauengrabes, das Anfang der 1980er Jahre gestohlen wurde.
Die Statue hátte mal eine Restaurierung verdient'
Inschrift auf dem Sockel:
Glorreicher Heiliger Johannes von Nepomuk
Bete für uns
1830
Dieses Schild besagt dass diese Statue des Nepomuk im klassizistischen Stil wie ein Denkmal eingestuft ist.
Liebe Grőüe von waldi
In Fertőrákos sind schon zwei Nepomuks beschrieben...
Das ist nur Einer! Den hat Josef nur zwei mal eingestellt.
Da hat Dein Bruder ein ganz besonderes Exemplar entdeckt, Johannes!
Er steht in Fertőrákos am Ufer des Baches (Patak sor) in einer Nische in der Wand des ehemaligen herrschaftlichen Getreidespeichers. Die Statue stellt den Heiligen als Schutzpatron der Kranken dar. Sie wurde wahrscheinlich 1731 vom Bischof zur Verfügung gestellt. Die Inschrift auf dem Sockel enthält mehrere Zitate aus dem Evangelium des Heiligen Johannes. Die Inschrift im Sockel und der Text auf dem Schild besagen auch, dass ein Spital nach ihm benannt wurde. Dabei stand nicht der Schutz vor Wassertod im Vordergrund sondern Nepomuks christliche Nächstenliebe Kranken und Elenden gegenüber. Hier wird um seine Hilfe und Beistand beim Heilungsprozess im Spital gebeten. Eine bisher einmalige Darstellung in unserer Sammlung soweit ich mich erinnern kann.
Herzlichen Dank an Deine fleißigen Helfer, Johannes!
Liebe Grüße von waldi
Schon jetzt habe ich den Verdacht, daß es wohl keine größere weltweit, das können wir glaublich annehmen, gibt.
Dessen bin ich sicher, Jürgen!
Ich halte zwar nicht viel von Selbstlob, aber in diesem Fall können WIR ein bisschen stolz sein, finde ich.
...ein paar Dutzend...
Du machst mir bange, Johannes! Nur nicht hetzen. Ich muss ja hinterher kommen.
Liebe Grüße von waldi
Beim Sichten meiner Urlaubsbilder habe ich festgestellt, dass ich in meiner Mittwochstour einen Ort ausgelassen habe.
Es ist die Stadt Kaposvár.
Dort gab es eine Elisabeth-Dampfmühle, ein Elisabeth-Dampfbad und eine Kunsteisfabrik mit ihrem Namen. Die Gebäude existieren nicht mehr. An ihrem Platz hat sich ein Einkaufszentrum etabliert.
Im Megyeháza, der Komitatsverwaltung, sollten Büsten des Kaiserpaares zu sehen sein. Als Tourist bin ich natürlich nicht zugangsberechtigt, aber im gleichen Gebäude ist auch ein Museum untergebracht. Meine Nachfrage dort erntete nur Kopfschütteln. Ich durfte mich aber im Gebäude umsehen ohne Eintritt zu bezahlen. Eine große Freitreppe führt in die oberen Stockwerke. Die linke Seite des Gebäudes dient dem Museum und die rechte dem Komitatshaus. Dies ist durch Glastüren vom Treppenhaus getrennt. Im ersten Stock konnte ich die Büsten sehen. Sie stehen im Gebäudeteil der Komitatsverwaltung. Mein Klingeln an der Tür blieb ohne Erfolg. So konnte ich nur Bilder durch die Glastür machen.
Verärgert verließ ich das Komitatshaus und ging einige Schritte weiter zum Kossuth-Platz.
Dort steht ein Nepomuk vor der Liebfrauen-Kathedrale den ich Euch im Nepomukthema schon gezeigt habe,
Schräg gegenüber steht ein Gebäude von 1901 das früher das "Königin Elisabeth-Hotel" beheimatete. Inzwischen waren das Finanzamt und die Polizeizentrale darin untergebracht.
Die Allee die vom Kossuthplatz zum Bahnhof führt trug bis 1946 den Namen der Königin.
Ende des 19. Jahrhunderts entstand im Stadtzentrum eine neue Straße mit wachsendem Verkehr und immer wertvolleren Grundstücken. Im Dezember 1899 benannte der Rat von Kaposvár die neu eröffnete und bereits teilweise bebaute Straße vom Széchenyi-Platz - dem heutigen Kossuth-Platz - bis zur Eisenbahnüberführung in Erzsébet-Straße um.
Die Bäume wurden zu Ehren der Königin gepflanzt, und wie man sieht haben sie sich gut entwickelt.
Obiges Bild ist etwa die gleiche Perspektive wie die Ansichtskarte.
Die Gebäude die um 1900 im eklektischen Stil entstanden gelten heute noch als die schönsten der Stadt und stehen unter Denkmalschutz.
Heute ist es die Noszlopy Gáspár-Straße.
Am Ende dieser Straße entstand ebenfalls 1899 eine Bahnüberführung in den Stadtteil Donner. Sie erhielt den Namen Erzsébet-híd.
Im Zuge der Elektrifizierung der Bahnlinie musste sie jedoch für den Bau der Stromleitungen abgerissen werden. Ihre Überreste stehen heute als Denkmal in der Gilicestraße.
Die Namensänderungen konnten sich in der Bevölkerung nicht durchsetzen und wurden vergessen bzw. wieder geändert.
Auf der Gedenktafel am Brückenrest erinnert nichts an dessen ursprünglicher Bezeichnung.
Liebe Grüße von waldi
eigentlich meinte ich mit diesem Satz, da auch ich deine lange Abwesenheit genutzt habe um einige neue Nepomuks zu finden und hier zu dokumentieren. Wieviele es waren weis ich nicht.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
kopfklatsch....
Es ist schon einiges nachzutragen, aber ich habe ja Zeit!
Liebe Grüße von waldi
H: Kaposvár, Komitat Somogy, Westungarn
Die barocke Kalksteinstatue des Heiligen Johannes Nepomuk (nach Angaben des Kirchenhistorikers und Großpropstes József Hoss wurde er um 1736 zum Schutzpatron von Kaposvár gewählt) hat in den vergangenen Jahrhunderten viel Leid erfahren. Sie ist die zweitälteste Statue der Stadt, da sie 1742 angefertigt wurde.
Sie wanderte viel umher, bis sie 1989 an ihren jetzigen, wahrscheinlich endgültigen Standort in der Südwestecke der Kathedrale Zu unserer lieben Frau, neben den Brunnen, versetzt wurde.
Sie wurde am früheren Johannesplatz aufgestellt, 1766 brachte man sie zur gerade fertiggestellten Sankt Johannes Nepomuk-Kapelle wo sie den großen Brand von 1802 überstand. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Kapelle abgerissen und die Statue in der Nähe eines Brunnens auf dem Platz aufgestellt.
Ursprünglich war sie eine unbemalte Kalksteinstatue, wurde aber in einer ruhigen Nacht im Jahr 1869 von einem unbekannten "Künstler" bemalt. Erst viele Jahre später, im Jahr 1930, meldete sich ein Mann namens Illés Kapos und gestand freimütig, dass er die Statue im betrunkenen Zustand angemalt hatte.
Die Legende besagt, dass die Damen von Kaposvár die Statue für den "schönsten Mann" von Kaposvár hielten.
1942 wurde sie von dem begrünten Széchenyi-Platz in den Pfarrgarten versetzt (anderen Quellen zufolge bereits 1932) und 1989 in die Südwestecke der Hauptkirche, ihrem jetzigen Standort.
Liebe Grüße von waldi
Das ist ja Spitze, Johannes!
Jetzt haben wir nepomukmäßig ein neues Land entdeckt! Es ist Land Nummer 18.
Herzlichen Dank an Bruder und Schwägerin!
Jetzt bin ich gespannt, wieviele Nepomuks Waldi nun nach seinem langen Urlaub in das Verzeichnis nachzutragen hat.
Das ist diesmal nur eine gute Hand voll. Meine Königin stand halt im Vordergrund. Ich habe dieses Jahr nicht gezielt nach Nepomuks geforscht, und mein Urlaubsgebiet habe ich schon abgegrast.
Aber von Daniel werden noch einige Nepomuks aus Tschechien erscheinen, hoffe ich.
Liebe Grüße von waldi