1. Forum
    1. Unerledigte Themen
    2. Privatforum
    3. Themen der letzten 10 Tage
  2. Medienverwaltung
    1. Bildergalerie-Alt
    2. Alben
    3. Nutzungsbedingungen
    4. Videokanäle
  3. Nepomuks
  4. Gamezone
    1. Highscore
  • Anmelden oder registrieren
  • Suche
Alles
  • Alles
  • Forum
  • Bilder
  • Videos
  • Seiten
  • Spiele
  • Erweiterte Suche
  1. Schoener Reisen » Forum » Sehen, erleben und berichten
  2. waldi

Beiträge von waldi

  • Funchal (Madeira)

    • waldi
    • 23. Juli 2015 um 15:01

    Da hast Du die Skulptur von Kaiserin Elisabeth von Österreich nur knapp verfehlt, Jofina.

    Westlich (oberhalb) des Santa Catarina Parks, an der "Rùa Imperatriz Dona Amelia" (Straße von Kaiserin Amalie), vor dem Casino Park Hotel steht die Statue von Elisabeth Amalie Eugenie von Österreich.
    Imperatrize Dona Amelia (Amélie Auguste Eugénie von Leuchtenberg) war Kaiserin von Brasilien und deren Tochter verstarb 1853 im Alter von 21 Jahren hier auf Madeira an Tuberkulose.
    Elisabeths Mutter Ludovika war eine Schwester von Amelies Mutter Auguste von Bayern.
    Elisabeths Denkmal steht also an der Straße die nach ihrer Cousine benannt wurde.
    Wie auch die Tochter ihrer Cousine, so suchte auch die junge Kaiserin Elisabeth auf Madeira Heilung.
    Zum einen war es eine Reise zur Genesung einer Lungenkrankheit, doch zum anderen Teil auch eine "Flucht" vom Wiener Hofleben.
    Heute steht auf dem Grundstück auf dem die Villa Davies - auch Quinta Vigia genannt - in dem die junge Herrscherin im Jahre 1860 ihren Kuraufenthalt verbrachte, das Casino. Vom 29. November 1860 bis zum 28. April 1861 und mehr als zwei Jahrzehnte später noch einmal vom 23.12.1893 bis zum 4. Februar 1894 hielt sich Elisabeth auf Madeira auf.

    Aber Sissi war nicht die einzige berühmte Angehörige der österreichischen Krone die zu Madeira eine besondere Verbindung hatte. Im Museum Vicentes finden sich auch Fotos von Kaiser Karl I., der ab 1921 auf Madeira weilte, nachdem er in Folge des 1. Weltkrieges enteignet und aus Österreich verbannt worden war. Kaiser Karl, der 1994 vom Papst selig gesprochen wurde, starb im Jahr 1922 in der Quinta do Monte, in die er gezogen war, als er sich das luxuriöse Reids-Hotel nicht mehr leisten konnte. Karls Leichnam wurde in der Kirche "Nossa Senhora do Monte" beigesetzt. Er ist deshalb nicht in der Kapuzinergruft in Wien zu finden.

    Die Capela de Santa Catarina wurde im Jahre 1425 gebaut und ist das erste Gotteshaus auf Madeira. Meines Wissens ist sie aber leider der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Warst Du drinnen?

    Bei Deinem Aussichtsfelsen handelt es sich um den Rest der Befestigung des Hafens von Funchal, dem "Forte de São José".
    Das Fort wurde auf einer kleinen Insel gebaut, aber ein Großteil davon wurde im 19. Jahrhundert zerstört, als die Hafenmauer erbaut wurde.
    Der Aussichtspunkt und Fort gehören Dom Renato Barros, einem Prinzen des Fürstentums Pontinha (Principado da Pontinha).

    Wunderschöne Bilder eines meiner Wunschziele.
    Herzlichen Dank dafür.


    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Der Stausee La Pedrera

    • waldi
    • 19. Juli 2015 um 23:46

    Die Gegend um den Stausee wirkt wirkjlich sehr karg.
    Meist nur niedriger Bewuchs - wenn überhaupt.
    Jetzt verstehe ich Deine Reaktion auf "meinen" Stausee, Jofina.

    Bei den beiden Türmen dürfte es sich um Überläufe handeln, nehme ich mal an.


    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Der Forellenhof bei Lillafüred

    • waldi
    • 19. Juli 2015 um 23:35
    Zitat von Josef

    ... Glaube da hat sich seit unserem letzten Besuch doch sehr viel geändert.


    Du irrst Dich nicht, Josef!
    Ich hatte vom Eis- und Schneebruch berichtet.
    Daraufhin hat sich Gyuri mit dem Forstamt in Verbindung gesetzt.
    Man hat festgestellt, dass in den Flurplänen an diesem Berghang eine Wiese ist.
    Um eine erneute Gefahr für den Forellenhof durch herabfallende Äste oder umfallende Bäume zu vermeiden hat man ein Stück des Hanges gerodet.


    Jetzt kann man auch die Margit-forras, die Margaretenquelle, sehen.


    Das Schiff habe ich schon vorgestellt.


    Es trägt den Namen der Chefin.


    Die Gallionsfigur.


    Im Hintergrund steht Gyuri der gerade meine Forelle grillt.

    Diese Sitzgelegenheiten dürften Dir neu sein, Josef.


    Gyuri hat einen Fischkanal überbaut.


    Fehlende schattenspendende Bäume müssen durch Sonnenschirme ersetzt werden.

    Was Gyuri mit den Baumscheiben anstellen will muss ich noch fragen.


    Leider hat der Bach wieder mal nur sehr wenig Wasser.


    Dies war schon für einen Teil der Forellen tödlich, weil durch den geringen Wasserdurchfluss - trotz zusätzlichem Sauerstoffeintrag - zu wenig Sauerstoff im Wasser vorhanden ist, und - trotz Abdeckung durch Segeltücher - das Wasser zu warm ist.
    Es hat schon lange nicht mehtr ertragreich geregnet.

    Lange Rede - kurzer Sinn: Es wird Zeit für einen neuen Besuch auf dem Forellenhof, Josef!


    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Lázbérci-Stausee

    • waldi
    • 19. Juli 2015 um 22:28

    Danke, Jofina!
    Um den See wachsen außer der Buche (bükk, danach ist der Nationalpark benannt), Zerreichen, Traubeneichen, Weißdorn, Feldahorn und der
    wollige Schneeball (Viburnum lantana).
    Hoffentlich bleibt es noch lange so.


    Hallo Josef!

    Zitat

    Der Graskarpfen (Ctenopharyngodon idella), auch Weißer Amur oder Grasfisch genannt, ist die einzige Fischart aus der monotypischen Gattung Ctenopharyngodon in der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae).


    schreibt Wikipedia
    Wurde mal aus China eingeschleppt.


    Nein, Karin!
    Ich bin leidenschaftlicher Nichtangler! Ich habs zwar vor vielen Jahren mal versucht, aber ich hatte Probleme mit den Totschlagen. :roll:


    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Lázbérci-Stausee

    • waldi
    • 19. Juli 2015 um 11:59

    Wieder mal auf dem Weg von meinem Urlaubsdomizil Mezőkövesd zum Forellenhof haben wir einen kleinen Umweg gemacht.

    Ich wollte mir den Lázbérci-víztározó, den Stausee zwischen Uppony und Dédestapolcsány anschauen.


    Im linken oberen Viertel ist der Stausee zu finden.


    Quelle: Google maps


    Um Trinkwasser für die Gemeinden im Sajótal zu speichern hat man in den Jahren 1967 bis 1970 den Bánbach angestaut.


    Der Y-förmige künstliche See hat eine Fläche von 77 Hektar und einen Inhalt von 6,2 Millionen m³.
    Die maximale Tiefe beträgt 16,5 Meter am Staudamm.


    Der Stausee liegt im Nationalpark Bükk auf einer Höhe von 200 Meter über dem Meeresspiegel.


    Das Wassereinzugsgebiet beläuft sich auf knapp 212 km².


    Diesen Weg wäre ich gerne am See entlanggefahren, aber er ist für den Allgemeinverkehr gesperrt.


    Baden im See ist verboten.
    Er wurde ein beliebter Angelsee.


    Der Fischbestand besteht etwa zu 60% aus Karpfen und 10% Graskarpfen.
    Die restlichen 20% teilen sich Hechte, Barsche, Brassen, Zander, Silberkarpfen und Katzenwelse.

    Vielleicht komme nochmal ich mal hierher um den See zu umwandern.


    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Der Forellenhof bei Lillafüred

    • waldi
    • 17. Juli 2015 um 22:26

    Danke für die Blumen!

    In dem Gewusel am Sommerflieder bin ich wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. lach...
    Der Segelfalter wollte nicht wegfliegen, Helmut.
    Der Segelfalter hat seine Flügel nicht geschlossen, wie ich das von Tagpfauenauge und Konsorten gewohnt bin, Helmut.
    Ich weiß nicht ob das eine Eigenart der Gattung Ritterfalter ist.
    Die Pfauenaugen, Admirale, Kohlweißlinge und was da sonst noch so rumflatterte waren aber deutlich scheuer als der Segelfalter.
    Wahrscheinlich wars ein weilblicher Flattermann und wollte unbedingt fotografiert werden. :wink:
    Oder er war tatsächlich im Nektarrausch wie Elke vermutet.

    Zitat von ELMA

    Woher stammen diese Exoten eigentlich?


    Meinst Du die natürliche Heimat der Tiere?
    Ich weiß nur, dass Gyuris Junior zu speziellen Tierbörsen fährt und dort Tiere an- und verkauft.
    Dazu fährt er auch nach Österreich oder Deutschland.
    Es ist nicht nur Hobby, sondern in gewisser Weise auch Vorbereitung auf seinen Beruf als Veterinär.
    Sein Spezialgebiet sind Wassertiere, hauptsächlich Fische.
    Er wird vielleicht die Fischzucht in Lillafüred übernehmen.


    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

  • Der Forellenhof bei Lillafüred

    • waldi
    • 17. Juli 2015 um 10:11

    Von Gyuris "Flugplatz" (Nyáriorgona,(Sommerflieder) illatos Nyáriorgona (duftender Sommerflieder) oder Pillangócserje (Schmetterlingsstrauch) (Buddleja davidii oder Buddleia davidii)) habe ich ja schon Fotos gezeigt.
    Trotzdem habe ich gestern einen wunderschönen neuen Gast auf dem umschwirrten Strauch entdeckt.


    Bei Gyuri muss die Welt noch in Ordnung sein, denn der Segelfalter gilt als Bioindikator.
    In vielen Gegenden Deutschlands ist er schon verschwunden.

    Ich war auch wieder im Terrarien- und Aquarienkeller.


    Da hätte ich doch besser vorher die Scheibe geputzt. :roll:


    Die Axelotlzucht ist erfolgreich.


    Hat die Albinokröte nicht schöne stramme Schenkel?


    "Was will der Trottel vor der Scheibe eigentlich? Der Fernseher steht im Wohnzimmer!"


    Der blaue Baumsteiger ist sehr dekorativ.


    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Sonnenaufgangstour auf den Narrenkogel, Ötztal

    • waldi
    • 16. Juli 2015 um 21:31

    Ja! Toll, Alpenblogger!
    Aber Du hast leider die Bilder dazu vergessen.
    Davon lebt unser Forum!
    Das kannst Du aber noch nachholen.

    Liebe Grüße von waldi :174:

  • NÖ: MAYERLING > Gedenkstätte Kronprinz Rudolf

    • waldi
    • 16. Juli 2015 um 09:59

    Auf der Fahrt nach Ungarn verließ ich bei Alland die Autobahn um zu tanken.
    Der Sprit ist ja nicht nur in D an den Autobahnraststätten teurer als anderswo.
    Ich fuhr also auf der Suche nach einer günstigen Tanke in Richtung Mayerling.
    (Im Hinterkopf hatte ich den Besuch von Mayerling natürlich eingeplant. :roll: )

    Ich wusste, dass man in Mayerling Veränderungen vorgenommen hatte um mehr Besucher anzulocken.
    Die armen Schwestern müssen ja von irgendwas leben.

    Man hat den Gartenbereich umgestaltet, einen neuen Besucherparkplatz angelegt und man betritt heute den Bereich des Klosters über einen neuen Eingangspavillon. (den ich sinnigerweise nicht fotografiert habe.) :sad:

    Dort kaufte ich ein Ticket (5,70€) und was für mich persönlich.


    Diese Tasse fehlte noch in meiner Sammlung.

    Im Eingangspavillon erfährt man etwas über die Geschichte der Tragödie die sich dort zugetragen hat und zur Gründung des Klosters führte.


    Ein Uniformrock und ein Tschako vom Kronprinzen.


    Bilder aus dem Leben Rudolofs.


    Der junge Kronprinz.


    Der jugendliche Kronprinz.


    Seine Eltern.


    Geld möchte man auch verdienen.

    ...


    Verlässt man den Eingangspavillon, dann bietet sich dieses Bild.


    Ein Schid weist den Weg.


    Wer genau hinschaut, der erkennt die beiden "Unbeschuhten Karmelitinnen" vom weiblichen Zweig der "Ordensgemeinschaft des Teresianischen Karmels."


    Zuerst besuchte ich den Teepavillon des Erzherzogs.


    Am Zugang prangt ein großes Bild Rudolfs.


    Info zum Teepavillon.


    So sieht der Pavillon jetzt innen aus.


    Er wird beherrscht von einer Bronzebüste des Kronprinzen.


    Der Pavillon wurde in den letzten Jahren restauriert.


    Ein Teil des Deckenfresko.


    Ein Teeservice:


    Ein Blick ins ausgelegte Buch.


    Ich verließ den Teepavillon und ging zur Klosterkirche die - wie das ganze Kloster - dem Heiligen Josef geweiht ist.


    Nach dem Willen des Kaisers sollte Rudolfs Sterbezimmer in eine Kirche umgebaut werden und das Jagdschloss in eine Klosteranlage umgewandelt werden. Aus diesem Grund ließ Baumeister Schmalzhofer das besagte Zimmer mit dem darüberliegenden Schlafzimmer sowie die dahinter liegenden Räume (Vorraum mit schmaler Treppe, Badezimmer und Nebenräume) abtragen. Das quadratische Sterbezimmer wurde um die gleiche Länge aus dem Gebäude herausgezogen, so daß sich ein rechteckiger Grundriß im Ausmaß von 7,30 x 14 Meter für die zu errichtende Kirche ergab.

    Links vom Portal steht die Heilige Teresa von Avila und rechts der Heilige Johannes vom Kreuz.


    Der Blick zum Altar


    Der Hochaltar wurde auf Wunsch des Kaisers unmittelbar an der Unglücksstelle, wo Kronprinz Rudolf und Mary Vetsera tot aufgefunden wurden, errichtet.


    Die Mensa ruht hinten auf einem Marmoruntersatz und wird vorne von vier Säulen getragen. In den ausgemeißelten Nischen des Altaraufsatzes stehen die vier Evangelisten, ihr jeweiliges Symbol und eine Evangelienrolle in den Händen haltend. Zierliche Fialen bilden den Abschluß der Nischen. An beiden Seiten hält je ein Engel ein Spruchband mit den Worten: "Altare privilegiatum".
    Der Tabernakel ist in seiner edlen Form und Ausführung dem Hochaltar angepaßt. Die mit feinstem Gold überzogenen Türen tragen symbolische Figuren in wertvoller Emailarbeit. Auf einem Flügel ist der Vogel Phönix dargestellt, der aus den Flammen verjüngt hervorgeht. Der Pelikan auf der anderen Seite nährt seine Jungen mit dem eigenen Herzblut.


    Auf dem Tabernakel ruht der Aussetzungsthron für das Allerheiligste, dessen dachförmiger Marmorbaldachin von vier zarten Säulen getragen wird. Seine Rückwand bildet ein Glasfenster, daß den Schwestern von ihrem dahinter liegenden Betchor aus den Blick auf das ausgesetzte Allerheiligste ermöglicht. Der Tabernakel selbst ist durchgehend gebaut und mit eine Glasscheibe abgeteilt. Zu bestimmten Anlässen können die Schwestern im Betchor die Tabernakeltür öffnen und so eine feierliche Anbetung vor dem Allerheiligsten halten.
    Über dem Aussetzungsthron erhebt sich an der Altarwand ein Kreuz mit dem Erlöser. Am Fuße des Kreuzes stehen seine Mutter Maria und der Heilige Johannes.

    Das große Fresko über dem Hochaltar wurde vom Historienmaler Josef Kastner 1891 für 6000 Gulden gemalt.


    In der Mitte dieses Bildes kniet der hl. Josef mit einer Lilie in der Hand. Mit flehendem Blick zur Heiligsten Dreifaltigkeit gewandt, weist er auf die österreichisch-ungarischen Wappen hin, die zwei Engel ihm entgegenhalten. Im Gebet vereinigen sich mit ihm die Schutzheiligen Österreichs, des Kaiserhauses und herausragende Heilige des Karmeliterordens.
    Auf der linken Seite kniet mit bittend erhobenen Händen der hl. Stephan und neben ihm der Märtyrerknabe Rudolf.
    An diesen schließt sich der hl. Franz von Assisi an.
    Im Hintergrund wendet sich die hl. Elisabeth mit einem Mantel voll blühender Rosen nach oben.
    Rechts von ihr betet die hl. Sophie.
    In Richtung Mitte zu kniet der hl. Johannes vom Kreuz, der Vater und Lehrer des reformierten Karmels.
    In der Gruppe auf der linken Seite befinden sich der Patron Österreichs, der hl. Leopold, sowie die hl. Gisela, die hl. Valeria, der hl. Severin und Karl der Große.
    Weiters folgen die hl. Teresa, die Mutter des Karmelitinnenordens, und an ihrer Seite die hl. Euphrasia.
    Neben dem Altarkreuz, das in das Altarbild hineinragt, schweben zwei Engel und weisen tröstend auf die Erlösungstat Jesu hin.
    In lichter Höhe thront, von Engel umgeben, die Heiligste Dreifaltigkeit. Auf sie werfen alle dargestellten Personen ihren bittenden Blick.


    Der Blick zum Portal.


    Hier sieht man vier der sechs Säulen aus hellgrauem griechischen Marmor auf viereckigen Sockeln.

    Eines der sieben Glasfenster die im Atelier des Glasmalers Rudolf Geyling in Innsbruck angefertigt und in der zweiten Januarhälfte 1890 in der Kirche eingesetzt wurden zeigt die hl. Euphrasia.


    Im unteren Teil sieht man die Wappen der Bukowina (oben links), Görz/Gradisca (oben rechts), Triest (unten rechts) und Galizien/Lodomerien (unten links).


    So sind die Wappen der Kronländer auf die sieben Fenster verteilt.

    Neben dem Portal erinnert eine Gedenktafel an den Stifter der Kirche.


    Vor dem Presbyterium führt links eine hohe gläserne Flügeltür in die 4 x 4 Meter große Seitenkapelle.


    Dort befand sich früher das Zimmer des Kammerdieners Loschek, und im ersten Stock hatte die Kronprinzessin Stephanie ein Schreibzimmer.


    Hier betete der Kaiser für seinen Sohn.


    Nach der Tragödie war Kaiser Franz Joseph acht Mal zu Gast bei den Karmelitinnen in Mayerling.
    Vier Mal wurde er von Kaiserin Elisabeth begleitet.
    Die Witwe, Kronprinzessin Stephanie, besuchte ebenfalls vier Mal den Ort an dem ihr Gatte zu Tode kam.

    Dieser Prunkkelch war ein Geschenk des Kaisers.


    Gegenüber, dort wo man früher in die Sakristei kam, betrtt man jetzt das Museum.


    Ein Modell zeigt Mayerling nach dem Umbau zum Jagdschloss.


    Im Hintergrund sieht man die Laurentiuskirche die beim Umbau zum Kloster abgebrochen wurde.
    Im ehemaligen Eingangsbereich hat man eine Gruft für die Klosterschwestern errichtet.

    Kronprinz Rudolfs Leibviaker Josef Bratfisch hat seine Erlebnisse mit dem Erzherzog niedergeschrieben.


    Ein Foto des aufgebahrten Kronprinzen.



    Gemälde seiner Eltern.

    ,,,


    Eine Kopfbedeckung des Kronprinzen.



    In diesem Raum zeigt man eine Pistole wie sie Rudolf benutzt haben soll.


    Der Abschiedsbrief Rudolfs an seine Frau Stephanie.


    Nun kommen wir zum traurigsten Teil der Tragödie.
    Weil nicht sein kann was nicht sein darf hat man versucht die Affäre des Kronprinzen mit Mary Vetsera zu vertuschen.
    Man hat sie bei Nacht und Nebel in einer Kutsche - gestützt durch einen Besenstiel - weggeschafft um sie auf einem Friedhof heimlich zu verscharren.


    Heute ist der aufgebrochene Prunksarg aus Kupfer im Museum zu sehen.

    ...


    Nachdenklich verließ ich Mayerling.

    Die neue Art der Besichtigung des Karmel Mayerling halte ich für gelungen.
    Für den geschichtsinteressierten Besucher ein wertvolles Erlebnis und zu empfehlen!

    Übrigens: Fotografieren ist erlaubt!

    Die Internetseite des Karmel Mayerling
    Viele Informationen fand ich in der Diplomarbeit von Peter Rückl von 2002. (PDF 2,07 MB)


    Liebe Grüße von waldi :174:

  • Bélapátfalva - spätromanische Klosterkirche.

    • waldi
    • 12. Juli 2015 um 11:33

    Auf dem Weg zum Forellenhof machten wir einen Umweg über Bélapátfalva.
    Ich stand ja bei meinem letzten Besuch vor verschlossener Kirchentür und wollte die turmlose Basilika mal von innen sehen.

    Im Andenkengeschäft, das Josef schon gezeigt hat, wurde uns ein Film über die Zisterzienserabtei vorgeführt.
    Der Hausmeister wollte uns den Film in deutscher Sprache zeigen, doch dann kam noch eine Gruppe Ungarn und ich war leider in der Minderheit.


    Dann ließ er uns in die Kirche.
    Die Bilder von Josef zeigen fast alles. Deshalb beschränke ich mich auf einige Details.

    Das Mittelschiff.


    Der Hauptaltar am Ende des Mittelschiffs ist der Heiligen Maria gewidmet und stammt aus der Zeit um 1800.


    Das Allerheiligste wird gekrönt vom Lamm Gottes.


    Das Altarbild hängt an der linken Wand des Chores und zeigt Marias Himmelfahrt.


    Im Fenster über dem Hauptaltar erkennt man mit etwas Fantasie den Namen Maria.


    Diese Schmiedeeisenarbeit wiederholt sich am Zaun zum linken Nebenaltar der ebenfalls Maria gewidmet ist.


    Der wertvollste Altar, am Ende des rechten Seitenschiffes, ist dem Heiligen Emmerich gewidmet.


    Das Fenster über dem Altar wird flankiert von der Heiligen Barbara und der Heiligen Ilona.

    Das Altarbild zeigt den Heiligen der in Ungarn Szent Imre genannt wird.


    Das Altarbild wird flankiert vom Heiligen Stefan (Szent István) und dem Heiligen Ladislaus (Szent László).

    ...


    Der Altar wurde 1748 vom Bildhauer József Hartmann aus Košice (heute SK) gefertigt.

    Szent István (links) war der erste ungarische König, verheiratet mit der bayrischen Prinzessin Gisela. Szent Imre (Altarbild) war deren einziger Sohn der das Erwachsenenalter erreichte. Bevor er den ungarischen Thron übernehmen konnte starb er.
    König László I. (rechts) betrieb die Kanonisierung von István und Imre. Diese erfolgte am 5. November 1083 durch Papst Gregor VII.


    Die Kanzel im Stile des Louis seize wirkt üppig in der sonst sehr nüchternen Kirche.


    Details der Kanzel.


    Auf der Kanzelhaube liest man aus dem Evangelium des Matthäus Kapitel 22 Vers 39.


    Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

    Auf der Rückseite des Kanzelaufganges prangt dieses Gemälde.


    Die Kapitelle der Pfeiler der Seitenschiffe zeigen noch Verzierungen aus der ersten Bauphase mit Akanthusblüten, Knospen und Blüten.


    Der Blick durch das Mittelschiff zur Orgel.


    Die Orgel wurde 1775 vom Orgelbauer Ferenc Szabó aus Eger (Erlau) gefertigt.
    Sie wurde erweitert und mehrmals restauriert.
    Heute werden die Holzpfeifen elektrisch angeblasen.
    Nachdem wir die Kirche verlassen hatten wollte der Hausmeister wissen woher wir kämen.
    Weil wir eine so weite Anreise hätten, bot er uns die Besichtigung der Orgel an.
    Wir gingen also zurück in die Kirche und gelangten über eine Wendeltreppe auf die Orgelempore.


    Ein Blick ins Dachgebälk.


    Das Dach ist bewohnt!


    Die Orgel.


    Ein Blick von der Orgelempore.


    Die Fensterrosette der Hauptfront von der Orgelempore aus fotografiert.


    Wir verließen die Kirche und ich fotografierte die Fensterrosette von außen.


    Noch mal die Hauptfront...


    ... die von diesem Patriarchenkreuz gekrönt wird, das auf eine Bischofskirche hinweist.


    Auffallend ist die mit roten und grauen Steinen abwechselnd gemauerte Fassade um das Hauptportal.


    Nach Süden war das Kloster an die Basilika angebaut.
    Davon hat man die Grundmauern freigelegt.


    Früher soll es so ausgesehen haben.

    ...


    Die Marienquelle des Klosters liefert heute noch erfrischendes Trinkwasser.


    Neben der Klosterruine steht dieser Gedenkstein mit der Jahreszahl 1830...


    ... in einem gemauerten Halbrund.



    Ob es sich um eine Grabstelle handelt?
    Den Hausmeister konnte ich nicht mehr fragen. Der musste sich um neue Besucher kümmern.

    Über das Alter der Kreuzgruppe oberhalb der Basilika ist leider nichts bekannt.


    Nach einem Blick zu, Bél-kő setzten wir unsere Fahrt zum Forellenhof fort.


    Ich hatte inzwischen Appetit auf Grillforelle bekommen.


    Liebe Grüße von waldi :174:
    P.S.: Es ist erwas mehr geworden als ich beabsichtigt hatte. Das kommt von meiner Detailverliebtheit. Ich hoffe, dass das nicht so schlimm ist. :roll:

Wer ist/war online

  • Benutzer online 0
  • Wer war online 1

Benutzer online 0

zur Zeit sind 185 Gäste online - Rekord: 17.944 Benutzer (16. Januar 2022 um 14:27)

Wer war online 1

Heute war bisher 1 Mitglied online

Letzte Beiträge

  • Bilder und Geschichten aus waldis Heimat

    waldi 18. Juli 2025 um 17:36
  • Bereit zum Überschallflug/Red Bull Stratos

    claus-juergen 18. Juli 2025 um 17:06
  • (14) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 14

    Johannes56 17. Juli 2025 um 17:52
  • OLDTIMER > Alte PKW-Modelle unterwegs

    waldi 14. Juli 2025 um 23:51
  • Christophorus, Patron der Reisenden

    claus-juergen 11. Juli 2025 um 18:44

Forum online seit...2005

19 Jahren, 11 Monaten, 2 Wochen, 8 Stunden und 46 Minuten
  1. Impressum
  2. Datenschutzerklärung
  3. Kontakt
  4. Nutzungsbedingungen
  1. Bildergalerie Alt
Community-Software: WoltLab Suite™