Beiträge von Johannes56
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Es ist keine Kapelle und steht auch nicht in Kärnten. Tom hat recht mit seiner Vermutung, dass es etwas Weihnachtliches ist. Aber eine Krippe ist es nicht.
Johannes
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Soweit so gut. Ich stehe innerhalb der Konstruktion, daraus ergibt sich der Eindruck einer Kuppel im Inneren.
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@ Susanne: das sind die schönsten Nepomuks, die man sich erarbeiten muss. Danke für deine Ausdauer und Hartnäckigkeit! Ich dachte, in Baden hätten wir längst alle Nepomuks - siehe da, ein neuer!
@ Waldi: diese Glocke würde ich doch gerne sehen! Ob da Rosalia und Nepomuk auch figürlich auf der Glocke abgebildet sind?
Schöne Nepomukbeiträge! Spannende Geschichten!
Johannes
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Ich weiß ja nicht, wie lange du unterwegs bist. Vielleicht musst du zwischendurch einmal deine Wäsche waschen lassen und auf der Waage wird das Gewicht der zu waschenden Wäsche ermittelt.
Johannes
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Es sieht eigentlich wie eine typische Thai Waage mit dualem Zifferblatt aus, wie sie auf Märkten verwendet wird.
Werden bei deinem Exemplar auch Lebensmittel abgewogen? Wie z.B. Durian-Früchte?
Johannes
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Wien 1060, Mariahilf, Naschmarkt
Die Naschmarktkapelle, ehemals Johannes von Nepomuk Kapelle
Am 4. November war ich am Naschmarkt und hatte im Dunkeln die Reliefs erspäht, die ich mir einmal bei Tageslicht ansehen wollte.
(7) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 7
Die Kapelle gehört in den Zuständigkeitsbereich des Marktamtes, verriet mir der benachbarte Standler, also schrieb ich dieses an. Wir vereinbarten bald darauf einen Termin zur Öffnung der Kapelle, welcher gestern mit einem netten Herrn des Marktamtes stattfand (Danke!)
Es ist für mich immer ein großer Augenblick, wenn so eine Kapelle geöffnet wird und ich eintreten darf, um die ersehnte Ansicht zu betrachten und fotografieren zu dürfen.
Die Naschmarktkapelle wurde im 17. Jahrhundert erbaut und stand ursprünglich im nahen Freihausviertel als Vorbaukapelle vor dem Rosalienkirchlein. Es ist mir und auch meinem Begleiter vom Marktamt nicht bekannt, ob sich sich damals eine Figur des hl. Nepomuk in der Kapelle befand, ich vermute es aber stark.
Die heute in der Kapelle befindliche Marienstatue hat bereits eine bewegte Geschichte.
Sie wurde ursprünglich um 1729 auf die 1414 errichtete Bäckersäule auf der Steinernen Brücke über den Wienfluss gestellt. Als die Säule 1772 abgerissen wurde kam die Marienstatue zuerst in eine Mauernische bei der Brücke, später ins Marktamt. Da gab es die Johannes von Nepomuk Kapelle an der Rosalienkirche bereits, also gehe ich davon aus, dass eine Nepomuk Statue in der Kapelle stand.
Die Kapelle wurde um 1900, als der Naschmarkt an den heutigen Standort verlegt wurde, ebenfalls dorthin verlegt. Es könnte sein, dass bei diesem Transport die Nepomukstatue verschwand oder jemandem aus den Händen fiel und sie zerstört wurde und daraufhin die Marienstatue vom Marktamt in die Kapelle gebracht wurde. Heute zeugen noch die beiden Reliefs von der ursprünglichen Bestimmung einer Nepomuk Kapelle.
Gehen wir einmal rund herum und betrachten die Kapelle von außen, die mit Graffitis ziemlich zugesprayt wurde
Sie soll nächstes Jahr wieder einmal renoviert werden.
In der Kapelle befinden sich rechts und links gut erhaltene Reliefs mit der Beichtszene und dem Brückensturz.
Rechts die Beichtszene:
Links der Brückensturz:
Unterhalb des Brückensturzes befindet sich ein Marmorrelief einer Frau:
Zuerst dachte ich an Waldi und Sissi, aber beim näheren Hinsehen vermute ich eher, dass es eine Darstellung der hl. Rosalia sein könnte. Jedoch fehlen ihr die Rosen im Haar. Beleg für dieses schöne Relief habe ich leider nicht gefunden.
Johannes
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Kranichverrückt, ich kann das gut verstehen. Es ist ein besonderes Ereignis. Schöne Bilder, da fällt mir Schiller ein. Man muss nur das er durch sie ersetzen und schon kann man sich Elke im Geschwader der Kraniche vorstellen.
Nichts regt sich um sie her, nur Schwärme
Von Kranichen begleiten sie
Die fernhin nach des Südens Wärme
In graulichtem Geschwader ziehn.
Johannes