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Unterwegs auf alten Bergmannspfaden rund um Rasa in Istrien

  • claus-juergen
  • 4. November 2020 um 20:30
  • claus-juergen
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    • 4. November 2020 um 20:30
    • #1

    Rasa war wohl bis Ende der 60er Jahre des letzen Jahrhunderts der Bergbauort in Istrien schlechthin. Die Siedlung wurde während der italienischen Regierungszeit Mitte der 30er Jahre aus dem Boden gestampft um viele Kumpel mit ihren Familien dort unterzubringen. Nach dem Ende des Kohlebergbaus ging es auch mit Rasa wirtschaftlich bergab. Hier könnt ihr nachlesen, was es mit diesem Ort auf sich hat.

    Der Kohlebergbau in Rasa auf Istrien

    Selbst eine Eisenbahnverbindung gab es bis vor gut 10 Jahren noch. Den alten Bahnhof habe ich euch bereits in diesem Bericht vorgestellt.

    Lost Places - der Bahnhof von Rasa in Istrien

    Anfang September bin ich gemeinsam mit meinem Freund Branco von Most Rasa, der Brücke der Jadranska Magistrale über den Rasafluß hinauf nach Kunj und von dort auf einem alten Bergmannspfad wieder hinunter ins Rasatal gewandert. Das Auto wurde vor dem alten Bahnhof geparkt und wir wanderten zuerst am Steinbruch der Firma baumit vorbei. Dort wird Kalkstein abgebaut und mit Lkw zum Freihafen Trget Brsica gefahren um ins Ausland verschifft zu werden. Angegliedert ist an den Steinbruch auch ein Werk zur Herstellung von Putzen für die Bauindustrie.

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    Zu Fuß ging es am Steinbruch vorbei.

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    Der Weg hinauf auf die Hochebene über dem Rasatal ist zwar befestigt, aber leider ohne Schatten. So kamen wir kräftig ins Schwitzen, zumal es teilweise steil hinauf geht.

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    Die Brombeeren am Wegrand waren reif und schmackhaft.

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    Diese gesperrte schmale Straße soll in den nächsten Jahren ausgebaut werden. Dies deshalb, weil die Dörfer oben auf der Hochebene bis dato ziemlich abgelegen sind.

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    Kaum hat man etwas an Höhe gewonnen, sieht man hinter sich den trockengelegten Teil des Rasatals, links den Steinbruch und im Hintergrund das Meer im Rasakanal.

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    Unser Zwischenziel oben war der Weiler Kunj. Wir kamen von rechts hierher.

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    In Kunj ist zumindest das erste Anwesen schwer bewaffnet. Unterzieht man allerdings diese Kanone einer genaueren Betrachtung, erkennt man die zusammengeschweisten Wasserrohre und einen Stoßdämpfer. Fake würde man heute sagen.

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    Viel gibt es nicht zu sehen in Kunj.

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    Das Gelände ist relativ eben. Von den paar Villen hier sieht man zwar nicht das Meer, aber das Ucka Gebirge war zumindest an diesem Tag klar am Horizont zu erkennen.

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    Wir haben Glück, daß unser Bekannter Cvajo zuhause ist. Der hat für uns durchgeschwitzte Wanderer zwei kalte Bier. Aber nicht nur das Bier war wichtig an diesem heißen Tag. Es ist auch die Ortskenntnis des Einheimischen, der uns den Pfad zeigt, auf welchem wir wieder hinunter ins Tal gehen können. Nie hätten wir einen dieser alten fast zugewachsenen Bergmannspfade gefunden.

    Dazu muß man wissen, daß über Jahrzehnte hinweg, gerade zu dem Zeitpunkt, als in Rasa noch keine Siedlung stand sondern lediglich ein Kohlebergwerk, die hier wohnenden Menschen täglich zu Fuß ins Tal gelaufen sind um sich in der Grube ihr tägliches Brot zu verdienen. Später, als Rasa 1936 fertiggestellt war, sind nicht nur die Kumpel täglich ins Tal gelaufen, sondern auch die Kinder zur dort neu erbauten Schule. Unvorstellbar ist das heute für uns. Zwei Stunden hin, dann Schicht unter Tage oder ein paar Stunden Schulunterricht und dann wieder mehr als zwei Stunden zurück. Das im Sommer wie im Winter bei jedem Wetter.

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    Nun ging es also für uns meist durch den Wald zurück ins Tal. Am Anfang ist der Weg noch einigermaßen erkennbar.

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    Wir entdecken am Weg einen gemauerten runden Tümpel der einst als Viehtränke diente.

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    Auch hier ist der Weg noch gut erkennbar.

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    Meist verläuft er entlang eines ausgetrockneten Bachbetts.

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    Sicherlich fließt hier nur im Frühjahr oder nach ausgiebigen Regenfällen Wasser.

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    Mit der Zeit erkennen wir keinen Weg mehr. Wir wissen nur, daß wir runter in die Ebene gehen müssen.

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    Dann haben wir irgendwann eine ebene Fläche erreicht. Hier wächst Gras und kein Wald. Das bedeutet, daß wohl immer wieder mal diese Wiese gemäht wird. Da kommen wir sicher weiter.

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    Mitten in der Wiese befindet sich ein Brunnen.

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    Endlich kennen wir uns wieder aus. Ein Teil der trockengelegten Ebene besteht aus einem Seitental vor Rasa. Hier befindet sich eine Herde Esel, die sicherlich manchem, der hier vorbeigefahren ist, schon auffiel.

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    Nun brauchen wir nur noch einem Feldweg bis zur Jadranska Magistrale zu folgen.

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    Das gesamte Gelände hinter dem Entwässerungskanal gehört zum Gehege für die Esel.

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    Das ist die Küstenstraße Nr. 66. Die müssen wir überqueren um dann etwa zwei bis drei Kilometer entlang zur Rasabrücke zurück zu laufen.

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    Am einfachsten ist es nun, auf dem Damm zu gehen.

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    An den Ufern der Kanäle wächst Schilf. Das muß jedes Jahr gemäht werden weil sonst diese Kanäle zuwachsen würden.

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    Wie gut, daß immer wieder mal Stege vorhanden sind. So kann man die Kanäle trockenen Fußes überqueren.

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    All diese Einrichtungen dienen dazu, die mehr als 400 Hektar trockengelegtes Land zu entwässern.

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    Was hier im letzten Jahrhundert gebaut wurde, habe ich euch in diesem Bericht bereits vorgestellt.

    400 Hektar neues Ackerland haben die Italiener...

    Wer so wie wir auf den alten Bergmannspfaden rund um Rasa wandern möchte, der soll es nicht so machen wie wir. Von Kunj oder anderen Weilern auf der Hochebene runter ins Tal zu gehen ist schwierig. Selbst wenn man den Einstieg in so einen Pfad gefunden hat verirrt man sich garantiert. Seit kurzem sind Wegweiser bei Rasa und Krapan direkt an der Jadranska Magistrale aufgestellt die auf diese Pfade hinweisen. Wie gut die markiert und auch freigeschnitten sind, kann ich nicht sagen. Ich hoffe, demnächst mal ein paar dieser Wege begehen zu können.

    jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von claus-juergen (4. November 2020 um 20:31)

  • Jofina
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    • 5. November 2020 um 14:46
    • #2
    Zitat von claus-juergen

    Selbst wenn man den Einstieg in so einen Pfad gefunden hat verirrt man sich garantiert.

    Das war ja eine abenteuerliche Wanderung, die Ihr gemacht habt. :huh:

    Ich hoffe, wenn wir demnächst mit den leichten Wandertouren anfangen, dass sie gut ausgeschildert sind. :)Verirren in der Wildnis stelle ich mir schlimm vor.

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    Gruß Jofina

  • claus-juergen
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    • 5. November 2020 um 14:55
    • #3
    Zitat von Jofina

    Das war ja eine abenteuerliche Wanderung, die Ihr gemacht habt. :huh:

    Ich hoffe, wenn wir demnächst mit den leichten Wandertouren anfangen, dass sie gut ausgeschildert sind. :)Verirren in der Wildnis stelle ich mir schlimm vor.

    hallo Jofina,

    halb so wild. Problematisch wird es erst, wenn man an einem Berg unterwegs ist und es dunkel wird so wie damals.

    HR: Istrien - Zweifach-Wanderung von Istarske Toplice nach Cabarnica

    Das Verirren kann aber auch manchmal ganz nett sein, so wie da.

    AW: Kleine Bergwanderung auf Irrwegen im Namloser Tal - Lechtal

    grüsse

    jürgen

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