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der archäologische Park Vizula in Medulin

  • claus-juergen
  • 29. Januar 2020 um 14:17
  • claus-juergen
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    • 29. Januar 2020 um 14:17
    • #1

    Als jemand, der seit gut zwei Jahrzehnten Medulin und damit auch die Halbinsel Vizula kennt, wußte ich natürlich, daß hier vor kurzem ein archäologischer Park entstanden ist. Der Grund darin liegt in Ausgrabungen die belegen, daß hier zu Zeiten des römischen Kaisers Konstantin und ein paar Jahrhunderte danach eine römische Villa stand.

    Nun hat die Gemeinde Medulin mit erheblichen Zuschüssen seitens der EU eine Einrichtung geschaffen, die die Vergangenheit dieser Insel hervorragend darstellt. Dazu gibt es eine Website in deutscher Sprache, die meiner Einschätzung nach so gut ist, daß ich euch eigentlich nur noch den Park anhand von Fotos vorstellen muß. Nehmt euch in jedem Fall die Zeit und lest diese Website durch.

    http://www.medulinriviera.info/de/guide-medulin/villa-vizula/

    Nun also zum archäologischen Park. Die Halbinsel Vizula kennt eigentlich jeder in Medulin. Damit erübrigt sich eine Wegbeschreibung.

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    Die Insel ist zwar ganzjährig zugängig. Info-Material und die virtuellen Brillen gibt es jedoch nur während der Sommersaison rechts im Gebäude.

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    Als ich im Oktober die Halbinsel besuchte, war ich fast alleine da.

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    Blick auf den alten Hafen von Medulin

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    Hier der neue Yachthafen von Medulin

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    Infotafeln geben Auskunft darüber, welche Gebäude sich hier einst befanden.

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    Teilweise liegen die Fundamente im Meer weil der Meeresspiegel seit damals gestiegen ist.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_31975


    Derzeit ist es wohl modern alles mögliche aus rostendem Stahl zu errichten.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_31976


    Allerdings hat dieses Material den Vorteil, daß es von "Hobbykünstlern" nicht mit der Spraydose verunziert werden kann. Die Farbe hält einfach nicht auf diesem Untergrund. ;)

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    In der Ferne erkennt man den Yachthafen von Pomer

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    In der Nähe kann man auf den Spuren des Sohnes von Kaiser Konstantin Crispus wandeln. Der hat, wenn man der Legende Glauben schenkt hier auf Vizula sein Leben unfreiwillig beendet.

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    Im Hintergrund liegt der Meduliner Ortsteil Burle. Dort befand sich eine Nekropole die wohl über Jahrhunderte hinweg als Friedhof für die Bewohner von Vizula genutzt wurde.

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    Auf der Luftaufnahme ist heute noch im Meer zu erkennen, wo sich die Verbindungstraße zwischen Vizula und Burle befand.

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    In diesem flachen Teil der Bucht von Medulin befinden sich die Reste der Römerstraße.

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    Die Bilder zeigen die schönsten Gegenstände, die in den Ruinen und Gräbern hier gefunden wurden.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_31980


    Vielleicht ist das für die Kinder etwas zu viel Geschichte auf einem Fleck. So haben die Gestalter des Parks auch daran gedacht, daß sich die Kids in einem Spielplatz austoben können.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_31981

    Ich finde, die Gemeinde Medulin hat hier etwas tolles geschaffen, um den Besuchern die Vergangenheit zu zeigen. Als jemand, der die Gegend kennt, meine ich, daß so ein Park auch eine Idee für Nesactium bei Valtura wäre. Die Ruinen dort stammen von der Hauptstadt der Histrier, die den römischen Eroberern in einem Krieg 177 v. Chr. unterlegen waren. Nach diesem Volk ist die Halbinsel Istrien benannt. Die Fundstücke aus dieser Anlage befinden sich im Archäologischen Museum in Pula. In Nesactium ist nur ein kleines Museum neben den Mauerresten der Stadt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Nesactium

    Obwohl die Zuschüsse aus Brüssel für solch ein kulturelles Infrastrukturprojekt sehr hoch sind, fehlt wohl in der Gemeinde Liznjan das Geld und der Wille, etwas ähnliches auf die Beine zu stellen. Schön wäre es schon...:)

    jürgen

  • Susanne - ehem. Mitglied
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    • 30. Januar 2020 um 08:49
    • #2

    Lieber Jürgen, danke für diesen interessanten Beitrag! Ich habe mir auch die Webseite angesehen. Viel alte Kultur auf einer kleinen Halbinsel!

    Besonders beeindruckend finde ich Deine Oktober-Bilder. Diese Klarheit und Ruhe, die sie ausstrahlen. Fast kann man die kühle herbstliche Brise vom Meer her riechen!

    Wirklich sehr schlne Fotos!

    Susane

  • Gast001
    Gast
    • 30. Januar 2020 um 11:26
    • #3

    Das ist ein schöner Beitrag und ein sehr interessanter Link zu einer gut gemachten Website.

    Die Beschreibungen dieser Seite und Deine Bilder von der historischen Stätte regen die Phantasie an und ich versuche ,mir das luxuriöse Leben der römischen Prinzen , Senatoren und von all den unermesslich Reichen jener Zeit vorzustellen.

    Sie hatten sich wahrlich kein schlechtes Plätzchen zum Leben ausgesucht.

    Umso mehr frage ich mich, wie solch ein Platz im Laufe von Jahrhunderten fast in Vergessenheit geraten konnte.

    Zum Glück wurde Vizula n den letzten Jahren nicht an "Investoren"vermarktet. Wäre doch schön, dort ein Häuschen mit Blick auf die Bucht zu besitzen!:2:

    Interessant ist auch der Hinweis auf den gestiegenen Meeresspiegel.

    Die Investition für diesen archäologischen Park bei Medulin hat sich gelohnt, vor allem auch die gründliche Aufbereitung der Geschichte .

    Ein lohnendes Ausflugsziel, wenn man in Südistrien ist.

    Danke Jürgen, für diesen Tipp.

    Gruss,

    Elke

  • claus-juergen
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    • 30. Januar 2020 um 12:02
    • #4

    ..

    Zitat von Susanne M

    ... Fast kann man die kühle herbstliche Brise vom Meer her riechen!...

    hallo Susanne,

    nix war es mit kühler Brise Mitte Oktober. Wie meistens aber nicht immer herrschte zu diesem Zeitpunkt wunderbar warmes Spätsommerwetter. Ich war zwar nicht jeden Tag im noch 20 Grad Celsius warmen Meer schwimmen, aber wandern und radeln war durchaus möglich.

    Zitat von ELMA

    ...

    Die Beschreibungen dieser Seite und Deine Bilder von der historischen Stätte regen die Phantasie an und ich versuche mir das luxuriöse Leben der römischen Prinzen , Senatoren und von all den unermesslich Reichen jener Zeit vorzustellen.

    Sie hatten sich wahrlich kein schlechtes Plätzchen zum Leben ausgesucht.

    ...

    Die Investition für diesen archäologischen Park bei Medulin hat sich gelohnt, vor allem auch die gründliche Aufbereitung der Geschichte .

    Ein lohnendes Ausflugsziel, wenn man in Südistrien ist...

    hallo Elke,

    auch ich finde diesen archäologischen Park eine ganz tolle Sache. Zudem befindet sich diese Halbinsel ja direkt im Ort Medulin. Wenn auch die Touristenmeile ein Stück davon entfernt ist, so wird es sich wohl mit der Zeit herumsprechen, daß es hier was zu sehen gibt.

    Was das Leben damals bei so einer Anlage reicher Römer angeht, waren es ja nicht nur die Adeligen oder Reichen, die hier im Luxus schwelgten. Deren oft verschwenderisches Leben ermöglichte ganzen Hundertschaften von Bewohnern des Anwesens und des Umlands ein gesichertes Auskommen. Seien es Handwerker, Fuhrleute, Bauern und Viehzüchter, Holzfäller, Seefahrer und Fischer oder Dienstboten aller Art. Selbst die Sklaven und ehemaligen Sklaven, sogenannte Freigelassene hatten Rechte, die verbrieft waren. Dazu kam eine uns heute unvorstellbare Anzahl von Feiertagen an denen nicht gearbeitet wurde. Die Eintrittsgelder in Thermen und Arenen, hier wohl hauptsächlich in Pula waren sehr gering, wenn man die Preise mit den heutigen Fußball-Bundesligaspielen vergleicht. Im Colosseum in Rom hatten die freien Bürger beispielsweise kostenlosen Eintritt. Aber auch Sklaven durften solche Veranstaltungen besuchen. ;)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der…B6mischen_Reich

    Das Satz "Brot und Spiel" galt im römischen Reich über Jahrhunderte hinweg in dem Sinne, daß das Volk zufrieden ist, wenn Nahrungsmittel bezahlbar sind und für die Unterhaltung gesorgt wird.

    Natürlich ging es damals auch grausam zu, wie das Schicksal von Crispus zeigt. Trotz allem bestand eine gewisse Rechtssicherheit für die Bürger und auch ein für die damaligen Verhältnisse großer Komfort, wenn man diese Anlage mit dem Hinterland vergleicht.

    grüsse

    jürgen

  • Susanne - ehem. Mitglied
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    • 30. Januar 2020 um 12:19
    • #5

    Deine klaren Bilder haben mich auf die Idee mit der kühlen Brise gebracht, lieber Jürgen.

    Dabei war ich selber letzten Oktober wesentlich nördlicher unterwegs. Ich habe hier vom Keschtnweg über Brixen erzählt...

    Dort war es so warm, dass wir wie im Sommer im Shirt in der Sonne sitzen konten.

    Warum sollte also wesentlich südlicher die kühle Brise wehen... ;)

    Herzlichen Gruß!

    Susanne

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