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die Alpe Spicher Halde bei Balderschwang im Oberallgäu

  • claus-juergen
  • 26. Juli 2019 um 20:34
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 26. Juli 2019 um 20:34
    • #1

    Vor zwei Tagen war ich auf einer Wanderung oberhalb von Balderschwang im Oberallgäu. Mein Ziel war dieses Mal kein Berggipfel, sondern eine Tour, die mich an verschiedenen Alpen vorbeiführt. Eine dieser Alpen, die nur im Sommer bewirtschaftet werden ist die Spicher Halde Alpe auf 1478 Meter Höhe, etwa eine Stunde Gehzeit von Balderschwang entfernt.

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    Die Alpe ist die größte der Gegend, hat sie doch ausgedehnte Weideflächen für das Jungvieh und sogar einige Kühe. Dazu ist sie auf einer befestigten Straße erreichbar.

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    An verschiedenen Stellen gibt es Tränken für das Vieh. Das Wasser stammt aus Brunnen, die in unmittelbarer Nähe gebohrt wurden.

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    Auch für mich war am Mittwoch die Möglichkeit, den mitgeführten Trinkwasservorrat zu ergänzen, enorm wichtig. Der Tag war ziemlich heiß und so habe ich für die fünfeinhalbstündige Wanderung drei Liter Flüssigkeit, davon ein halber Liter Bier, der Rest war Wasser, benötigt.

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    Auf der Alpe wird nicht nur das Vieh und die dort wohnenden Menschen, in diesem Fall ist es eine Familie von der Oma bis zum Enkel, versorgt, sondern auch alles notwendige an Arbeiten erledigt. Die dünnen Stämme werden zu Zaunpfählen verarbeitet, der Rest wird Brennholz.

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    Die Geiß namens Trixie gehört natürlich zur Familie.

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    Die Dame riecht etwas streng, lässt sich jedoch von jedem Besucher gerne streicheln. Mein Vollkornbrot mit Leberkäse wollte sie nicht. Aber die dazugehörige Tomate durfte ich mit Trixie teilen.

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    Ein Blick in den Stall zeigt uns, daß da nur zwei Kälber im Heu liegen, die wohl noch zu klein für die Weide sind.

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    Auf der Wäscheleine hängen Kleidungsstücke der Bewohner der Alpe.

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    Dahinter erkennt man das Tal von Balderschwang.

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_24656

    Auch Käsetücher werden zum Trocknen auf die Leine gehängt. Diese benötigt man zur Herstellung des Käses. In die kommt der Käsebruch, wie der Senn sagt. Durch das Gewebe läuft das Käswasser ab und es entsteht eine feste Masse. Die wird vor allem gesalzen und meist in runde Holzformen gedrückt. Im Laufe der Zeit trocknet der Käse aus. Er reift. Dabei muß er immer wieder gewendet und gewaschen werden. Eigentlich nicht schwer...

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    Im Westen geht das Tal von Balderschwang in den Bregenzer Wald über. Die angrenzende Gemeinde Hittisau gehört schon zu Vorarlberg.

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    Im Osten erkennt man rechts im Bild das Riedberger Horn. Um den herum schlängelt sich der Riedbergpaß. Sind dort mal wieder Bauarbeiten wie in diesem Sommer, dann kann man Balderschwang und diese Alpen nur von Österreich aus erreichen.

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    Natürlich kann man hier auch Käse kaufen und gleich vor Ort zusammen mit Milch verköstigen. Mehr gibts nicht auf dieser Alpe. Das muß auch nicht unbedingt sein, wie ich meine. Nicht jede Alpe muß zur Gaststätte mit allen möglichen Speisen und Getränken ausgebaut werden. Dafür ist hier dann auch weniger Andrang als bei anderen Häusern in den Bergen wo vielleicht noch dazu ein Lift steht.

    HIer habe ich euch noch ein paar Infos zu dieser ehemals "kriminellen Alpe". ;)

    https://www.hoernerdoerfer.de/a-alpe-spicherhalde-balderschwang

    Vielleicht gefällt es euch dort oben auch so gut wie mir.

    jürgen

    2 Mal editiert, zuletzt von claus-juergen (26. Juli 2019 um 20:38)

  • Gast001
    Gast
    • 27. Juli 2019 um 08:39
    • #2

    Ist die Welt dort oben noch in Ordnung?

    Leben und Arbeiten in und mit der Natur , respektvoller Umgang mit den Tieren?

    Wenn ich das Bild mit den beiden Kälbern sehe: Wo dürfen Kälber noch in frischem Heu mit ausreichend Platz aufwachsen (Bei uns werden sie in kleinen Boxen gehalten, wo sie sich kaum umdrehen können)

    Was Du uns zeigst, Jürgen,sieht idyllisch aus. Kaum zu glauben, dass es noch so etwas gibt.

    Wahrscheinlich ist nicht alles so einfach wie es hier aussieht und es gehört Leidenschaft , große Naturverbundenheit und auch der Verzicht dazu auf manches, was mancher von uns glaubt haben zu müssen.

    Danke fürs Mitnehmen auf diese Wanderung!

    Zitat

    Vielleicht gefällt es euch dort oben auch so gut wie mir.

    Ja, mir gefällt es auch sehr gut.

    Gruß,

    Elke

  • tosca
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    • 27. Juli 2019 um 16:57
    • #3
    Zitat von ELMA

    Ist die Welt dort oben noch in Ordnung?

    Leben und Arbeiten in und mit der Natur , respektvoller Umgang mit den Tieren?

    Wenn ich das Bild mit den beiden Kälbern sehe: Wo dürfen Kälber noch in frischem Heu mit ausreichend Platz aufwachsen (Bei uns werden sie in kleinen Boxen gehalten, wo sie sich kaum umdrehen können)

    Was Du uns zeigst, Jürgen,sieht idyllisch aus. Kaum zu glauben, dass es noch so etwas gibt.

    Das dachte ich auch beim Lesen und den schönen Bildern, das Herz geht einem auf, wenn man die Kälber im Heu liegen sieht. ...wo die Geis noch rumspazieren darf und ihre "Leckerli" abholen kommt.

    Ja, es hat auch mir sehr gut gefallen da oben Jürgen,

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 28. Juli 2019 um 11:33
    • #4
    Zitat von ELMA

    Ist die Welt dort oben noch in Ordnung?

    Leben und Arbeiten in und mit der Natur , respektvoller Umgang mit den Tieren?

    Wenn ich das Bild mit den beiden Kälbern sehe: Wo dürfen Kälber noch in frischem Heu mit ausreichend Platz aufwachsen (Bei uns werden sie in kleinen Boxen gehalten, wo sie sich kaum umdrehen können)

    Was Du uns zeigst, Jürgen,sieht idyllisch aus. Kaum zu glauben, dass es noch so etwas gibt.

    Wahrscheinlich ist nicht alles so einfach wie es hier aussieht und es gehört Leidenschaft , große Naturverbundenheit und auch der Verzicht dazu auf manches, was mancher von uns glaubt haben zu müssen.

    ...

    Alles anzeigen

    hallo Elke,

    ja, ich glaube in deinem und meinem Sinne ist die Welt auf dieser und vielen anderen Alpen im Allgäu noch in Ordnung. Ein Ehepaar oder eine ganze Familie leben den Sommer über dort oben und kümmern sich in erster Linie ums Vieh. Das ist bei Wind und Wetter draußen und frisst fast alles was auf den Weiden gedeiht. Gedüngt wird ausschließlich durch das Vieh selbst. Disteln und Sauerampfer bleiben stehen, weil die das Vieh nicht mag. Niemand spritzt diese scheinbar nutzlosen Pflanzen tot. Das ist enorm wichtig für die Arten- und Biotopvielfalt in den Bergen.

    Das Jungvieh ist meist zwei, manchmal auch drei Sommer auf den Weiden am Berg. Danach ist es abgehärtet und darf kalben. Erst danach gibt die Kuh Milch für viele Jahre. Das weitere Leben verbringt die Kuh allerdings hauptsächlich im Laufstall. Das ist wohl wirtschaftlicher als auszutreiben.

    Alleine auf den Allgäuer Alpen befinden sich in jedem Sommer zigtausende Jungrinder am Berg.

    Die dort oben lebenden Menschen müssen Monate in der Abgeschiedenheit miteinander auskommen, oft ohne Whattsapp oder Fernsehen, oft auch ohne Strom. Vorbeikommende Wanderer bringen nur teilweise etwas Geld in die Kasse. Ist das Wetter mal eine Woche schlecht, auch das kommt vor, dann wird es wohl einsam dort oben.

    Die Verbauung der Berge durch allen möglichen modernen Schickschnack und "Pseudo-Alpen" ist glaublich zumindest in unserer Region vorläufig gestoppt. So einfach ist es nicht mehr, eine Sommerrodelbahn, eine Zip-Line oder ein Hotel auf den Berg zu stellen. Natur- und Landschaftsschutz haben heute einen größeren Stellenwert als noch vor ein paar Jahrzehnten. Was den Skitourismus angeht, stagniert der eh seit langem. Die Top-Destinationen liegen eh viel höher als hier bei Balderschwang.

    grüsse

    jürgen

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