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im Lovcen Nationalpark in Montenegro

  • claus-juergen
  • 8. Februar 2018 um 22:59
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 8. Februar 2018 um 22:59
    • #1

    Mitte Oktober hatten wir bei unserem Urlaub in Montenegro ein Traumwetter. So bot es sich an, auch den Lovcen Nationalpark zu besichtigen. Der ist gar nicht weit von der Küste entfernt und liegt zwischen Cetinje und Kotor.

    "Der Lovćen (serbisch: Ловћен) ist ein Hauptgebirge Montenegros. Die höchsten Punkte sind Štirovnik (1749 m) und Jezerski Vrh (1657 m). Der Lovćen liegt zwischen der adriatischen Küste und der Bucht von Kotor. Am Fuß des Gebirgsmassivs befinden sich die Städte Kotor, Budva und Cetinje.

    Auf dem Gipfel Jezerski Vrh steht das Njegoš-Mausoleum des kroatischen Bildhauers Ivan Meštrović, das 1970 bis 1974 erbaut wurde. Petar II. Petrović Njegoš ließ auf dem Gipfel 1845 eine Grabkapelle errichten. Erst einige Jahre nach seinem Tod wurde Njegoš 1854 dort beigesetzt. Im Ersten Weltkrieg wurde die Grabkapelle zerstört und 1925 wiederhergestellt.

    In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg wurde das Massiv mit französischer Hilfe zu einer starken Befestigung ausgebaut, die mit ihrer Artillerie den österreich-ungarischen Kriegshafen von Cattaro beherrschte. In der Zeit vom 8. bis zum 11. Januar 1916 wurde der Berg im Zuge des Feldzugs gegen Montenegro von den Österreichern erobert.

    Das Karstgebirge ist Nationalpark (64 km²) und beherbergt seltene Pflanzen und Tierarten."

    (aus Wikipedia)

    Cetinje war Ausgangspunkt unserer Fahrt durch den Nationalpark. Die Aufnahme ist stark gezoomt.

    In der Ferne sehen wir die beiden wichtigsten Gipfel des Lovcen. Links befindet sich eine Sendeanlage und rechts das Njegos-Mausoleum.

    der Sender

    Vom Mausoleum ist hier noch nicht viel zu sehen. Rechts im Bild oberhalb des Waldes sieht man ein Bauwerk. Das ist ein Restaurant. Von dort aus geht es nur zu Fuß nach oben.

    das Mausoleum

    In einem Hochtal wird etwas Landwirtschaft betrieben.


    das einzige Hotel im Nationalpark

    Mit zunehmender Höhe wird die Vegetation spärlicher.

    weiter oben

    noch weiter oben

    Es geht auf einer gut ausgebauten Straße bis auf 1657 Meter Höhe hinauf.

    Anscheinend wird zumindest teilweise die Straße oben am Berg vom Schnee und Geröll geräumt. Ob die Zufahrt ganzjährig möglich ist, kann ich euch nicht sagen.

    Der kleine runde Parkplatz ist das Betondach des Restaurants. An der Zufahrtsstraße befinden sich noch ein paar Parkplätze. Das ist alles. Von dort aus geht es 475 Stufen hinauf zum Mausoleum des Njegos.


    Darunter die Aussichtsterrasse

    Um wen es sich bei dem hier so spektakulär Bestatteten handelt erklärt euch Wikipedia. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich um Bismarck und Goethe in einer Person. So in etwa sehen ihn die Montenegriner.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Petar_II.

    Blick ins Landesinnere

    475 Stufen sind doch etwas anstrengend. Zeit also, mal zu rasten und nach unten zu blicken.

    Die letzten paar Meter geht es eben auf dem Grat entlang zum Mausoleum des Dichterfürsten.

    Wer jetzt den Geldbeutel im Auto vergessen hat, darf nicht rein in die Gruft. 3 € kostet der Eintritt.

    Die Säulen auf der Seite wie auch die beiden Figuren sind aus einem Stück gemeisselt.

    Die Figur aus Granit wiegt 25 Tonnen und der Sockel noch einmal vier Tonnen. Die Teile wurden mittels Seilwinden in ganzen Stücken auf die Bergspitze geschafft.


    Im Untergeschoß des Bauwerks befindet sich das eigentliche Grab Njegos.


    Etwas unterhalb des Gebäudes gibt es einen Aussichtspunkt auf die Bucht von Kotor.



    Und das ist der phantastische Ausblick von dort. Rechts in der Bucht liegt Kotor, links vom Hügel Tivat.

    Zurück haben wir eine andere Straße genommen, die ich jedoch nicht jedem empfehlen möchte. Sie ist außerordentlich schmal. Die Teerdecke ist brüchig und es geht extrem steil nach unten.

    Wer es sich zutraut, muß bei der Kirche Ivanova Korita nach Westen von der Straße abbiegen.

    Oberhalb von Kotor kommt man dann bei dieser alten Festung auf die Verbindungsstraße nach Cetinje.

    Bei guter Witterung ist der Lovcen Nationalpark für mich ein MUSS eines Besuchs Montenegros.

    Elma danke ich für den Tipp eines Besuchs dieses Nationalparks vor meiner Reise nach Crna Gora.

    jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 8. Februar 2018 um 23:55
    • #2

    Der Lovcen ist sicher einer der eindruckvollsten Aussichtspunkte in Montenegro.
    Deine Bilder zeigen es, Jürgen! Ihr habt einen wunderbaren Herbsttag mit guter Sicht erwischt!!
    Im Sommer ist es oft recht diesig.

    Man kann von dort oben erkennen, dass Kotor nicht nur ein kleines Altstädtchen ist.
    Manche meinen, die Bucht von Kotor erinnere an einen norwegischen Fjord. Ich denke, das kann man durchaus so sehen.

    Kotor

    Danke, Jürgen, für diesen Bericht.


    Noch eine Ergänzung zur etwas abenteurlichen Geschichte der Begräbnisstätten von Petar II. Petrović-Njegoš.

    Njegoš war sehr krank und ließ noch zu seinen Lebzeiten eine Kapelle auf dem Lovcen bauen, in der er bestattet werden wollte.
    1851 starb Njegoš mit 38 Jahren.

    Aber er wurde zunächst nicht auf dem Lovcen, sondern im Kloster von Cetinje beigesetzt. Unter anderem, weil man Angst vor Überfällen der Türken hatte.

    Erst 1854 veranlasste sein Nachfolger, Fürst Danilo, die Umbettung in die Kapelle auf dem Lovcen.

    Dann kamen 1916 die österreichisch -ungarischen Besatzer. Sie begannen die Kapelle abzureißen, um dort oben ein Siegerdenkmal zu errichten.

    Njegoš wurde wieder umgebettet ins Kloster von Cetinje.

    Die Geschichte verlief anders. Die Habsburger konnten ihr Vorhaben nicht verwirklichen, die Kapelle war zunächst eine Ruine.

    1921 plante man ein Monument zu Ehren von Njegoš , was aber an Geldmangel scheiterte.

    1925 baute man die Kapelle wieder auf und Njegoš wurde abermals umgebettet.

    1951, zum 100. Todestag von Njegoš , beschloss man, dass ein würdigeres Denkmal geschaffen werden müsse.

    Ein gewaltiges Mausoleum wurde geplant, das letztlich von dem kroatisch-dalmatinischen Bildhauer Ivan Meštrović entworfen wurde. Marmor und Granit von der Insel Brac sollten als Baumaterial dienen.

    Die Kosten des monumentalen Bauwerks überstiegen jedoch die finanziellen Möglichkeiten der jungen Republik Montenegro.
    Mehrmals wurde (erfolglos) gefordert, dass der Bau gestoppt werden sollte.

    So kam es , dass es mehr als 20 Jahre dauerte, bis das Bauwerk am 28.Juli 1974 eingeweiht werden konnte und Njegoš seinen letzten Ruheort in diesem gewaltigen Mausoleum fand.

    Gruß,
    Elke

  • Jofina
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    Europäische Länder
    • 9. Februar 2018 um 00:00
    • #3

    Das sieht ja fantastisch aus, was Du uns zeigst, und dazu noch die Herbst-Färbung. :thumbsup:

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • vadda
    Gast
    • 12. Februar 2018 um 21:53
    • #4

    Eine wunderbare Aussicht, alleine diesse mag es lohnen, Montenegro zu besuchen.

    Danke sagt,
    Klaus

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