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die Katharineninsel in der Bucht von Pula

  • claus-juergen
  • 1. Juli 2017 um 21:43
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 1. Juli 2017 um 21:43
    • #1

    Die Bucht von Pula stellt einen natürlichen Hafen von enormer Größe dar. Mitte des 19. Jahrhunderts hat die hier herrschende Österreichisch-Ungarische Doppelmonarchie Pula zum Hauptkriegshafen ausgebaut.

    Ein natürliche Felsenriff wurde von der österreichisch-ungarischen Armee zu einer richtigen Insel mit Festlandsanbindung ausgebaut. Dies deshalb, weil auf dieser Insel zum einen Marineflieger stationiert waren und zum anderen U-Boote bis 1918 montiert wurden. Ja, ihr lest richtig. Die KuK-Armee hatte eine nicht unbedeutende Zahl an U-Booten. Die Teile kamen von deutschen Werften per Bahn nach Pula und wurden auf der Katharineninsel zu einsatzbereiten U-Booten montiert. Von hier aus ging es dann auf Feindfahrt.

    (Karte von Viktor)

    So sah es vor 100 Jahren während des Ersten Weltkrieges auf der Insel aus.

    Wir haben uns vor vierzehn Tagen mal wieder auf dem Eiland umgesehen. Die Bilder möchte ich euch nicht vorenthalten. Man gelangt von der alten Kaserne Mulimenti über einen betonieren Steg rüber zur Insel.

    (Bild von Viktor)

    Obwohl auf der Katharineninsel noch große Gebäude stehen, ist auch noch Platz für Fischer, die hier altersschwache Boote reparieren.

    Blick auf die Uljanik-Werft mit der Insel Andrija rechts im Bild

    Blick zurück auf Mulimenti. Links sehen wir das Ende bzw. die Mole der Halbinsel Musil, dazwischen die Zufahrt in den Hafen von Pula.

    Dieses kleine Gebäude war zu Militärzeiten sicherlich keine Skaterbahn. Bis 1991 war die Insel Sperrgebiet, da sie nur über die Kaserne der jugoslawischen Volksarmee erreichbar war.

    Auf diesen Schienen wurden sowohl die U-Boote vor und im Ersten Weltkrieg als auch die Wasserflugzeuge zu Wasser gelassen.

    Hier habe ich euch eine Liste der KuK U-Boote. Wer hätte das gedacht, daß die Österreicher eine U-Boot Flotte unterhielten?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_österreichisch-ungarischer_U-Boote_(1909–1919)

    Auch dieser Artikel ist lesenswert. Das U-Boot U35 gilt als das "erfolgreichste U-Boot aller Zeiten". Hat die Besatzung doch 224 feindliche Schiffe versenkt.

    https://www.welt.de/geschichte/art…Mittelmeer.html

    Ein U-Boot wurde von Karl Dönitz kommandiert. Es handelt sich dabei um den Herrn, der später als Großadmiral im Deutschen Reich Karriere machte und der letzte Reichskanzler war.

    Blick auf die Uljanik-Werft. Seit einigen Jahren werden hier auch Gasförderplattformen überholt, die vor gut 20 Jahren hier gebaut wurden und etwa 30 km vor der Küste Erdgas fördern.

    Sowohl links als auch rechts von der Insel Andrija befindet sich eine Einfahrt in den Hafen von Pula.

    Ein großes Areal zwischen den alten am Meer gelegenen Kasernen Mulimenti und Monumenti ist nach wie vor Wald. Dahinter befindet sich der Ortsteil Stinjan, der zu Pula gehört.

    Die Substanz der Gebäude ist eigentlich nicht schlecht. Mal sehen, ob Teile der Gebäude erhalten bleiben oder der Abrißbagger anrückt. Nach all den kriegerischen Dingen sei erwähnt, daß die Katharineninsel eine friedliche Zukunft hat. Es bestehen Pläne, hier einen exklusiven Jachthafen für Megajachten einzurichten. Wir werden es schon noch erleben was daraus wird und ob die alten Gebäude abgerissen oder irgendwie in die Anlage integriert werden können.

    Wer möchte, kann hier im Übrigen in optisch sauberen Wasser durchaus baden. Bei unserem Besuch waren ein paar Taucher hier.

    Jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 1. Juli 2017 um 22:47
    • #2

    Obwohl solche ehemals zu Kriegszwecken erbauten Anlagen nicht zu meinem Hobby gehören , bin ich doch immer wieder fasziniert, was Du alles an Hintergundinformationen "ausgräbst"

    Zitat von claus-juergen

    Wer hätte das gedacht, daß die Österreicher eine U-Boot Flotte unterhielten

    Nein, wirklich nicht.
    Ich werde sicher dort nie baden - aber Deine Recherchen finde ich wieder mal sehr interessant.
    :401:

    Viele Grüße,
    Elke

  • vadda
    Gast
    • 2. Juli 2017 um 15:59
    • #3
    Zitat von claus-juergen

    Wer hätte das gedacht, daß die Österreicher eine U-Boot Flotte unterhielten?

    V?`
    Hab Dank für deine Infos,
    Klaus

  • Gast001 20. Juli 2019 um 20:04

    Hat das Thema aus dem Forum Istrien und Kvarner Region nach Istrien verschoben.
  • claus-juergen
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    • 20. August 2025 um 21:06
    • Neu
    • #4

    In Pula gibt es eine alte Kaserne mit dem Namen Monumenti. Von dort aus wurde der Steg zur Katharineninsel erneuert weil auf dieser Insel der neue Jachthafen Polesana gebaut wurde.

    Ich bin seit Jahren immer wieder mal dort gewesen um mich umzusehen. Lange tat sich am Festland rund um die Kaserne nichts bis vor etwa drei Jahren der Bau des neuen Hotels mit immerhin fünf Sternen namens Monumenti begann. Im Mai 2025 war es nun so weit. Das Hotel wurde eröffnet.

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    Aus meiner Sicht ist das nicht gerade ein architektonisches Highlight. Beton und Glas dominieren halt wie überall derzeit beim Neubau.

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    Die gelben Gebäude sind die alten Unterkünfte der Kaserne. Anscheinend aktuell nur von außen renoviert.

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    Der weiße Bau in der Mitte ist das eigentliche Hotel.

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    Die Küste war an diesem Abschnitt schon immer felsig. Teilweise wurde nun Kies aufgeschüttet und teilweise hat man wie woanders auch betoniert.

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    Der Sonnenuntergang hinter den Brioni Inseln hat schon was für sich.

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    Viel war nicht los im Hotel bei unserem Besuch an einem Mittwoch Abend im Juli. Auf der Terrasse war ein Essen mit etwa 20 Gästen angesagt.

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    Drinnen war noch ganz viel Platz.

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    Wir besichtigen den Wellnessbereich. Auch im Hallenbad war niemand. Die Massageräume wurden gerade abgesperrt.

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    Immerhin kann man vom Schwimmbad aus die ein- und auslaufenden Schiffe in den Hafen von Pula beobachten.

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    Das Flugboot auf dem Wandgemälde erinnert an die Vergangenheit der Katharineninsel im Ersten Weltkrieg.

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    Das Becken im Außenbereich hat auf drei Seiten Massagedüsen und ist somit nichts anderes als ein großer Whirlpool. Beim Gespräch mit dem Bademeister der gleichzeitig als Masseur fungiert erfuhren wir, daß die Belegung noch sehr bescheiden ist. Das Management versucht mit Sonderangeboten Gäste anzulocken. Ein junges Ehepaar welches wir gesprochen haben hat drei Nächte für etwa 800 € gebucht. Ärgerlich ist aus deren und auch meiner Sicht die Parkgebühr von 15 Euro pro Tag für einen oberirdischen Stellplatz.

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    Links im Bild kann man noch einen Bunker aus alten Zeiten sehen der auf dem Gelände unmittelbar neben dem Hotel erhalten blieb.

    Wir haben unseren Sundowner auf der Katharineninsel im dortigen Cafe übrigens zum akzektablen Preis genossen. Als Tipp für Besucher des Hotels oder der Insel mit dem Jachthafen empfehle ich den Pkw kostenfrei vor der Schranke zum Gelände auf dem Festland zu parken. Zu Fuß schafft es fast jeder zum Hotel oder über den betonierten Steg auf die Insel.

    jürgen

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