Das Theißsee-Ökozentrum

Die Theiß ist mit 966 km der längste Nebenfluss der Donau. Sie entsteht durch die Vereinigung der schwarzen und der weißen Theiß in der Ukraine, bildet etwa 70 km die Grenze zwischen der Ukraine und Rumänien um dann bis Wylok durch die Ukraine zu fließen. Dann bildet die Theiss bis Szatmárcseke den Grenzfluß zu Ungarn. Nach einem guten Stück durch Ungarn trifft der Fluss bei Solowka wieder auf die Grenze zur Ukraine. Bei Záhony berührt die Theiß kurz die Grenze zur Slowakei um sich dann in südwestlicher Richtung durch die ungarische Tiefebene zu schlängeln, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei berührt sie die Städte Tokaj, Tiszaújváros und Tiszafüred. Ab Szolnok wendet sie sich gen Süden und verlässt kurz nach Szeged Ungarn. In Serbien fließt die Theiß einige Kilometer südöstlich von Novi Sad in die Donau..

Weil die Theiß in der ungarischen Tiefebene immer wieder für Überschwemmungen sorgte begrenzte man die Möglichkeit der Ausdehnung über weite Strecken durch Dämme. Zusätzlich wurde 1973 zur Regulierung der Theiß-Hochwasser der Theißsee bei Tiszadüred ausgehoben. Er ist Ungarns größter künstlicher See.
Bei einer Länge von 27 km erstreckt er sich über 127 km². Die durchschnittliche Tiefe beträgt 1,3 m. An der tiefsten Stelle ist der See 17 m tief.
Im See befinden sich viele Inseln mit einer Gesamtfläche von 43 km².

Das "Tisza-tavi Ökocentrum" in Poroszló bei Tiszafüred ist ein Besucherzentrum, das die Naturschätze des Theißsees und des Theißtales an einem Ort sammelt und den Besuchern präsentiert, und so die reichhaltige Flora und Fauna des zweitgrößten Sees in Ungarn darstellt.

1. Teil

Der Freizeitpark

Über einen Nebeneingang betreten wir das Gelände.

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Wir werden von Strohballenfiguren empfangen.

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Ein besonderes Heckenlabyrinth.

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Ein Rudersee mit Flößen und Seilbahnen. Eine gute Möglichkeit seinen Gleichgewichtssinn zu trainieren.

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Im Hintergrund sieht man einen Bolzplatz mit Baskettballkörben.
Daneben befinden sich Kinderspielplätze.

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Das Damwildgehege.

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Schilfrohr für ein neues Reetdach.

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Der Pelikansee.

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Den aufmerksamen Gänsen entgeht nichts.

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Hinter dem Ottersee ragt der Turm des Hauptgebäudes kirchenähnlich in die Höhe.

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Otter habe ich leider keinen gesehen, aber dafür grünt und blüht es überall auf dem Gelände.

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Die Insel der Kormorane.

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Hinter dem Hauptgebäude beginnt der Ostteil des Außengeländes mit einer Voliere mit Raubvögeln.

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Die europäische Sumpfschildkröte lebt überwiegend im Wasser, aber hier genießen sie die warmen Sonnenstrahlen.

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Eine Taube nähert sich mir neugierig, Ob sie etwas zum Futtern erwartet?

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Das Heu der Ziegen und Schafe intrerssiert sie überhaupt nicht.

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Ist das wieder heiss heute! Das ist nur im Halbschlaf zu ertregen.

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Bei den Schafen ist das Verhalten ähnlich. Manche fressen...

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... und andere machen Siesta.

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Ob man den Störchen die Flügel gestutzt hat damit sie nicht wegfliegen?

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Warum flüchtet der sonst so scheue Graureiher nicht?

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Lustig schaut der graue Geselle aus mit seinem Haarbüschel auf dem Kopf.

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Den Fuchs habe ich bedauert. Ihm scheint sein Gehege zu klein zu sein.

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Wie ein Löwe im Käfig mit Gehegekoller lief er immer am Zaun hin und her.
Ich habe ihn gerade erwischt als er mal kurz stehen blieb um mich zu beäugen.

Fortsetzung folgt!

Liebe Grüße von waldi aus Ungarn

Zitat von ELMA

Dazu wollen der arme eingesperrte Fuchs , die Störche im Gehege gar nicht so recht passen.
Greifvögel in einer Voliere?

Das empfand ich ähnlich, Elke.

Zitat von ELMA

Für Kinder ( u.a.) sicher ein schöner Spielplatz mit originellen Ideen.

Stimmt, aber bei der Hitze die bei unserem Besuch herrschte - es waren über 30° im Schatten - hätte ich mein Kind nicht auf dem Spielplatz spielen lassen.
Beim Rudersee spenden höhere Bäume etwas Schatten, da war schon mehr los.

Zitat von claus-juergen

... seltsam, daß man jetzt in der Hauptsaison gar keine Menschen auf deinen Bildern sieht. Ist da nix los oder hast du was gedreht?

Draussen war tatsächlich nicht viel los. Du wirst sehen, dass sich das in den Ausstellungen im Gebäude ändert.
Außerdem bin ich stets bemüht so wenig Mensch wie nur möglich auf meinen Bildern zu haben. Ich habe keine Lust Genehmigungen zur Veröffentlichung einzuholen oder zu retuschieren.

Zitat von claus-juergen

Die ungebändigte Natur wäre mir ehrlich gesagt lieber.

Mir auch, Jürgen! Aber wie willst Du einen Fuchs oder Rotwild oder Otter einem breiteren Publikum in freier Wildbahn zugänglich machen?
Hätte man dem Fuchs ein größeres Gehege zur Nutzung überlassen, dann hätte er sich wahrscheinlich an einem möglichst ruhigen Ort verkrochen und ich hätte ihn nicht zu Gesicht bekommen.
Es ist schwer den Anspruch der Besucher und das Wohl der Tiere unter einen Hut zu bringen.

Liebe Grüße von waldi aus Ungarn

Zitat von ELMA

... aber zwischen Deinen Zeilen lese ich durchaus, dass Du es auch kritisch gesehen hast.

Du liest richtig, Elke!
Bei den Ziegen und Schafen will ich nicht meckern, aber die von Dir zu Recht angesprochene Voliere war viel zu klein um den großen Raubvögeln eine angemessene Flugmöglichkeit zu geben.
Das Gehege des Damwildes war überwiegend kahl und ohne bodendeckenden Bewuchs.
Wie man die Störche, den Reiher und die Kormorane am Verlassen des Geländes hindert weiß ich nicht.

Liebe Grüße von waldi aus Ungarn

Nach der Besichtigung der Außenanlagen und Gehege wollen wir sehen was im Besucherzentrum angeboten wird.
Wir waren vom linken Seiteneingang (31) nach Osten gelaufen bis zu den Schafen (16).
Das Hauptgebäude trägt die Nummer 3 auf dem folgenden Plan.

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Im Hauptgebäude des Theißsee-Ökozentrums mit dem Aussichtsturm...

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... werden wir im 3D-Kino mit einem Film über den Theißsee und seine Flora und Fauna auf die Ausstellungen vorbereitet.

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Im Erdgeschoss befinden sich neben dem 3D-Kino, dem Info-Point, einer kleinen Cafeteria und dem Andenkenladen auch Terrarien mit Reptilien und Amphibien.

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Kröten, Frösche

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Feuersalamander

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Eidechsen

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Schildkröten

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Wie sich die rote Königsnatter in die Theissebene verirren konnte...?

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Hier könnte es sich um Äskulapnattern handeln. Aber so genau kenne ich mich da nicht aus.

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Die einheimische Ringelnatter.

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Das könnten Schlingnattern sein.

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Im ersten Stock des Gebäudes finden wir neben dem Kinderspielraum einen Tagungsraum für etwa 100 Personen.

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Ein Modell des Hauptgebäudes des Ökozentrums.

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Eine Wand zeigt uns eine Galerie von Fischpräparaten.

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Ein Hecht

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Ein Wels

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Das sind keine Krebse oder andere Wassertiere sondern Rückenwirbel eines Flusswelses.

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Ein Flusskrebs

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Eine Forelle

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In speziellen Räumen können auch Schulungen für kleine Gruppen durchgeführt werden.

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Danach gingen wir in die Kellerräume des Hauptgebäudes, aber davon erzähle ich Euch im nächsten Teil.

Liebe Grüße von waldi aus Ungarn

Zitat von claus-juergen

... gehts in den Weinkeller, stimmts?

Knapp daneben, Jürgen,
Es geht zwar um 735 000 Liter Flüssigkeit, aber trinken möchte ich das Zeug nicht.

Liebe Grüße von waldi aus Ungarn