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moderne Holzernte im Gunzesrieder Tal im Oberallgäu

  • claus-juergen
  • 27. November 2016 um 12:38
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 27. November 2016 um 12:38
    • #1

    In den Allgäuer Bergen hat sich nicht nur im Laufe der Jahre der Sommer- und Wintertourismus geändert sondern auch die Art der Holzernte.

    Früher war die Gewinnung von Holz ein Zuerwerb der Bauern im Winter. Während dieser Jahreszeit gab es am Hof weniger Arbeit und so konnten die Bauern an den Hängen Holz einschlagen und mit Hörnerschlitten zu Tal bringen. Diese gefährliche Arbeit gibt es heute nicht mehr.

    Im Sommer habe ich an der Talstation der Ossi-Reichert Bahn im Gunzesrieder Tal westlich von Sonthofen die Arbeiten an einem mobilen Holzlift beobachten können. Mit dieser Technik kann Holz selbst an steilen Hängen anscheinend wirtschaftlich geerntet werden.

    Won weitem hört man nur das Geräusch von Maschinen.

    Aus der Nähe sieht man diese seltsame Vorrichtung. Ein mobiler Mast ist auf einem Lkw montiert. Über diesen Mast führen Drahtseile. Der Mast selbst ist seitlich zur Sicherung ebenfalls mit Seilen abgespannt. Der orange Bügel rechts davon ist eine Haltevorrichtung für Stämme.

    Oben am Berg sind diese Drahtseile ebenfalls verankert. Dort werden die Fichten umgesägt und erst gar nicht entastet. Mit Hilfe eines Seilzugs werden die etwa fünf Meter langen Abschnitte der Stämme mit Drahtseilen in den Haltebügel eingehängt und mit dieser mobilen Seilbahn talwärts gefahren.

    Hier unten werden diese Stämme, zwei davon kann man anscheinend aus Gewichtsgründen gleichzeitig zu Tal transportieren, ausgehängt, entastet und aufgestapelt. Die Äste werden mit Hilfe eines Baggers auf einen großen Haufen geschichtet. Gleiches geschieht mit den Stämmen.

    Hier sehen wir rechts das Brennholz, in der Mitte ist das Nutzholz aufgestapelt und links das Astwerk mit Wipfeln welches späterzu Hackschnitzeln verarbeitet wird. Zu diesem Zweck fährt ein mobiler Häcksler auf das Gelände und verrichtet seine Arbeit. Die Hackschnitzel werden dabei gleich vom Häcksler auf Anhänger von bereitstehenden Traktoren geworfen.


    Links vom Haltemast sind die beiden Drahtseile an zwei Zugmaschinen verankert. So kann diese mobile Seilbahnr relativ einfach auf- und wieder abgebaut werden um an anderer Stelle Holz insTal zu transportieren.

    Ich dachte mir, daß ich euch diese Prozedur einmal vorstelle, weil sicherlich viele so etwas noch nie gesehen haben.

    Jürgen

    2 Mal editiert, zuletzt von claus-juergen (27. November 2016 um 18:02)

  • nyra
    Gast
    • 27. November 2016 um 17:14
    • #2
    Zitat von claus-juergen

    Ich dachte mir, daß ich euch diese Prozedur einmal vorstelle, weil sicherlich viele so etwas noch nie gesehen haben.

    Wahrscheinlich hat das noch keiner von uns gesehen. Sehr interessant! Und wirklich segensreich, wenn man an die Arbeitsunfälle bei den früheren Transportmöglichkeiten denkt:

    Zitat von claus-juergen

    ... so konnten die Bauern an den Hängen Holz einschlagen und mit Hörnerschlitten zu Tal bringen. Diese gefährliche Arbeit gibt es heute nicht mehr.

    Wie gefährlich das war, ist in manchen Wallfahrtskirchen auf Ex-Votos zu sehen, Bildern, die Holzarbeiter zum Dank für ihre Errettung gestiftet haben.
    Dieses Bild (Thierenbach/Elsaß, 1923) zeigt den Transport mit dem Schlitten:

    Aber auch der Transport auf dem Ochsen- oder Pferdewagen auf den abschüssigen Strecken war nicht ungefährlich (Thierenbach 1886):

    Einmal editiert, zuletzt von nyra (27. November 2016 um 20:15)

  • Gast001
    Gast
    • 27. November 2016 um 23:39
    • #3

    Einrichtungen in der Größe, wie Du sie hier zeigst, Jürgen, habe ich noch nie gesehen.
    Ich denke sie lohnen sich nur, wenn größere Waldflächen abgeholzt werden.

    Wenn Wald an steilen Hängen ausgelichtet wird oder wenn einzelne Sturmschäden an Berghängen beseitigt werden , dann habe ich solche "Seilbahnen/Flaschenzüge" zum Holzrücken im Kleinformat gesehen.
    Aufwändig ( und laut ) ist es immer.

    Ich bin schon öfter stehengeblieben und habe gestaunt, wie schnell auf den Sammelplätzen heute so ein Baumstamm entastet und geschält wird.
    Das war früher harte Arbeit.

    Notwendig für den Einsatz solcher Geräte und vor allem für den Abtransport der Stämme sind jedoch immer befestigte, breite Forststraßen.
    Da gibt es vielerorts heftige Diskussionen
    https://www.merkur.de/lokales/miesba…ld-3151990.html

    Die alte Methode, einen Baum mit Haflingern aus dem Wald herauszuziehen, sieht man fast nicht mehr.
    Nur wenn ganz einzelne Bäume ( z.B. für einen Maibaum) aus dem Wald geholt werden sollen, bedient man sich vielleicht noch menschlicher Kraft und der Hilfe von Pferden.

    Eine Szene, die man bei uns kaum mehr sieht, habe ich letztes Jahr im Nationalpark Jasmund auf Rügen gesehen.
    Dort wurde ausgelichtet. Traktoren wurden zum Abtransport der Holzes eingesetzt.
    Das hat mit kommerzieller Holzwirschaft wie im Gunzesrieder Tal jedoch nichts zu tun.


    Viele Grüße,
    Elke

  • wallbergler
    Gast
    • 28. November 2016 um 09:23
    • #4

    Nein, gesehen habe ich diese Art des Holztransportes noch nicht.

    Und ja, auch ich freue mich über die Segnung der techn. Möglichkeiten.

    Habe ich doch schon, und trotzdem unvergesslich, mir als Kind 1953 erzählen lassen müssen, wie hier ein großer, mit Baumstämmen beladener Holzschlitten im Winter einen Bauern erdrückt hat.

    Links der steile Weg herab.


    Unglaublich, was da immer für Erinnerungen aufblitzen.


    Lieben Gruß
    Helmut

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 31. Oktober 2021 um 22:00
    • #5

    In diesem Rätsel seht ihr noch ein Gerät welches bei der Ernte von Holz in den Bergen nützlich ist. Es handelt sich um eine mobile motorbetriebene Seilwinde.

    Thema

    D 1854 Oberallgäu - mobile Seilwinde für Waldarbeiten

    hallo Rätselfreunde,

    neulich in den Bergen habe ich diese Fendt Zugmaschine mit Anhänger gesehen. Was ist das für ein Gerät hinten am Traktor?

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_57412

    Viel Spaß wünscht

    jürgen
    claus-juergen
    30. Oktober 2021 um 12:04

    Und wenn wir schon gerade bei der Gewinnung von Holz sind, habe ich noch ein Rätsel, dessen Thema hierher paßt.

    Beitrag

    RE: 1840 Bayern > Steuerelement eines Skidders für die Waldarbeit

    Das ist ja wieder mal typisch für den Daniel. Er kam, sah und siegte! :thumbsup:

    Ja, es handelt sich hier um eine forstwirtschaftliche Spezialmaschine, einen sogenannten Skidder. Der ist dazu da, im unwegsamen Wald Holzstämme welche entweder manuell oder mittels eines Vollernters geschnitten und zum Abtransport bereit gelegt wurden, aufzunehmen und abzufahren. Und ja, es handelt sich um einen "Johnny" wie das Fabrikat John Deere von denjenigen genannt wird, die es benutzen und oft auch lieben.

    Hier mal…
    claus-juergen
    18. Mai 2021 um 22:00

    grüsse

    jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von claus-juergen (31. Oktober 2021 um 22:02)

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