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Ein (doch nicht ganz) verschwundenes Dorf

  • nyra
  • 23. September 2016 um 20:12
  • nyra
    Gast
    • 23. September 2016 um 20:12
    • #1

    Das Dorf heißt Gruorn. Es lag auf der Schwäbischen Alb, nördlich von Münsingen, und bestand vom 12. Jahrhundert (oder früher) bis 1939. So sah es aus:


    1939 wurde das Dorf geräumt, um einen Truppenübungsplatz zu erweitern. Die rd. 700 Bewohner wurden zwangsweise umgesiedelt.

    Der Truppenübungsplatz bestand seit 1896. Nach Ende des 2. Weltkriegs kam er unter französische Verwaltung, ab 1960 wurde er von den Franzosen und der Bundeswehr genutzt. Erst in dieser Zeit wurde das Dorf tatsächlich zerstört, die verbliebenen Gebäude(reste) 1972 aus Sicherheitsgründen bis auf die Grundmauern abgetragen.

    1992, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, zogen die Franzosen ab. Die militärische Nutzung endete 2005. Im nächsten Jahr wurde für die Öffentlichkeit ein 35 Kilometer langes Wegenetz freigegeben, in dessen Bereich die Kampfmittelreste beseitigt wurden.

    Seitdem kann man auch Gruorn wieder besuchen - oder vielmehr: das, was davon erhalten geblieben ist, die Kirche (mit Friedhof) und das 1881 erbaute Schulhaus. Beide Gebäude sind in ehrenamtlicher Arbeit restauriert worden.

    Heute ist also die schöne einsame Landschaft für Fußgänger und Radfahrer zugänglich; Autos sind verboten. Doch leider ist der Wanderer auf breite asphaltierte oder geschotterte Strecken verwiesen, denn auf dem übrigen Gelände sind Munitionsreste im Boden geblieben und sollen auch nicht entfernt werden, um die vielen selten gewordenen Pflanzen und Tiere, die sich dort angesiedelt haben, nicht zu stören.


    Da wäre es schöner zu gehen als auf der breiten Asphaltpiste. Aber vor jeder verbotenen Abzweigung steht eins dieser vielen Schilder.


    Den hat das Militär beim Abzug vergessen.


    Um das Dorf gab es Ackerbau, aber ein Großteil der steinigen, wasserlosen Albhöhen war nur als Schafweide zu nutzen. Heute sorgen Schafe dafür, daß die Weidelandschaft erhalten bleibt, wie sie in den vergangenen Jahrhunderten entstanden ist.


    Während der Truppenübungsplatz noch militärisch genutzt wurde, gestattete man den ehemaligen Bewohnern, zu Heimattreffen nach Gruorn zu kommen. 1968 beschlossen sie, die beschädigte Kirche St. Stephanus wiederaufzubauen – mit Hilfe von Spenden, kirchlichen Zuschüssen, Denkmalschutzgeldern und viel ehrenamtlicher Arbeit. Das dauerte seine Zeit, da nur an "schießfreien" Tagen gearbeitet werden konnte.

    Die Kirche ist beim Anstieg schon von weitem zu sehen. Früher hatte sie einen Turm, nicht nur einen Dachreiter. Die Friedhofsmauer umgibt sie auch heute noch.


    Die Kirche ist 1254 urkundlich erwähnt, enthält aber ältere Bauteile. 1522 erhielt sie ihren erhöhten gotischen Chor mit Sterngewölbe und schönen Schlußsteinen.


    Das um 1380 geschaffene Jüngste Gericht wurde 1903 unter Putz entdeckt. Ende der 50er Jahre wurden nach Verhandlungen mit dem damaligen Kommandanten des Truppenübungsplatzes die noch halbwegs gut erhaltenen Teile des Freskos abgenommen, restauriert und ins Münsinger Heimatmuseum gebracht. Inzwischen sind sie in die Gruorner Kirche zurückgekehrt.


    Auch der verwilderte Friedhof wurde wieder hergerichtet.


    Das nach dem 1. Weltkrieg errichtete Kriegerdenkmal:


    Auf vielen Grabsteinen ist nicht mehr zu lesen, wer dort begraben wurde.


    Andere zeigen etwas, das wir von heutigen Friedhöfen nicht mehr kennen: Vor allem in abgelegenen Dörfern, in denen man immer wieder untereinander heiratete, gab es oft nur wenige Familiennamen. Zur Unterscheidung führten die Familien zusätzlich Hausnamen. In Gruorn scheint fast jede zweite Familie Bleher geheißen zu haben, und so finden auf den Grabsteinen Bleher-Waldschütz, Bleher-Lindenbauer, -Brunnenbauer, -Jägerbauer, -Neubauer.


    Wieder hergerichtet wurde auch das (außer der Kirche) einzige Gebäude, das in stark beschädigtem Zustand erhalten geblieben war: die ehemalige zweiklassige Schule.


    Der große Raum im Erdgeschoß des Hauses ist heute eine Gaststube. In den ersten Jahren verkauften dort Ehrenamtliche an den Sonntagen im Sommer Kaffee und Kuchen. Dann war das Café von Ostern bis November jeden Nachmittag geöffnet, und heute hat es ein Hotel- und Restaurantbesitzer aus der Region gepachtet und wirbt auf seiner Website dafür. Gruorn und das Wandergebiet des ehemaligen Truppenübungsplatzes ziehen also genug Besucher an, daß sich der Betrieb der Gaststätte lohnt.


    Das Obergeschoß ist heute ein kleines Museum zur Vergangenheit des Dorfes. Die Wand im Treppenhaus füllt das vergrößerte Foto der letzten Schüler aus, die hier zur Schule gingen.


    Im Klassenraum kann man eine der Schulbänke von damals sehen, Fibel und Schiefertafel ...


    ... Schreibmaschine und Tintenfaß des letzten Bürgermeisters ...


    ... und man kann den Brief an Adolf Hitler lesen, der uns heute nachfühlen läßt, was die Räumung des Dorfes für die Bewohner bedeutete.

    Zitat von Ein 64jähriger Dorfbewohner

    Gruorn, den 15. Mai 1938
    Mein Führer! Bitte um Entschuldigung. Die Not die mir bevorsteht treibt mich dazu. Mein Führer nun will ich zuerst mein Anliegen erwähnen, wie uns die Gewissheit vor Augen steht, dass wir leider unsere Heimat verlassen müssen und eine neue Heimat suchen müssen, und das geht schwer und zudem, dass wir so schlecht entschädigt werden und wo wir anfangen und eine neue Heimat so teuer zahlen müssen.

    Mein Führer! Für mein Haus und 2 Hektar Land bekomme ich 15 800 Mark. Jetzt bis ich ein Haus habe wie das meinige muss ich zumindest 10 bis 12 000 Mark bezahlen bis ich meine Schulden bezahlt habe und umgezogen bin habe ich nichts mehr. Jetzt von was leben?
    Ein junger Mann kann ins Geschäft und dann hat er jede Woche seinen Zahltag. Aber ich bin 64 Jahr alt meine Frau 65 Jahr alt und was sollen wir anfangen. In unserer Heimat hätten wir weitergeschafft wie bisher.

    Mein Führer! Wir haben 9 Kinder aufgezogen ein Sohn ist gestorben fürs Vaterland mit 21 Jahren in Frankreich 8 Kinder sind noch am Leben.

    Mein Führer! Davon sind 5 verheiratet. Eine Tochter hat in 14 Tag Hochzeit aber sie sind alle im Hauszins, so dass wir zu keinem gehen können. Eine Tochter hat eigenes Haus aber hat den Schwiegervater und 6 kleine Kinder somit sind wir genötigt alleine zu gehen. Es ist uns versprochen worden, die Leute von 60 Jahr an bekommen Rente, es hat noch mehr so ältere und ärmere Leut wo bedürftig sind um eine Hilfe alte Leute können doch nichts mehr verdienen und gelebt muss man haben also wir Ärmeren Leute bitten um Hilfe.

    Mein Führer! Ich bin schon öfters verunglückt aber bekomme keinen Unfall, weil ich wieder ins Geschäft muss, sobald ich kann um meine Haushaltung durchzubringen. Für meinen Sohn der fürs Vaterland gestorben ist bekomme ich nichts, wenn wir nicht auswandern müssten, würden wir immer weiter machen wie bisher. Aber im Alter noch die Heimat verlassen müssen und wo wir hinkommen sind wir fremd und arm.

    Mit deutschem Gruß
    Matthäus Griesinger in Gruorn K. Urach
    Heil Hitler.

    Alles anzeigen

    Der Brief hat den Adressaten nicht erreicht. Im Württembergischen Staatsministerium wurde er am 25. Mai 1938 mit dem Vermerk "Abgabebescheid nicht erteilt" zu den Akten gelegt.

    Einmal editiert, zuletzt von nyra (23. September 2016 um 20:19)

  • claus-juergen
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    • 23. September 2016 um 22:32
    • #2

    hallo Waltraud,

    danke für deinen Bericht, der zumindest mich schon nachdenklich macht.

    grüsse

    jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 23. September 2016 um 22:36
    • #3

    Von demTruppenübungsplatz Münsingen wusste ich.
    Nicht aber von dem Dorf Gruorn und von dessen Geschichte.
    Das hast Du sehr gut aufbereitet , Waltraud. Danke.

    Man spürt die besondere Atmosphäre des Ortes, erfährt davon , wie hart es in Einzelfällen für die Einwohner war...
    aber auch welche Verbundenheit nach wie vor besteht und was alles unternommen wird, damit die Erinnerung lebendig bleibt.

    Wie lange es wohl dauern wird, bis all die Warnschilder entfernt werden können und man dort wieder unbeschwert wandern kann?

    ( Erinnert mich sehr an die Minenwarnschilder in der kroatischen Krajna rund um Knin und in Bosnien )

    Liebe Grüße,
    Elke

  • nyra
    Gast
    • 23. September 2016 um 23:41
    • #4
    Zitat von ELMA

    Wie lange es wohl dauern wird, bis all die Warnschilder entfernt werden können und man dort wieder unbeschwert wandern kann?

    Liebe Elke,

    überall frei rumlaufen kannst du am St. Nimmerleinstag. Das ganze Gelände von Munition zu räumen wäre zu teuer, und man will angeblich auch, wie ich schon schrieb, Tiere und Pflanzen nicht durch derartige Arbeiten stören. (Das habe ich jedenfalls auf irgendeinem Schild oder in einem Prospekt gelesen.) Nur die Schäfer dürfen die Betonschneisen verlassen, weshalb immer wieder gefragt wird: „Aber wenn nun ein Schaf auf eine Mine tritt?” Meines Wissens müssen die Schäfer unterschreiben, daß sie keine Schadenersatzansprüche stellen. Aber wenn je ein Schaf oder gar ein Schäfer zu Schaden gekommen wäre, wüßte man das.

    Ach so, es gibt noch geführte Touren, die auch Nebenwege einschlagen. Aber in einer Horde durch die Landschaft laufen und dabei von einem Führer belabert werden ist wirklich das Letzte, was ich mir antun würde.

    Gruorn ist übrigens, auch wenn es eigentlich kein Dorf mehr ist, auf Google Maps verzeichnet; Kirche, Friedhof und Schule sind gut zu erkennen.

    Einmal editiert, zuletzt von nyra (23. September 2016 um 23:58)

  • wallbergler
    Gast
    • 24. September 2016 um 11:35
    • #5
    Zitat von nyra

    Liebe Elke,
    überall frei rumlaufen kannst du am St. Nimmerleinstag. Das ganze Gelände von Munition zu räumen wäre zu teuer, und man will angeblich auch, wie ich schon schrieb, Tiere und Pflanzen nicht durch derartige Arbeiten stören. (Das habe ich jedenfalls auf irgendeinem Schild oder in einem Prospekt gelesen.) Nur die Schäfer dürfen die Betonschneisen verlassen, weshalb immer wieder gefragt wird: „Aber wenn nun ein Schaf auf eine Mine tritt?” Meines Wissens müssen die Schäfer unterschreiben, daß sie keine Schadenersatzansprüche stellen. Aber wenn je ein Schaf oder gar ein Schäfer zu Schaden gekommen wäre, wüßte man das.

    Ach so, es gibt noch geführte Touren, die auch Nebenwege einschlagen. Aber in einer Horde durch die Landschaft laufen und dabei von einem Führer belabert werden ist wirklich das Letzte, was ich mir antun würde.

    Gruorn ist übrigens, auch wenn es eigentlich kein Dorf mehr ist, auf Google Maps verzeichnet; Kirche, Friedhof und Schule sind gut zu erkennen.

    Ggenau das waren die 2 Fragen, die mir sofort in den Sinn kamen.

    Warnschiler und Schafe.

    Auch mir fielen sofort die Warnschilder bei Knin ein und ebenso die gefährdeten Schäflein.

    Liebe Waltraud,

    vielen Dank für die sehr umfangreiche und detaillierte Schilderung eines bedrückenden, nicht vollendeten Versuches Alt Kriegslasten zu beseitigen.

    Und das Mitten in Deutschland.

    Gut, auf Grund meines Geburts und auch Wohnorts kann ich vermeintlich locker davon reden , dass ich dort auch nicht spazieren gehen möchte. Zu schlimm wären die Gedanken, die durch den Spaziergang immer wieder in Erinnerung geraten.

    Trotzdem hat man anscheinend das Machbare versucht.
    Was aber wieder Gedanken aufwirft, wenn man die Unvernunft heutiger Spezies der "Ich AG" zu Grunde legt, die verbotene Schilder geradezu als Ansporn sehen, den Kick zu bekommen.

    Ich nehme aber an, dass es bisher zu solchen Auswüchsen noch nicht gekommen ist.

    Lieben Gruß
    Helmut

  • nyra
    Gast
    • 24. September 2016 um 12:01
    • #6
    Zitat von wallbergler

    ... bedrückenden, nicht vollendeten Versuches Alt Kriegslasten zu beseitigen.

    Und das Mitten in Deutschland.

    Gut, auf Grund meines Geburts und auch Wohnorts kann ich vermeintlich locker davon reden , dass ich dort auch nicht spazieren gehen möchte. Zu schlimm wären die Gedanken, die durch den Spaziergang immer wieder in Erinnerung geraten.

    Der Krieg selbst ist nie in diese Gegend gekommen, man hat nur für ihn geprobt. Es gibt ja in Deutschland diverse andere Truppenübungsplätze - solche, die noch "in Betrieb" sind und andere, die zwar nicht mehr benutzt werden, aber gesperrt bleiben, weil sie nicht von Kampfmitteln geräumt werden. Wenn du nirgends spazieren gehen möchtest, wo Krieg geprobt wurde oder tatsächlich stattfand, wird das deine Reisemöglichkeiten sehr einschränken. Welche Stadt hat keine Kriegsschäden erlitten? Nur daß man sie heute nicht mehr sieht ...

    Manchmal wird man aber daran erinnert. 1985, also Jahrzehnte nach dem Krieg, wollte ich in Ulm mit einem Freund zum Volksfest. Wir hatten nicht aufgepaßt – alles war am Vortag schon abgebaut worden. Verlegenheitshalber gingen wir ein bißchen auf dem leeren Platz herum und kickten einen Stein zwischen uns hin und her. Wenige Tage später wurden der Platz abgesperrt und die nächstliegenden Häuser evakuiert, weil man eine noch funktionsfähige Bombe gefunden hatte und entschärfen mußte.

    Zitat von wallbergler

    Was aber wieder Gedanken aufwirft, wenn man die Unvernunft heutiger Spezies der "Ich AG" zu Grunde legt, die verbotene Schilder geradezu als Ansporn sehen, den Kick zu bekommen.

    Ich habe noch nichts davon gehört, daß so etwas geschieht. Wenn man festgestellt hätte, daß solche Irren dort ein Betätigungsfeld fänden, wüßte man es hier wahrscheinlich; es würde in der Zeitung stehen bzw. sich herumsprechen, denn der ehemalige Truppenübungsplatz ist bei uns als Wandergelände und Ziel für Sonntagsausflüge überaus bekannt.

  • Josef
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    • 24. September 2016 um 18:10
    • #7

    Waltraud,
    danke für diesen überaus interessanten Bericht.
    Gut, dass diese herrlichen Fresken erhalten wurden.

    Liebe Grüße

    Josef

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