Ob sie wohl vor allem die romantischen ( zeitweise auch ironischen) Liebesgedichte von Heine liebte?
Oder sich eher dem etwas politisch- rebellischen, kritischen Gedankengut verbunden fühlte?
Es wird wohl von allem ein bisschen gewesen sein.
Sie fühlte sich ihrem "Meister" verbunden und meinte "er führt meine Hand" beim Verfassen ihrer Gedichte.
Die "Fachleute" meinen, sie habe Heines Stil schlecht kopiert. Dazu maße ich mit kein Urteil an.
Bekannt ist, dass sie das Ironische liebte, und sie drückte sich in ihren Gedichten auch schon mal deftig aus.
Darin nannte sie sich selbst Titania und verglich ihren Gatten schon mal mit Oberon, denn ein weiterer Lieblkingsschriftsteller war Shakespeare.
Sisi war doch auch eher aufmüpfig und wenig angepasst... oder sehe ich das falsch, waldi?
Das siehst Du vollkommen richtig, Elke!
Mit zunehmendem Alter verstärkte sich diese Lebenseinstellung. Sie dachte eher liberal.
Man weiß heute, dass sie die Vorzüge des Adels verurteilte, aber ihre Vorteile gerne genoss.
Nach dem Tod ihres Sohnes zog sie sich fast ganz von ihren höfischen Aufgaben zurück und kümmerte sich nur noch um sich selbst.
Wer sie aber persönlich kennenlernen durfte, sprach hinterher kaum schlecht von ihr.
Liebe Grüße von waldi aus Ungarn