hallo Elke,
ich denke hier technisch. Das bedeutet, daß es physikalische Erkenntnisse sind, die hier im Laufe der gut zwanzigjährigen Erfahrung mit dem Bau von Windanlagen umgesetzt wurden. Ähnlich dem Lotuseffekt bezüglich des Schutzes vor Verschmutzung von Oberflächen hat man hier ebenfalls die Natur kopiert um technische Verbesserungen zu erreichen. Diese Zähnungen von Eulenvögeln dürften tatsächlich Vorbild für diese Windmühlenflügel gewesen sein. Ich nehme sogar an, daß bei neuen Onshore-Anlagen diese künftig Standard sein werden. Meines Wissens hat sich Enercon diese Technik ausdrücklich nicht patentrechtlich schützen lassen um auch andere Hersteller von Windkraftanlagen diesen Entwicklungsschritt zu ermöglichen. Je leiser so eine Anlage ist, desto größer ist ja auch die Akzeptanz in der Bevölkerung, zumal die Dinger ja immer höher werden.
Im übrigen geht der Trend eh zu getriebelosen Anlagen, die zwar technisch aufwändiger und damit teurer sind aber damit auch leiser und weniger Wartung erfordern. Selbst auf dem Meer will Siemens, der größte Anbieter von Off-Shore Anlagen künftig nur noch getriebelose Maschinen installieren, weil hier die Wartung noch teurer als an Land und vor allem witterungsabhängig ist.
Was den Blitzschutz anbelangt ist das eine tolle Sache, wenn man bedenkt, daß nur ein paar solcher kleiner Knöpfe pro Rotorblatt Sicherheit für eine Windanlage, die heute um die 5 Millionen Euro kostet bringt.
Als Befürworter der Stromerzeugung aus Windkraft hoffe ich trotz 10h auf den weiteren Ausbau dieser Technik auch bei uns in Süddeutschland.
grüsse
jürgen