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Inselhüpfen an der Ostsee (1): Usedom

  • vadda
  • 21. Juli 2016 um 14:44
  • vadda
    Gast
    • 21. Juli 2016 um 14:44
    • #1

    An der Autobahn begrüßt uns eine Schild: „Willkommen im Land zum Leben“ und „MV tut gut“. Wir können es bestätigen, Mecklenburg Vorpommern tat gut.

    Den großen Wohnmobilstellplatz „Waldparkplatz Bansin“, 3 km westlich von Bansin hatten wir uns als Stützpunkt für unsere Radtouren ausgesucht. Nur 300 m bis zum Strand, …


    … wo die Schwarzkopfmöwen uns erwarteten …


    … und 200 m bis zum Ostseeküsten-Radweg, der uns zunächst in die drei Kaiserbäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck bis ins polnische Swinemünde führte. Die 12 km lange Strandpromenade war mit Fußgängern und (ungeübten) Radfahrern überfüllt, manchmal mussten wir die Räder schieben.


    „Was knipst der denn da?“ So deutete ich die fragenden Blicke der vielen Menschen, die an uns vorbeiliefen. Irmgard hatte in dem schmalen Waldstreifen zwischen Strand und überlaufener Promenade etwas entdeckt, das nur uns nicht verborgen blieb. Alle liefen vorbei. :)


    Gemüseverwertung auf Polnisch. ;)


    Wer uns kennt, weiß, dass der Menschenauflauf nicht so unser Ding ist. Mehr über die Bäder mit ihrer Wilhelminischen Bäderarchitektur findet ihr in den Berichten von Grizzly (Die Insel Usedom) und tosca (Insel Usedom - Seebad Trassenheide und Insel Usedom - Die Kaiserbäder.)

    Also machten wir uns auf ins Inland der zweitgrößten Insel Deutschlands.


    In Gothen fanden wir das Storchenhorst beim Storchenvater Eggebrecht. Seit 1963 brüten hier jährlich die Störche. Über Ankunft und Abflug sowie die Anzahl der Jungen gibt ein Schaukasten Auskunft.


    Andere Gesellen, wie die Fischreiher, die Kraniche und das Reh zeigten sich mehr …


    … oder weniger offen.


    Immer wieder beeindruckte uns die Blumenpracht, …


    (Glyphosat - nein danke)


    … die auch für einen angemessen Schmuck am Mädelsrad sorgte.


    Aber was ist das Meer ohne Strand und ohne Fisch? Vorbei am Kölpinsee mit seiner Liebesinsel …


    … ging es über den Streckelsberg, der 58 m hohen Kliffranddüne mit seiner Aussicht. Die Höhlen des Berges sollen Klaus Störtebeckers Schlupfwinkel gewesen sein. Wahrlich ein sagenumwogender Ort. Nicht nur Maria Schweidler, die Bernsteinhexe hat hier gewirkt, auch die versunkene Stadt Vineta soll hier vor der Küste gelegen sein (die wird aber auch an anderen Orten vermutet ;-)).


    Im Bernsteinbad (siehe Bernsteinhexe) Koserow war am frühen Morgen für unser Wohl gesorgt worden. Die Fischerboote sind zurück.


    „Fischköpp“ sengen die Lüüt tau us, un dorup sind wie stolz, joo, Fisch is for uns dat best Äten.


    Früher lagerten die Koserower Fischer das Salz für die Haltbarmachung ihres Fangs in solchen Salzhütten, heute beherbergen diese Restaurants und Geschäfte.

    Fortsetzung folgt.

    Viele Grüße,
    Irmgard und Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 21. Juli 2016 um 15:35
    • #2

    Da möchte ich doch gleich losfahren!
    Ich freue mich auf die Fortsetzung.

    Liebe Grüße,
    Elke

  • wallbergler
    Gast
    • 21. Juli 2016 um 18:31
    • #3

    Aber hallo , lieber Klaus,

    ein Radlerparadies zeigst du hier. Mit allen Zutaten , fast eines Heidifilms, wenn es nicht so relativ flach wäre. Rehlein, Kraniche, bunte blühende Wiesen,

    Baumalleen, endlosen Sandstrand und wie es scheint, nicht gar so viel Dauer Gegenwind.

    Ein buntes Urlaubs Kaleidoskop mit "echtem Fisch".

    Jetzt muss aber der in dieser Hinsicht nervende Walbergler seine Standardfragen stellen:

    Gegenwind weniger wie in Eiderstedt oder gar nicht, und wie sieht es mit den lieben Mücken aus?

    Wäre mal ein echtes Kontrastprogramm zu meinen Bergen.

    lieben Gruß
    Helmut

  • vadda
    Gast
    • 22. Juli 2016 um 00:16
    • #4

    Nun, lieber Helmut, ein Bergland kann man Usedom wahrlich nicht nennen. Nur sollte man sich auch nicht täuschen lassen. In der Regel hatten wir auf unseren Radtouren mehr als 500 Höhenmeter zu überwinden, eine mehr als 12%ige Steigung gab es nicht nur einmal. Dank des elektrischen Antriebes war das natürlich kein Problem. Heidi und der Geissenpeter hätten sich sicherlich auch hier wohl gefühlt, hätten sie dann doch auch Kraniche kennen gelernt. :14:

    Mücken gab es keine, dafür haben uns die Rapskäfer in den Abendstunden schon genervt. Aber keine Angst - die tun nichts, die wollen nur spielen (muss man aber nicht haben).

    In den Morgenstunden werde ich mich wieder in die Gluthitze meines Arbeitszimmers begeben, um an der Fortsetzung des Berichtes zu arbeiten. Vielleicht hat es sich dann etwas abgekühlt. Momentan ist die Außentemperatur schon um 11 auf 24 °C gesunken.

    Eine gute Nacht wünscht
    Klaus

    PS:

    Zitat von ELMA

    Da möchte ich doch gleich losfahren!

    Ich auch, liebe Elke!

  • wallbergler
    Gast
    • 22. Juli 2016 um 00:53
    • #5
    Zitat von vadda

    In der Regel hatten wir auf unseren Radtouren mehr als 500 Höhenmeter zu überwinden, eine mehr als 12%ige Steigung gab es nicht nur einmal.

    Schon klar, darum hatte ich auch: "wenn es nicht so relativ flach wäre" geschrieben. Ich musst ja nur das Bild der 58 m hohen Kliffranddüne ansehen. Da muss man ja auch erst mal irgendwo rauf radeln.

    lieben Gruß
    Helmut

  • vadda
    Gast
    • 22. Juli 2016 um 11:41
    • #6

    Und wieder zog es uns hinaus in Wald und Feld.

    "Man hat Ruhe und frische Luft und diese beiden Dinge wirken wie Wunder und erfüllen Nerven, Blut und Lungen mit einer stillen Wonne."
    So schrieb Theodor Fontane während seines Aufenthaltes auf Usedom an seine Frau.



    In den Blumenwiesen …


    … fühlten nicht nur wir uns wohl.


    Die Feldlerche passte sich der Umgebung an, …


    … genau wie der Rabe.


    Der Fischreiher präsentierte sich stolz, …


    … während die vielen Rotmilane sich immer wieder meiner Kamera entzogen haben (Schwarzspecht und Fischadler wollten sich partout nicht ablichten lassen).


    Und wo präsentiert sich die Natur in solcher Vielfalt? Auf dem Weg zum und am Lieper Winkel, der gar nichts gemein hat mit dem hektischen Treiben in den Bädern an der Küste Usedoms. Die Halbinsel am Achterwasser strahlt eine Ruhe aus, als ob die Uhren langsamer laufen würden.


    Durch isotonische Getränke gestärkt …


    … machten wir uns auf den Rückweg. Am Schmollensee …


    … konnten wir noch die Kolonien der Schwarzkopfmöwen beobachten.


    Für ein Foto begibt man sich manchmal auch in Lebensgefahr. ;)


    Aber lohnen tut sich das nicht immer.


    Den kleinen Snack am Abend hatten wir uns wohl verdient.


    Fortsetzung folgt.

    Bis dahin grüßen
    Irmgard und Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 22. Juli 2016 um 11:58
    • #7

    Mir verschlägt es fast die Sprache - so viele Superlative wie ich für diesen Bericht und die Bilder - genauer : für diese Natur und Landschaft bräuchte, gibt es nicht.
    Ich genieße einfach nur...
    Deshalb nur : Ganz herzlichen Dank, dass Du uns zeigst, dass es so etwas noch gibt!!!

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Jofina
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    • 22. Juli 2016 um 12:17
    • #8

    :wink:

    Was für eine Idylle auf der Ostsee-Insel Usedom! Tolle Fotos von der Flora und Fauna.

    Ich kenne nur die Kaiserbäder Heringsdorf und Ahlbeck von einem Kurz-Urlaub her auf dieser Insel. Die tolle Architektur hatte mich total begeistert. Usedom hat halt viel zu bieten. :up:

    Gruß
    Jofina

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    Gruß Jofina

  • claus-juergen
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    • 22. Juli 2016 um 12:52
    • #9

    hallo Klaus,

    Elke hat es auf den Punkt gebracht:

    eine sagenhafte Landschaft mit wunderbaren Bildern von Flora und Fauna. Vielen Dank!!!

    Das ist mein Traumbild - wie aus einem Kalender:



    grüsse

    jürgen

  • vadda
    Gast
    • 23. Juli 2016 um 10:08
    • #10

    Ein Tag am Meer, ohne in dem selbigen gewesen zu sein, ist ein verlorener Tag. Das war früher immer mein Motto. Heute sehe ich das nicht mehr so extrem und weiß auch andere Dinge zu schätzen.

    Wer einmal einen extremen (Sand-)Marathon laufen will, ist auf Usedom gut aufgehoben. Rund 45 Kilometer lang ist der feine, weiße Sandstrand zwischen Penemünde und Swinemünde. Viel Spaß!

    Usedom gilt als Badewanne Berlins. In der Vorsaison geht es am Strand der Bäder aber eher ruhig zu.


    Und wenige 100 Meter weiter ist man oft allein.


    Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, die Hüllen fallen zu lassen und mich in die Fluten zu stürzen (Bildbeweise seien euch erspart).


    Die Wassertemperatur soll 17 °C betragen haben, wie eine Tafel in Bansin anzeigte. Aber das war wohl erst weiter draußen gemessen. Bis Hüfthöhe hatte das Wasser noch Badewannentemperatur. Man muss schon weit ins Wasser laufen, um schwimmen zu können. Für Kinder ist der sehr flach abfallende Strand daher ein Paradies.


    Unsere letzte Tour auf der Insel führte uns wieder durch das „Waldgebiet des Jahres“ 2016. Mit 25 Quadratkilometern besitzt Usedom den höchsten Waldbestand unter den deutschen Inseln.


    Unser Ziel war das Naturschutzgebiet „Südspitze Gnitz“, das lt. Reiseführer den schönsten Wanderweg Usedoms bietet. Zwischen dem Meeresarm Peenestrom und der Bucht Achterwasser liegt die Halbinsel Gnitz.

    Romantisch und abwechslungsreich zeigte sich dieses Naturschutzgebiet.


    Rinderherde in den Salzwiesen am Möwenort


    Steilküste …


    … und Wacholder-/Kiefernwald am „Weißen Berg“.


    Auf dem Rückweg begrüßten uns noch diese beiden …


    … und verabschiedeten sich gleich darauf.


    Auch für uns hieß es nun Abschied nehmen von dieser wunderschönen Insel, die nicht nur Badegästen, sondern mit seiner Naturvielfalt auch Wanderern und Radlern einiges zu bieten hat.

    Abschied nehmen bedeutete für uns aber noch nicht das Ende unserer Tour. Eine Fähre brachte uns über die Świna auf die nächste Ostseeinsel. Doch davon ein andermal.


    Ende

    Herzliche Grüße,
    Irmgard und Klaus

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