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Budapest > Batthyany Platz

  • Josef
  • 13. Februar 2016 um 17:45
  • Josef
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    • 13. Februar 2016 um 17:45
    • #1

    Der Platz war ursprünglich als Hauptmarktplatz bekannt. Später wurde er als Bomben-Platz
    (aufgrund eines Munitionsdepots, welches sich hier befand) benannt.
    Im Jahre 1905 wurde er nach dem Grafen Lajos Batthyány benannt, der Premierminister von Ungarn
    während der gescheiterten Revolte gegen das österreichische Reich im Jahre 1848 war.
    Er wurde im folgenden Jahr von der österreichischen Armee hingerichtet.

    Die Nordseite des Batthyány Platzes wird von einem großen roten Gebäude umrandet,
    welches das ehemalige Kloster der Hl. Elisabeth-Nonnen ist.
    Die Klosterkirche zu Ehren des Heiligen Franziskus verfügt über einen prachtvollen Barock-Innenraum.
    Aber davon ein andermal.

    Vor dem Kloster steht die Statue des ungarischen Dichters Ferenc Kölcsey,
    der als Autor der Nationalhymne von Ungarn bekannt ist.

    An der Südseite des Batthyány-Platzes steht ein Denkmal zu Ehren Lajos Batthyánys.
    Erstellt wurde die Statue vom Bildhauer Géza Stremeny. Sie zeigt den Augenblick,
    in dem Batthyány die Aprilgesetze von 1848 vorstellt, die Ungarn mehr Souveränität einräumen sollten.
    Die Statue steht auf einem Marmorsockel in Form eines Schiffsrumpfes. Am Bug findet sich die Skulptur einer Pelikanmutter,
    die ihre Jungen mit ihrem eigenen Blut füttert, das Symbol der Batthyány-Familie.

    Auch auf der Westseite des Batthyány-Platzes befindet sich die älteste überdachte Markthalle in Buda,
    die ursprünglich im Jahre 1902 nach einem Entwurf von Pál Klunzinger gebaut wurde.
    Der Ziegelsteinbau mit Stahlrahmen wurde während des Zweiten Weltkrieges zerstört, doch später wieder aufgebaut.
    Heute beherbergt es einen Supermarkt.

    Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten am Batthyány Platz ist die Kirche von St. Anna (Szent Anna templom),
    eine der schönsten Barockkirchen in Budapest. Die Jesuiten begannen mit dem Bau der Kirche im Jahre 1740.
    Als die Kirche schließlich im Jahre 1805 eingeweiht wurde, war der Jesuitenorden bereits abgeschafft.
    Über dem Portal kann man die allegorischen Statuen des Glaubens, der Hoffnung und der Barmherzigkeit
    sehen und in der Mitte der Fassade die Statue der heiligen Anna mit Maria.

    Der Innenraum wurde im Barockstil prunkvoll verziert.
    Höhepunkte dieser Kirche sind der mit Marmorskulpturen dekorierte hohe Altar, die Deckenfresken und die
    Kanzel mit vergoldeten Reliefs. Leider ist die Kirche nur während der Gottesdienste geöffnet.
    So durfte ich nur kurz vor der Messe ohne Blitz ein paar Fotos machen

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 13. Februar 2016 um 21:08
    • #2

    Danke, Josef, für die Ergänzung zu Waldis Rätsel, für die interessanten Details und die Bilder.

    Liebe Gruß,
    Elke

  • waldi
    Administrator
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    • 14. Februar 2016 um 22:10
    • #3

    Josef, vielen Dank für diesen Beitrag über den Platz, der den Namen eines Mannes trägt, der in Ungarn unvergessen ist,

    Graf Lajos Batthyány von Németújvár

    Zitat von Josef


    Im Jahre 1905 wurde er nach dem Grafen Lajos Batthyány benannt, der Premierminister von Ungarn
    während der gescheiterten Revolte gegen das österreichische Reich im Jahre 1848 war.
    Er wurde im folgenden Jahr von der österreichischen Armee hingerichtet. (...)
    An der Südseite des Batthyány-Platzes steht ein Denkmal zu Ehren Lajos Batthyánys.
    Erstellt wurde die Statue vom Bildhauer Géza Stremeny. Sie zeigt den Augenblick,
    in dem Batthyány die Aprilgesetze von 1848 vorstellt, die Ungarn mehr Souveränität einräumen sollten.
    Die Statue steht auf einem Marmorsockel in Form eines Schiffsrumpfes. Am Bug findet sich die Skulptur einer Pelikanmutter,
    die ihre Jungen mit ihrem eigenen Blut füttert, das Symbol der Batthyány-Familie...

    Alles anzeigen

    So war es, Josef.
    Die Märzrevolution in Ungarn fand erst im August 1949 mit der Hilfe russischer Truppen ein Ende durch die ungarische Kapitulation.
    Schon im Januar 1949 bemühte sich Batthyány um eine Einigung mit dem Wiener Hof. Dies blieb ohne Erfolg und man internierte ihn.
    Er blieb unter Hausarrest und wurde auf massives Betreiben des kaiserlichen Oberbefehlshabers in Ungarn, Baron Julius von Haynau, am 6. Oktober 1849 in Pest erschossen.
    Am gleichen Tag wurden in Arad, im heutigen Rumänien, 13 Generäle der ungarischen Armee hingerichtet.
    Der erst 18-jährige Kaiser Franz Joseph trug die Verantwortung für die Hinrichtung dieser (in ungarischen Augen) Märtyrer.
    Der Sohn Lajos Batthyánys, Elemér, der bei der Hinrichtung seines Vaters erst 3 Jahre alt war, hat diese Schuld seinem Kaiser und König nie verziehen.
    Trotzdem war er gerngesehener Gast von Kaiserin und Königin Elisabeth in Gödöllő.
    Laut einschlägiger Literatur traf er dort mehrfach auf den Kaiser, aber grüßte ihn nie!
    Diese verweigerte Ehrerbietung wurde aber vom Kaiser toleriert.

    Im V. Bezirk auf der Pester Seite , dort wo Lajos Batthyány erschossen wurde, hat man ihm ein weiteres Denkmal ein ewiges Licht aufgestellt. Davon habe ich (noch) kein eigenes Bild. Vielleicht hast eines, Josef.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Josef
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    • 15. Februar 2016 um 13:58
    • #4

    Waldi, danke für die interessante Information über Lajos Batthyány.
    Leider besitze ich auch kein Foto vom Denkmal in Pest.

    Liebe Grüße

    Josef

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