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Ein Weltreisender der besonderen Art

  • baskafan
  • 28. Dezember 2015 um 23:15
  • baskafan
    Gast
    • 28. Dezember 2015 um 23:15
    • #1

    Es war am Ende des vorigen Jahrtausends, also vor etwa 20 Jahren. Da machten Hermi und ich einen Ausflug um eine Wanderung rund um den Erlaufsee (bei Maria Zell) zu machen. Wir waren etwa 20 km vor unseren Ziel, als uns eine ganz auffällige Person entgegenkam. Mir ging das Bild nicht aus dem Kopf also kehrte ich um und fuhr zurück um diesen Mann anzusprechen.

    Es war ein ganz freundlicher netter älterer Herr mit Vollbart in Mönchskutte und Wanderstab. Wir sprachen ihn an. Er sprach englisch und im Gespräch erfuhren wir, dass er aus Pennsylvania/USA kommt. (Seinen Namen und den Namen der Stadt habe ich leider inzwischen vergessen [wahrscheinlich Philadelphia]).
    Nun einige weitere Details seiner Erzählungen.

    Nach seiner Pensionierung als Buchhalter oder ähnliches machte er sich auf die Socken und marschierte vorerst quer durch die USA an die Westküste. Von dort übersetzte er nach Japan und China. Ob er gleich vom Start weg als Laienmönch wanderte oder erst unterwegs zu dem wurde, kann ich nicht sagen. Unterwegs besuchte er jedenfalls sehr viele Klöster der verschiedenen Religionen, das dürfte ihn besonders geprägt haben. Japan, China, Tibet, Nepal, Indien usw. alles zu Fuß.
    Besonders erwähnte er den Karakorum mit dem Hunzatal. Wahrscheinlich dürfte diese Region die größte Herausforderung gewesen sein, was ich mir durchaus vorstellen kann.
    Weiter Afghanistan, Iran, Jordanien, Israel (Jerusalem), Syrien, Türkei nach Griechenland wo er unter anderen auch auf Athos in der Mönchsrepublik Halt machte. Er wählte durchaus seine Wanderungen so, dass möglichst viele „heilige“ Stätten besuchen konnte. Bosnien mit Medjugorje, dann Kroatien mit seinen vielen Klöstern.

    In seiner einfachen Umhängetasche hatte er einen Zeitungsartikel einer Kroatischen Zeitung, wo über ihn und seiner Wanderung berichtet wurde. Diesen zeigte er uns, irgendwie war er ein wenig stolz darauf.
    Wir fragten über seine weiteren Pläne und Vorstellungen.
    Ein grober Umriss: Weiter nach Polen zur Schwarzen Madonna von Tschenstochau und dann wieder runter nach Rom (Vatikan), Assisi und Lourdes den Jakobsweg (Camino) nach Santiago de Compostela und auch nach Fatima. Natürlich mit vielen Zwischenstationen bei kleineren mir unbekannten Klöstern und Klausen.

    Natürlich fragte ich, ob ich auch Fotos machen durfte, was dieser freundliche Mensch wie selbstverständlich zuließ.



    Ob er seinen Weg vollenden konnte, habe ich nie erfahren. Jedenfalls zum Abschied wünschten wir ihn alles Gute und ich denke er hatte gerne mit uns geplaudert.

    An die Wanderung rund um den Erlaufsee habe ich keine besondere Erinnerung, aber diese zufällige Begegnung bleibt mir immer im Sinn und ich bin sehr dankbar dafür.

  • Josef
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    • 29. Dezember 2015 um 14:11
    • #2

    Hannes danke, ein interessanter Bericht.
    Solche Menschen lernen die Länder ganz anders kennen.

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 29. Dezember 2015 um 14:42
    • #3

    Es passiert selten, dass man solch außergewöhnlichen Menschen begegnet, die zeigen, dass "Leben" und "Ziele im Leben" auch ganz anders sein können.
    Solche Begegnungen vergisst man nicht, sie prägen sich ein und die Erinnerung dran kann bereichernd sein.

    Danke, Hannes, dass Du uns davon erzählt hast.

    Zitat

    Besonders erwähnte er den Karakorum mit dem Hunzatal.


    Karakorum und Hunzatal...wahrlich eine Herausforderung , selbst wenn man mit Fahrzeugen und nicht zu Fuß als Pilger unterwegs ist.
    Hier mein Bericht über eine der eindrucksvollsten Regionen und Menschen, die ich ( vor etlichen Jahren) erlebt habe,
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…arakorum-Teil-2

    Liebe Grüße,
    Elke

  • tosca
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    • 30. Dezember 2015 um 00:38
    • #4
    Zitat von Dieter


    ....Wäre schon interessant wie sein weiterer Weg weiterging , 20 Jahre sind
    jedoch eine lange Zeit und da wird man nichts mehr in Erfahrung bringen können.

    in einem uns allen bekannten Forum in dem Hannes den schönen Bericht ebenfalls eingestellt hat, hat ein Fori recherchiert und folgendes rausbekommen:

    Zitat von Heinz10 dort: Der Mann nennt sich "Pilgrim George Walter" lebt offenbar noch, und noch besser - wandert immer noch - seit 44 Jahren, topfit. (soweit meine Kenntnis aus einer kurzen Recherche)
    Einfach nach dem Namen suchmaschinen und es gibt zahlreiche Ergebnisse darüber
    .


    Hier mal ein paar Videos von Pilgrim George die ich gefunden habe:

    httpss://www.youtube.com/watch?v=PAYDsR-fFYo

    httpss://www.youtube.com/watch?v=W4ek2Dsy0yA

    httpss://www.youtube.com/watch?v=4iSokbDUqi0


    Danke Hannes für den Bericht über diese außergewöhnliche Begegnung - typisch Hannes, ich mag ja Deine Rückblicke in die Vergangenheit - :thanks:

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • baskafan
    Gast
    • 30. Dezember 2015 um 13:41
    • #5

    Danke Sylvi, dass Du die Links zu diesen Wandermönch eingestellt hast.
    Erstaunlich, er ist ja immer noch unterwegs und scheint immer jünger zu werden.

    Es war für mich sehr beeindruckend Ihm begegnet zu sein. Er hat richtiges Charisma.


    Danke Elke für den Link zum Karakorum mit dem Hunzatal. Die Bilder und den Bericht habe ich richtig genossen. - Werde mir auch die anderen Teile noch anschauen.

    Vor x-Jahren hatte ich mal ein Buch über das Volk der Hunzas gelesen, was mich unheimlich beeindruckt hatte. Dort werden die Menschen normal fast alle über 100 Jahre alt, man schrieb diesen Jungbrunnen der sogenannten "Gletschermilch" (dem etwas von Mineralien trüben Eiswasser), der reinen Bergluft und zum 100%en Leben mit der Natur zu.

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