Weiter geht’s mit unserer Wanderung im Elbsandsteingebirge. An einem heißen Julivormittag sind wir von der Stadt Wehlen über den Uttegrund bis zum Steinernen Tisch bei der Bastei gewandert. Den Bericht hierzu findet ihr hier
https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…63004#post63004
Nach einer stärkenden Brotzeit ging es weiter bis zur Bastei und dann wieder den Berg hinunter nach Rathen an der Elbe.
Hier noch einmal zur Orientierung eine Landkarte
Der Steinerne Tisch befindet sich in etwa auf der selben Höhe wie die Bastei, so daß wir bequem in Richtung Lärm gehen können. Lärm deshalb, weil sich vor der Bastei ein großer Parkplatz befindet, wo Pkw und Busse abgestellt und täglich tausende Besucher ausgeladen werden können.
Von der Bastei selbst möchte ich euch keine Bilder zeigen. Die kennt ja jeder. Im Juli kommen noch Menschenmassen dazu. Deshalb hier ein Blick flußabwärts nach Wehlen ganz hinten am Knick der Elbe erkennbar, dem Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung.
Auf der anderen Seite des Flusses sehen wir den Rauenstein, eigentlich nur ein bewaldeter Buckel wie es den Anschein hat. Die Häuser gehören übrigens zu Rathen. Genau wie die Stadt Wehlen ist der Hauptort auf dieser Seite der Elbe und eine Siedlung rund um den Bahnhof auf der anderen Seite.
Rathen
Lassen wir den Trubel auf der Bastei hinter uns und machen uns auf den Weg nach Rathen.
In Rathen selbst ist schon erheblich mehr los als in der Stadt Wehlen. Liegt dieser Ort doch nur eine halbe bis dreiviertel Stunde Fußweg von der Bastei entfernt. Auch eine Felsenbühne gibt hier. Im Juli war ein bekannter Freizeitwanderer namens Reinhold Messner hier und hat von seinen Ausflügen erzählt. Vielleicht wäre das auch mal eine Möglichkeit für mich, mir etwas hinzuzuverdienen…
Wir nehmen die Seilfähre über die Elbe. Im Gegensatz zur Fähre in Wehlen, die mit einem Motor angetrieben wird, verfügt diese Fähre über keinen eigenen Antrieb. Lediglich die Strömung treibt das Boot auf die jeweils andere Seite. Die Überfahrt kostet deshalb auch nur einen Euro pro Person.
Hier gefällt es mir schon besser. Fast niemand unterwegs. Leider deshalb auch kein Geschäft für die Eisbude.
Verlaufen kann man sich auch hier nicht. Der Rauenstein ist auf einem Wegweiser angeschrieben.
Das Wartehäuschen der Bahnstation stammt wohl aus fernen Zeiten. Schön finde ich die filigrane Schreinerarbeit. Auch ein Glaser war damals sicherlich länger mit dem Verglasen beschäftigt.
So manches alte Haus steht hochwassersicher am Hang und wartet auf einen Investor.
Nun geht es wieder nach oben. Noch steigt der Weg nur langsam an.
Schon toll, wie hier manches Haus auf einen Felsen oder in den Hang gebaut wurde.
Wie bringt man eine Kiste Bier oder den Wochenendeinkauf da hinauf? Ganz einfach mit dem Materiallift. Der Mensch muß gehen.
Der Blick zurück auf die Bastei mit Hotel
Jetzt wird es etwas anstrengender
Noch ein Materiallift. Der gehört zur Gaststätte Rauenstein die ganz oben auf dem Felsen errichtet wird. Es scheint so, als dürfen wir schon etwas müden Wanderer nicht da hinauf fahren.
So steigen wir halt weiter auf den Treppen nach oben
Da gefällt es mir schon besser als auf der überlaufenen Bastei. Fast kein Mensch hier. Nur Ruhe und eine tolle Aussicht.
die Festung Königstein
Auch ein Klettermaxe hat sein Biotop gefunden
Hier schmeckt der Eiskaffe schon besonders gut. Fast wollen wir nicht mehr weiter. Doch eine faszinierende Felsenlandschaft, die der berühmten Bastei in nichts nachsteht, erwartet uns auf der nächsten Etappe.
Jürgen