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Herbstwanderung auf Jasmund auf der Insel Rügen

  • Gast001
  • 31. Oktober 2015 um 21:12
  • Gast001
    Gast
    • 31. Oktober 2015 um 21:12
    • #1

    Darf ich Euch auf eine virtuelle Wanderung mitnehmen?

    Und vielleicht klappt es in der Realität auch einmal ?
    Ich würde Euch gerne eine der schönsten Herbstwanderungen zeigen, die man in Deutschland machen kann.

    Vielleicht werden Euch manche der Bildmotive bekannt vorkommen .
    Ich habe diese Wanderung schon einmal im April gemacht, als die Bäume noch nahezu ohne Laub waren und habe hier darüber berichtet.

    Es ist eine Wanderung auf dem Hochuferweg im Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen.

    Dieses Mal habe ich einen wunderbaren Oktobertag genutzt , um auf einem Teil des Weges nochmals entlang zu wandern.

    Man kann von Sassnitz aus bis zum Königsstuhl gehen, oder umgedreht.

    Die meisten Urlauber fahren mit dem Bus bis zum Nationalparkzentrum, besichtigen dann den Königsstuhl , die Viktoriasicht und machen vielleicht noch den Abstieg hinunter zum Wasser.

    Auf dem weiterführenden Wanderweg traf ich jetzt nicht mehr viele Menschen. Im Sommer mag das anders sein.

    Der Weg ist nicht schwierig - es geht immer wieder etwas bergauf und bergab - die meiste Zeit braucht man zum Stehenblieben , Schauen - und zum Fotografieren.

    Ich parkte mein Auto auf dem großen Parkplatz Hagen und folgte zuerst ca 3km einem breiten Wanderweg durch einen alten Buchenwald in Richtung Nationalparkzentrum.

    Die Sonne stand schräg und leuchtete durch das goldfarbene Laub.

    Spiegelbilder am dunklen Hertasee

    Zunächst machte ich einen großen Bogen um das vielbesuchte Nationalparkzentrum und wanderte auf dem Hochuferweg weiter.

    Blick zurück zum Königsstuhl

    Der Weg führt immer recht dicht an der Abbruchkante entlang.

    Wie lange sich dieser Baum noch halten kann?

    An manchen Steilstufen erleichtern stabile Holztreppen den Aufstieg.

    An der Abbruchkante

    Die Kreideküste weicht an vielen Stellen bis zu 20cm pro Jahr zurück

    Im Buchenwald

    Ein schöner Rastplatz

    Es gibt vom Hochuferweg 3 Abstiege hinunter zum Wasser.

    Eine Treppe führt bei Sassnitz hinunter in die Piratenschlucht.
    Der meistbegangene dürfte der Abstieg mit 412 Stufen beim Nationalparkzentrum sein.

    Ich stieg am Kieler Bach die Leiter hinunter , um dort unten nach ein paar Hühnergöttern Ausschau zu halten.

    Mit etwas Glück kann man Bernstein finden ( wenn man ein geschultes Auge hat , ich habe es nicht)

    Bis Sassnitz wären es jetzt nochmals 5 km gewesen.

    Es war schon später Nachmittag. Ich hatte viel Zeit für Schauen und Fotografieren gebraucht und musste jetzt zurück zum Parkplatz.
    Den Abschnitt von Sassnitz bis zum Kieler Bach erwanderte ich zwei Tage später.

    Man könnte vom Kieler Bach unter den Steilwänden am Ufer entlang ca 4-5 km bis zum nächsten Abstieg wandern.
    Bei Regen oder bei Tauwetter nach strengem Frost ist dies wegen häufigen Kreideabbrüchen nicht ungefährlich. "Auf eigene Gefahr"…

    Aber es ist auch auch recht anstrengend, weil man meist über runde , ungleich große,. oft wackelige Steine balancieren oder durch Sand gehen muss.

    Mein Rückweg führte über die Victoriasicht zum Busparkplatz am Nationalparkzentrum.

    Da es inzwischen schon recht spät geworden war, nahm ich den Bus, der von diesem ( für PKW gesperrten) Parkplatz zurück zum großem Parkplatz Hagen fuhr.

    Ich hatte an diesem Abend noch einiges vor!
    Ich wollte unbedingt bei Sonnenuntergang zwischen Sagard und Bobbin die Kraniche fliegen sehen.
    s.#8 hier

    Liebe Grüße,
    Elke

  • claus-juergen
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    • 31. Oktober 2015 um 21:27
    • #2

    hallo Elke,

    supertolle Bilder. Wäre wirklich schön, wenn einige sich von uns im nächsten Herbst dort treffen und du uns die schönsten Stellen zeigst. Dazu relativ einsame Wanderungen. Ich wäre dabei.

    grüsse

    jürgen

  • Jofina
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    • 31. Oktober 2015 um 22:49
    • #3

    :wink:

    Ich kenne die Gegend nur von einem Tagesausflug her als wir mal einige Tage auf Usedom waren.
    Genauso, wie Du es schreibst war es auch bei uns: Die meisten Urlauber fahren mit dem Bus bis zum Nationalparkzentrum, besichtigen dann den Königsstuhl

    Sehr schöne Fotos, Elke. Ich bin virtuell gerne mit Dir mitgewandert. :up:

    Gruß
    Jofina

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Huewer
    Gast
    • 1. November 2015 um 16:25
    • #4

    Wunderschön, der herbstliche Buchenwald mit dem Weiß der Kreidefelsen und dem Blau der Ostsee.
    Scheint eine gute Jahreszeit für Rügen zu sein.

  • vadda
    Gast
    • 2. November 2015 um 10:34
    • #5

    Wunderschön, dein Herbstspaziergang im Buchenwald. Und wenn dann die Kreidefelsen durch das bunte Laub blitzen, muss man nicht nur des Fotografierens wegen innehalten.

    Hast du die Kreidefelsen hier gemalt? ;)

    Liebe Grüße,
    Irmgard und Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 10. November 2015 um 17:03
    • #6

    Klaus- über dieses Bild habe ich mich auch gewundert- ich habe das Bild nicht grundlegend bearbeitet ( Ja, ein ganz klein wenig aufgehellt, aber keine Tonwert- oder Farbkorrektur oder Korrektur des Kontrastes.)
    Es müssen die Lichtverhältnisse gewesen sein, die die Kreidefelsen so unwirklich erscheinen lassen.

    Liebe Grüße,
    Elke

  • vadda
    Gast
    • 10. November 2015 um 17:56
    • #7

    Mir ist das sofort aufgefallen, da ich auf dem Darß auch "gemalte" Bilder vom Rotwild geschossen habe. Dieses habe ich nur verkleinert, ansonsten nichts verändert.

    Lieben Gruß,
    Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 10. November 2015 um 20:54
    • #8

    Es könnte ja sein, dass jemand Lust bekommen hat , diese Wanderung auf dem Hochuferweg im Nationalpark Jasmund irgendwann mal selbst zu machen.
    Im Teil 1 habe ich von dem Teilstück berichtet, den ich auf dieser Karte rot markiert habe.

    Zwei Tage später startete ich in Sassnitz und wanderte bis zum Kieler Bach und wieder zurück.

    Der Tag begann morgens etwas neblig, die Farben waren an diesem Tag nicht mehr ganz so klar und leuchtend wie 2 Tage zuvor. Und wieder waren nur wenige Wanderer unterwegs.
    Siehe blaue Strecke

    Leider gab es den Parkplatz am Waldrand beim Eingang zum Nationalpark nicht mehr. Ich musste mein Auto auf dem Altstadtparkplatz gebührenpflichtig parken, was die Wanderung dann letztlich um 3 km verlängerte und ein Stück ermüdendes Gehen auf der Straße im Wohngebiet bedeutete.

    Der gesamte Waldbereich im Jasmund ist Nationalpark – nichts wird verändert, der Wald wird nicht bewirtschaftet , Bäume, die umfallen, bleiben liegen .

    Alte , riesige Buchen

    Der Hochuferweg führt auf den ersten Kilometern dicht an der Abbruchkante entlang.

    Wenn man genau schaut (oder zoomt) , sieht man immer wieder Menschen unten am Strand, meist die Augen auf die Steine gerichtet, wohl auf der Suche nach besonderen Steinen oder nach Bernstein.

    (Bernstein ist relativ leicht , im Salzwasser schwimmt er. Am größten ist die Chance ein Stückchen zu finden, wenn man nach einem Sturm in dem angeschwemmten Seetang sucht.)

    Auf dem Hochuferweg

    Ich hatte nicht erwartet, dass dieser Baum noch steht.
    Schon vor 2 Jahren hing er gefährlich weit über dem Abgrund.
    Noch halten ihn seine Wurzeln.

    Über eine längere Strecke führt der bequeme, relativ ebene Weg weg von der Abbruchkante durch den Buchenwald.

    Ein kleiner Wasserlauf, der Kieler Bach, hat sich tief in das Gelände gegraben, bevor er als kleiner Wasserfall hinunter in die Ostsee stürzt.

    Jetzt , in diesem trockenen Oktober führte er wenig Wasser. Im Frühjahr dürfte das anders sein.

    Der kreidehaltige Boden kann bei Nässe rutschig wie Schmierseife sein .
    Aber der Abstieg in die kleine Schlucht ist gut gesichert.

    Das letzte Stück muss man über eine steile Metallleiter hinuntersteigen.

    Unten am Wasser gehen die Blicke der meisten Wanderer zuerst auf dien Boden.

    Die Suche nach Treibgut, nach schönen Steinen kann zur Sucht werden und man muss aufpassen, dass man sich nicht kiloweise Steine in den Rucksack packt.

    Die rundgeschliffenen Steine brachte die Ostsee, Sie stammen von den Moränen der letzten Eiszeit und kommen alle aus Skandinavien: Granit, Porphyr, Gneis, Sandstein in vielen Farben.

    Die typischen weiß schwarzen Steine ( Kreide und Feuerstein) waren meist als Bänder in die Kreideschichten eingelagert und sind aus den steilen, kontinuierlich abbrechenden Wänden herausgefallen.

    Wird die Kreide nach und nach aus dem Feuerstein gelöst, gibt es „Lochsteine “, auch Hühnergötter genannt.

    Hier ein besonders schöner Hühnergott ( den ich allerdings schon vor 2 Jahren gefunden und nach Hause geschleppt hatte)

    Bei meinem letzten Rügenbesuch war ich mit einem Steinexperten unterwegs und habe damals unter seiner Anleitung erst richtig gesehen, wie groß die Vielfalt der Steine an der Ostseeküste ist (Leider habe ich vieles , was uns der Steinmüller damals erklärt hat, wieder vergessen. :sad:
    Hier der Bericht von 2013
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…e-und-noch-mehr

    Wer Lust hat, wandert unten am Wasser weiter.

    Mir war das Klettern und Balancieren über runde und teilweise wacklige Steine zu anstrengend.
    Ich ging oben im Wald den gleichen Weg wieder zurück.

    Es waren dann immerhin insgesamt ca 12 km gewesen , relativ bequem , ohne große Höhenunterschiede.
    Aber ich war doch mehr als fünf Stunden unterwegs gewesen – es gab so viel zu schauen … und zu fotografieren, so dass ich recht müde war.

    In Sassnitz fuhr ich dann hinunter zum alten Hafen . Es gibt dort frische Heringsbrötchen, unter anderem direkt vom Schiff.
    Das hatte ich mir an diesem Tag verdient.

    Gruß,
    Elke

  • tosca
    VIP Mitglied
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    690
    • 10. November 2015 um 21:08
    • #9

    Einfach nur wunderbar diese Bilder liebe Elke,

    wir sind damals, als wir dort auf Rügen waren, auch ein Stück des Weges gelaufen, doch konnten wir keine sehr lange Tour mehr mit unserem alten Chico machen, auch die Treppen hoch und runter zum Strand wären für ihn zuviel gewesen. Trotzdem haben wir die Wege durch den wunderbaren Eichenwald sehr genossen. Danke für die schönen Fotos - wir werden ganz sicher wieder nach Rügen fahren, und wenn unser Sammy dann noch fit ist, werden wir mit ihn Deine Tour sicher machen.

    Lieben Gruß
    Sylvi

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • vadda
    Gast
    • 10. November 2015 um 22:37
    • #10

    Eine wunderschön bebilderte Herbstwanderung und dazu noch die Weitergabe deiner im letzten Jahr erworbenen Kenntnisse durch den Steinexperten - einfach toll. Hast du nicht Bedenken, den Weg so nah entlang der Abbruchkante zu nutzen?

    Vielen Dank,
    Klaus

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