2015 : Die Zugvögel unterwegs auf dem Balkan
Teil 12 Heimreise über den Felbertauernpass
29.7. 2015
Zwischen Karlobag führt die Küstenstraße nicht am Meer entlang, sondern hoch oben am Berg.
Unten ist nicht viel Platz für Häuser . Der erste Campingplatz kam erst kurz vor Sveti Juraj (bei Senj) ;
Camp Raca.
Der schmale Streifen am Meer war dicht belegt- wir bekamen neben dem Eingangstor zwar kein Traumplätzchen - aber dennoch einen Platz in Ufernähe.
Das Wasser war glasklar und angenehm temperiert , aber Schwimmen war am Abend nicht gut möglich. Die Bura war sehr stark , Wellen und eine ablandige Strömung waren nicht ungefährlich.
Der Blick vom Platz hinüber zu den Inseln Prvić und Krk.
Es war auch schon gegen Abend - das Restaurant in unmittelbarer Nähe. Dort ließen wir den Abend ausklingen.
Im Hintergrund kann man rechts die Lichter von Baska auf Krk erkennen.
Geplant war, einige Tage am Meer zu bleiben.
Der Platz sah eigentlich recht nett aus - aber wir wollten dort nicht bleiben.
Gründe:
Wir standen direkt neben einem Kühlauto, dessen Aggregate die halbe Nacht brummten.
Oberhalb des Platzes (s. Bild) führt die Küstenstraße entlang. Sie war vielbefahren . PKWs , aber vor allem auch LKWs donnerten dort oben gut hörbar vorbei.
Der entscheidende Grund: Es war der Platz mit den schmutzigsten Sanitäranlagen , den wir auf unsrer Reise angetroffen hatten.
Dazuhin noch der teuerste: 2 1/2 Mal so teuer wie der blitzsaubere Camp Marina.
Da fühlten wir uns nicht willkommen.
Der Preis wäre eigentlich kein Problem - aber das Preis- Leistungsverhältnis sollte schon stimmen.
So beschlossen wir, am nächsten Tag weiterzufahren, um in Kärnten den Urlaub ausklingen zu lassen.
Rijeka, Kozina, Basovizza, Triest, Tolmezzo - diese Strecke kennt unser Auto inzwischen schon von allein .
Über den Plöckenpass und den Gailbergpass steuerten wir Oberdrauburg an.
Es fing an zu regnen . Der Wetterbericht meldete starke Regenfälle am Nachmittag in Kärnten.
Wir hätten auf dem kommunalen Platz im Drautal zwar noch ein Plätzchen bekommen, aber plötzlich hatten wir keine Lust mehr, nach so vielen schönen Sommertagen einen Tag bei Regen in unserem kleinen Wohnmobil zu verbringen.
Wir steuerten nach Norden.
Über Lienz zum Felbertauerntunnel.
Zwar hieß es , dass die neue Autobahn unterhalb der Schildalm, wo ein Bergrutsch die alte Trasse verschüttet hatte, schon im Juli 2015 fertig sein sollte .
Aber man wird immer noch auf die Ersatzstraße geleitet.
Es sieht so aus, als würden die Spuren des neuen Autobahnstücks künftig auf zwei Ebenen geführt.
Warten an den ampelgeregelten Einbahnersatzstraße.
Wartezeit: 1 1/2 Minuten ( wir haben noch nie länger als 12 Minuten gewartet)
Noch 70 Kilometer bis zu Hause:
Der Wilde Kaiser bei Ellmau
Noch 50 Kilometer….
Die Festung Kufstein
Am Abend zu Hause - Der vertraute Blick vom Balkon zum Wendelstein
Elke
Inhaltsverzeichnis
Teil 01 Mit der Fähre nach Griechenland (Igoumenitsa)
Teil 02 Griechenland : Pindosgebirge und Meteroraklöster
Teil 03 Griechenland : Von Delphi nach Preveza
Teil 04 Albanien: Von Butrint zum Llograpass
Teil 05 Albanien: Vom Llograpass zum Skutarisee
Teil 06 Albanien: Inlandstrecke oder nicht? In Barbullush
Teil 07 Montenegro: Im Durmitorgebirge
Teil 08 Montenegro und Bosnien: Über den Sedlopass zum Drinacamp
Teil 09 Bosnien und Herzegowina : Fahrt nach Blagaj bei Mostar
Teil 10 Kroatien : Lozovac bei Sibenik
Teil 11 Kroatien : Fahrt über das Velebitgebirge
Teil 12 Heimreise über den Felbertauernpass