Panoramatour von Gerlos nach Zell, Teil 1

  • Nachdem ich in Innsbruck auf das Ranggerköpfl an den 2000 ern geschnuppert habe, versuchte ich es diesmal, das Wetter war, wie vorher vorausgesagt , am Freitag wolkenlos und sonnig, mit einer echten Panoramatour.



    Wobei es auch einige Widernisse gab, aber später mehr.

    Sozusagen eine echte Wallbergler „Challenge“, wie der Bayer sagt.
    Und zwar hinsichtlich der Vorbereitung und Logistik. Die Tour selbst war angeblich lt. Prospekten
    keine Herausforderung, sondern nur mittelschwer, aaaber:



    Na dann, es ging darum, dass ich schon aus Zeitmangel die Strecke an einem Tag nicht hin und zurück fahren konnte .
    Dies zeigt der Tourplan:


    Latschenalm ist rechts oberhalb der Bergstation Isserkogel, Kreuzwiesenalm ist auf dem Bild unter der Karspitze.




    Also war eine Busfahrt nach Gerlos angesagt, damit ich den Wagen im Bahnhof von Zell parken konnte um direkt das Fahrrad dort nach der Rückkehr auf den Fahrradträger zu befestigen.
    ( Die Gerlos Passtr. sowohl aufwärts , als auch abwärts ist auf keinen Fall zu empfehlen, wer die Passstr. , wie ich, gut kennt. Enge unübersichtliche Kurven, starker Reise Busverkehr und zwischendrin Eilige , die auch noch überholen wollen.
    Von Zell die umgekehrte Strecke hinauf zur Kreuzwiesenalm als Anfahrt mit genau 12,8 steilen km, und damit Abfahrt auf der Gerlos Bundesstr. wäre zeitgemäß nicht zu schaffen.)



    Abfahrt 6.30 München mit dem Auto mit Fahrradträger nach Zell am Ziller zum Bahnhof, gleichzeitig Abfahrtsort vom Bus.


    Damit erreichte ich rechtzeitig die im Fahrplan festgeschrieben Abfahrtszeit von 9.35 Uhr







    Nun, am Bahnhof angekommen, hatte ich erst mal Gelegenheit hinauf zum Bergrücken meiner Panoramatour zu sehen (rechts im Bild)




    und es war noch Zeit, mir die alte Zillertalbahn ansehen. (diese gleichen Bilder wurden erst in Ruhe nach der Rückkehr geknipst)










    Zum Vergleich auch noch die Neue






    Lt. Telefonat bei der Recherche, nehmen die Busfahrer die Radler mit, wenn Platz ist. Es liegt also
    im Genehmigungsbereich der Busfahrer.
    Es kam, wie es kommen musste, der Fahrer winkte , als er das Rad sah, ab. Der Bus war schon voll.



    Nun, ich hatte mich ja vorbereitet, wusste , dass ein Taxi ca. bis 75 € kostete. Im Ernstfall immer noch billiger, wenn man
    a, unbedingt diese Strecke fahren und
    b, dazu übernachten will.



    Das mit dem Taxi klappte nach Anruf sofort , der Taxometer stand gleich mal auf 9.50 und---
    jetzt hatte der Wallbergler Glück.
    In dem Moment wurde der Fahrer angerufen, eine Fam. mit Kind (kostete nichts) und 2 weitere Fahrer wollten nach Absage des Busses an einer anderen Haltestelle auch mit dem Taxi hinauf nach Gerlos zur Isskogelbahn.
    Damit verkürzte sich der Fahrpreis pro Person auf verträgliche 15 €.



    Fahrt hinauf zur Isskogelbahn am Ende des langgezogenen Ortes Gerlos.








    Weiter ging es mit der Isskogelbahn hinauf zur Latschenalm auf 1950 m.






    Zwar war es jetzt schon da oben 10 ° warm, beim Preview am Morgen um 6.30 Uhr lagen auf der Webcam


    3 ° an, aber der Himmel war schon wolkenlos mit einem begeisternden Fernblick hinüber zur Wildgerlosspitze.(halb links)







    Den Blick vom Standort nach links versetzt, zeigte sich der Durlassboden Stausee, den ich zwischen 1963-1967 erleben durfte , wie er gebaut und fertig gestellt wurde. Am Ende von Finkau aus wanderte ich hinauf zur Zittauer Hüte mit einem kleinen See, um dann auf dem Gletscherfeld zum Gabler zu marschieren. Den Gabler sieht man im Bericht noch mehrmals.
    Sozusagen ein Deja – Vu Erlebnis.








    Noch mehr links versetzt, zeigt das nächste Bild wiederholt den Durlassboden Stausee , dahinter der Kegel des Gerlos, aber auch ganz links die Königsleiten.
    Im Winter ist das ein zusammenhängendes Skigebiet, gehört zur Skiarena Zillertal, das ich schon von Zell am Ziller aus befahren hatte.


    Zusätzlich sieht man im Vordergrund die Bergstation vom Isskogel.







    Eine kleine Stärkung vor dem Beginn der Panoramatour war angesagt, Spinatknödel, welch eine Spezialität und auch angesichts der bevorstehenden Radltour als „Volldiät“ vertretbar.






    Inzwischen hat sich die Luft auf liebliche 16 ° erwärmt und ich fuhr dann gleich mal hinter der Latschenalm weiter den Berg hinauf. Wenn man weiß, dass die Steilheit im Foto nicht zur Geltung kommt, ahnt man hier schon, dass dies ein besonders kerniges Stück war.







    Ein Wort zur Tourenbeschreibung




    Hier noch ganz deutlich , es war die Arena Tour 2 und der Weg 443.
    Grundsätzlich gut gekennzeichnet, aber , wie sich später herausstellte, bei einigen Verästelungen nicht mehr als solcher erkennbar. Da ging es halt mal zu irgendeiner Hütte und dann eben wieder zurück. Gut, Handy her und nachgesehen im GPS, ansonsten gab es Trauben von Radlern,
    nach dem Motto:" wie nehmen wir denn den."



    Einmal zeigte das GPS so etwas nicht an, also ich in eine Hütte hinein und nachgefragt.
    Nun kann man ja so einen einsamen Hüttenmensch da oben, in der Regel nie unter 1600 m auch irgendwie verstehen, wenn am Tag zum 1000 sten Mal jemand klopft und den Weg wissen will, zumindest erklärt es sich von selbst, wenn ein vom ev. erneut versuchten Schlaf Gestörter mit grimmigen Blick heraus geschossen kommt und heraus brüllt, man möge sich zum Teufel scheren.



    Auf die Idee, oben ein kleines Schild, ev. selbst geschrieben, anzubringen, ist dann wieder eine andere Sache.
    Schließlich war das schnell vergessen, hat mehr zum inneren Lächeln gedient, denn es galt den Wegen da oben Aufmerksamkeit zu schenken.


    Rund um die Seilbahn - Anlagen auf dem Plateau


    wurde immer etwas erneuert, wobei auch die Wege in Mitleidenschaft gezogen wurden.


    Das Thema, unberührte Alpenlandschaft und sanfter Tourismus, lasse ich angesichts der Freude über den Genuss, mit den 3000 gegenüber auf du und du zu stehen, dahingestellt.


    Hier:


    Durch die Ausbesserungen der Forststr. wurde es etwas schwammig.








    Was solls, selbst, wenn es mal wieder rasch abwärts ging, sah man sie noch vor sich, die Bergriesen







    Dann öffnete sich plötzlich wieder ein Bergeinschnitt mit einem begeisternden Ausblick auf die Wegführung, lässt auch erahnen, warum der
    Weg da oben 10 km lang war!







    Am Wegrand sich wiederholend, die bekannten Gesellen









    Wie man sieht, ein stetes auf und ab, da wartete wieder ein Stückchen Tretarbeit, denn da ging es ganz schön weit nach unten (sieht man an den Kühen)


    Eigentlich eine entspannte Situation, wenn sich nicht genau da unten anschließend eine nachhaltiges Ärgernis aufgetan hätte.








    Nun kam ich zu dem Ende des Bergeinschnittes mit einer Almwirtschaft und einem der üblichen Bergbäche







    Ein friedlicher Bursche, der es sich nicht nehmen ließ, die an diesem Tage zahlreichen Radler und Wanderer ( ja auch Wanderer gingen diesen 10 km langen Weg von der Latschenalm zur Kreuzwiesenalm) zu besichtigen.







    Bevor es nun weitergeht, was dann folgt, darf ich
    aus den bekannten Gründen nun den Zweiten Teil anschließen, damit auch diejenigen, die gerade einen mäßigen Internet Empfang haben, die Berichte verfolgen können.




    Lieben Gruß
    Helmut

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