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Wanderung auf den Hasentalkopf im Ostallgäu

  • claus-juergen
  • 18. Juni 2015 um 16:32
  • claus-juergen
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    • 18. Juni 2015 um 16:32
    • #1

    Natürlich kann man nicht immer Sonne und Wärme haben, wenn man eine Bergwanderung unternehmen möchte. Die schöne Aussicht ist ja nur ein Teil des Genusses. Die Bewegung an der frischen Luft, noch dazu anregende Gepräche mit zwei Freunden in der Einsamkeit der Bergwelt, das Gipfelbier und der Gipfelschnaps, all das sind Dinge, die mich neulich dazu bewegt haben, den Hasentalkopf (1797 Meter hoch) endlich einmal zu erklimmen. Schließlich befindet sich dieser nicht allzu bekannte Berg mitten in meiner alten Heimat, dem Ostallgäu.

    Zugegeben, wenn man diesen Berg von Norden aus das erste mal erblickt, wird es einem schon etwas mulmig ums Herz. Da soll ein normaler Bergwanderer wie ich es einer bin, raufkraxeln? Das geht doch gar nicht, denkt man sofort. Aber zum einen haben wir den Berg ja von der anderen, also südlichen Seite gesehen wo er wesentlich harmloser aussieht und zum anderen ist dieser Aufstieg tatsächlich halb so wild. Trittsicherheit und Kondition genügen.



    Sigi, Christian und ich haben es uns leicht gemacht. Wir sind mit dem Kleinbus von Halblech im Ostallgäu rauf zur 1294 Meter hoch gelegenen Kenzenhütte gefahren. Diese Hütte habe ich euch ja vor einiger Zeit schon mal in einem Wanderbericht vorgestellt.

    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthread.php?3308-Wanderung-zur-Kenzenhütte-bei-Halblech-im-Ostallgäu&highlight=Kenzenh%FCtte

    Wochentags ist es hier richtig ruhig. Nur an schönen Wochenenden fährt der Bus fast ununterbrochen Bergfreunde hinauf zur Hütte, die Ausgangspunkt für verschiedene Wanderziele ist.



    Wir sind den sogenannten Kessel-Rundweg gegangen. Gehzeit ohne Pausen ca. dreieinhalb Stunden.



    Diese Blüten gehören zum Fettkraut, einer fleischfressenden Pflanze, die auf nährstoffarmen Böden wächst.



    Die Hochplatte war am späten Vormittag meist in Wolken gehüllt.




    Am Lösertaljoch angekommen, können wir das erste Mal in den abflusslosen Kessel blicken.



    Die Alpenrosen beginnen gerade zu blühen. In diesem Jahr hat die Natur etwas Verspätung.



    Wir sind heute nicht die einzigen größeren Lebewesen hier oben. Am Scheinberg geniesst auch ein Rudel Gämsen die Aussicht. Es waren nicht die einzigen, die wir an diesem einsamen Tag in den Bergen gesehen haben. Insgesamt konnten wir ein paar Dutzend sehen. Das kommt nicht alle Tage vor.




    Trotz des ausgiebigen Regens der letzten Tage befindet sich kaum Wasser im Kessel.



    Ab hier ist es nicht mehr anstrengend, bis zum Gipfel zu wandern. Nur ist äußerste Vorsicht geboten, weil es auf beiden Seiten nur noch steil nach unten geht.



    Nach 20 Minuten haben wir das Gipfelkreuz erreicht und geniessen die Aussicht bei einer Brotzeit. Ein Eintrag ins Gipfelbuch gehört natürlich auch dazu. Das Studium der Einträge dieses Buches bringt manchen Gipfelstürmer zum Schmunzeln.



    Die Scheinbergspitze im Süden (1926 Meter Höhe)



    Der Lösertalkopf etwas westlich davon (1859 Meter Höhe)



    Auf diesem Grat sind wir zum Gipfel gewandert. Rechts befindet sich der Kessel.



    Wie unschwer an den Bildern zu erkennen ist, hellt es sich langsam auf. Die Sonne kommt immer wieder mal durch. Wir wollen auf unterschiedlicher Höhe um den Kessel herumlaufen.



    In der Ferne sehen wir das Graswangtal, welches zwischen Ettal und dem Plansee liegt. Hier befindet sich das Schloß Linderhof unseres bayrischen Märchenkönigs Ludwig II.



    Wie eingangs schon gezeigt, ist er schon imposant anzusehen, der Hasentalkopf als wir ihn nun von unten erblicken.



    Große Felder von Alpenrosen. Wie schön wird es hier in ein paar Tagen bei Sonnenschein erst sein!



    Am äußeren Kesselrand geht es zurück zur Kenzenhütte.



    Am Weg sehen wir den Geiselstein (1884 Meter Höhe) westlich der Hütte. Ich glaubte ihn nach mir rufen zu hören. Mal sehen, ob ich ihn demnächst auch noch mal in Angriff nehme.



    Das war sie auch schon unsere kleine Rundwanderung im Kenzengebiet in den Ammergauer Alpen des Ostallgäus. Ein kühles Weißbier auf der Hütte verkürzte die Wartezeit bis zur Abfahrt des Kleinbusses, der uns für 8 € rauf und runter zum Parkplatz brachte.

    Jürgen

  • Jofina
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    • 18. Juni 2015 um 17:02
    • #2

    :)

    Eine wunderschöne Wanderung und fantastische Ausblicke. Die bayrische Bergwelt ist schon etwas ganz Besonderes. :up:
    Am besten gefallen mir die Ausblicke, wo die Sonne ein wenig durchkommt.

    Ihr Wanderer steht vor den zahlreichen Alpenrosen. Wild wachsende Alpenrosen?

    Danke für die schönen Fotos. :)

    Gruß
    Jofina

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • claus-juergen
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    • 18. Juni 2015 um 17:09
    • #3

    Hallo Jofina,

    ja, die Alpenrosen wachsen wild. Es gibt nicht mehr allzu viele Stellen, wo sie so großflächig wie hier wachsen. Welche Ansprüche die Pflanze hat, kann ich dir leider nicht sagen. Ich hoffe, in den nächsten zwei Wochen erneut eine Tour ins Hochgebirge, dann aber bei Sonnenschein machen zu können. Da kommen die Farben bei den Bildern natürlich viel besser raus.

    Die Alpenrosen sind eine Rhododendronart, die relativ niedrig wächst. Da die Pflanze giftig ist, wird sie wohl vom Wild gemieden.

    grüsse

    jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 18. Juni 2015 um 21:01
    • #4

    Jürgen, Du erinnerst mich dran, dass ich mir letztes Jahr bei unserem Ausflug ins Passeiertal vorgenommen habe, 2015 Anfang Juli wieder dorthin zu fahren.
    Es war Ende Juni die Zeit, als die Alpenrosen anfingen zu blühen!
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…im-Passeier-Tal

    Sie sind dieses Jahr sicher ein wenig später dran, stimmt, aber wer solch ein Blütenmeer an den Berghängen noch nie gesehen hat, der kann sich kaum vorstellen, wie schön das ist. Es gibt in den Alpen durchaus noch Stellen, wo sie großflächig wachsen - Kennst Du den Staller Sattel?

    Ihr habt es gut gemacht - eine Wanderung zwischen den "Touristensaisonzeiten" - da ist es nicht selten , dass man Gämsen begegnet ( sie haben ja jetzt ihre Jungen bekommen) , und die Zeit vor dem Almauftrieb, da sind all die schönen Blumen, die Du zeigst, noch nicht zertrampelt.

    Die Wanderung die Du uns zeigst, hätte mir ganz bestimmt auch gefallen! ( Wahrscheinlich hätte ich 5 Stunden oder mehr gebraucht, weil ich jedes Blümchen hätte genau anschauen und fotografieren müssen... :wink:

    Danke!

    Liebe Grüße,
    Elke

  • claus-juergen
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    • 18. Juni 2015 um 22:31
    • #5
    Zitat von ELMA

    ... Kennst Du den Staller Sattel?

    Ihr habt es gut gemacht - eine Wanderung zwischen den "Touristensaisonzeiten" - da ist es nicht selten , dass man Gämsen begegnet ( sie haben ja jetzt ihre Jungen bekommen) , und die Zeit vor dem Almauftrieb, da sind all die schönen Blumen, die Du zeigst, noch nicht zertrampelt....

    Hallo Elke,

    nein, den Staller Sattel kenne ich nicht. Ich habe gerade mal im WWW nachgesehen. Meinst du, daß ich diese Variante über das Defreggental und Antholzer Tal mal auf dem Heimweg von Kroatien ausprobieren sollte? Du kennst doch meine Vorliebe für aussergewöhnliche "Umwege". Schließlich komme ich da ja ein paar mal im Jahr auf der Felbertauernstrecke vorbei.

    Was die Beweidung der im Bericht vorgestellten Region angeht, kann ich dich beruhigen. Rund um den Kessel gibt es im Sommer kein Jungvieh. Warum das so ist, kann ich dir nicht sagen. Vielleicht ist das Gelände zu hoch gelegen oder es lässt sich nicht einzäunen. Ohne Zäune kann aufgrund des Geländeprofils sicherlich nicht gefahrlos beweidet werden.

    Ich bin im übrigen bisher nie weit über die Kenzenhütte hinausgekommen. Deshalb war ich selbst erstaunt, welche markanten Berge sich hier befinden. Hochplatte und Geiselstein sind zwar bekannt, mir jedoch bisher noch nicht am Weg gelegen. Das wird sich sicherlich demnächst ändern. Ich nehme euch dann zumindest virtuell mit da hinauf.

    grüsse

    jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 19. Juni 2015 um 08:59
    • #6

    Jürgen- die Strecke über den Staller Sattel wäre auch etwas für die "Suzi" !
    Bis ca Mitte /Ende Juli ist dort oben alles rot voll Almrausch.

    Die Strecke braucht Zeit ,der Staller Sattel ist als Einbahnstraße nur zu bestimmten Zeiten in jeder Richtung freigegeben.
    https://www.alpenpaesse.co/OeSTERREICH-TI…ler_Sattel_p313
    Zitat
    "Wer den Staller Sattel bezwingen möchte, muss Geduld mitbringen. Am Fuß der Auffahrt und auf der Passhöhe gilt ein einzigartiger, ampelgeregelter Einbahnverkehr im 30-Minuten-Takt. Die Fahrt von der Passhöhe in Richtung Italien ist jeweils von der 1. bis zur 15. Minute, die Fahrt vom Antholzer See hinauf zur Passhöhe von der 30. bis zur 45. Minute jeder Stunde freigegeben.
    Dennoch lohnt die Tour, fahrerisch und landschaftlich. Ein Bus- und Anhängerverbot entschädigt zusätzlich. "

    LIebe Grüße,
    Elke

  • claus-juergen
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    • 19. Juni 2015 um 10:52
    • #7

    hallo Elke,

    das mit der Einbahnregel habe ich schon gelesen. Ich nehme an, der Staller Sattel ist aufgrund dieser zeitlichen Einschränkungen auch nicht allzu stark befahren, zumal auch Wohnmobile und Gespanne tabu sind.

    Somit könnte ich mit Suzi die Strecke Fernpaß - Brennerpaß - Pustertal - Staller Sattel - Naßfeldpaß - Nevea Sattel - Predelpaß - Socatal - Strada del Vino in Slowenien und dann durch Istrien an mein Ziel Liznjan fahren. Danach weiter die Jadranska Magistrale runter bis Albanien. Das wäre mein Traum, der sich jedoch sicherlich wegen des geringeren Verkehrs und der angenehmeren Temperaturen am besten im Hebst verwirklichen liesse.

    Mal sehen ob ich es demnächst wage...

    grüsse

    jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 19. Juni 2015 um 11:02
    • #8

    Da man ggf eine Stunde am Staller Sattel warten muss, sammeln sich da schon etliche Fahrzeuge.

    Eine Traumstrecke, Jürgen!
    Nassfeldpass :up:
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…cke-f%FCr-Biker
    Mach es!!!!

    Und lass Dir Zeit - lieber ein Mal übernachten.

    Gruß,
    Elke

  • claus-juergen
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    • 19. Juni 2015 um 12:34
    • #9
    Zitat von ELMA

    ...Eine Traumstrecke, Jürgen!
    Nassfeldpass :up:
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…cke-f%FCr-Biker
    Mach es!!!!

    Und lass Dir Zeit - lieber ein Mal übernachten...

    hallo Elke,

    Zeit habe ich genug. Klar, daß hier mindestens eine Übernachtung bis Istrien eingeplant ist. Der Naßfeldpaß ist mir seit April auch nicht mehr unbekannt. Auf italienischer Seite ist mir kein einziges Fahrzeug entgegengekommen. Er ist wunderbar zu befahren, auch wenn die Strecke gegenüber dem Plöckenpaß bei der Reise in den Süden länger ist.

    Den oben verlinkten Bericht kannte ich im übrigen schon.

    grüsse

    jürgen

  • wallbergler
    Gast
    • 20. Juni 2015 um 15:31
    • #10

    Jaja, mein Leiden nimmt kein Ende. Zuerst der Bericht von Klaus auf steinigen Pfaden in pittoresken Dolomiten Gefilden und jetzt
    der Bericht , der auch über den Kessel führt.

    Als ich damals in Halblech wohnte, wurde mir der Kessel als erstes angeraten. War wohl als Prüfung gedacht.

    Also nicht rechts auf die Hochplatte sondern links zum Kessel. Na ja, das war für mich äußerst grenzwertig .

    Dein Bericht, lieber Jürgen, lässt wieder Erinnerungen von diesen steilen Grashängen mit kleinen Pfaden, hoch kommen.

    Nun gut, mit dem Radl bin ich damals auch auf die Kenzenhütte gefahren. Vorher unten der Superblick auf den Geiselstein. Findet ja auch immer eine Bergmesse statt.

    War schon ein Traumgebiet, mit Aurikel und auch , Tatsache , einem Frauenschuh (so kurz vor der Drehhütte etwas zum Wald an einem Steilhang hin).

    An den Hasentalkopf war aber nicht zu denken.

    Umso schöner hier dein aufschlussreicher Bericht .

    Wie wärs mal mit den Dolomiten? Das Gebiet um Cortina d`Ampezzo mit Mte. Christallo, 3 Zinnen, und Tofana fürs Erste. Ist aber richtig schwer.

    lieben Gruß
    Helmut

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