Bilbao (Baskenland) – Teil 3 (Altstadt)

Liebe Jofina,

jetzt habe ich mich gründlich mit deiner aufwändigen Bilderserie befassen können.

Auf der Suche nach der außergewöhnlichen "urbanen Identität" habe ich auch den Grund dafür gefunden.

Hier ein Auszug aus Wikipedia:

"Der inzwischen Bilbao-Effekt (auch: „Guggenheim-Effekt“) genannte Boom versetzte die durch eine hohe Arbeitslosigkeit belastete Industriestadt Bilbao in prosperierenden Taumel und wirkte sich auch auf das ganze Land aus. Voraussetzung war die Integration der sich über 15 Kilometer entlang der Trichtermündung des Nervión hinziehenden heterogenen Stadtteile, die zusammenhanglos wie in Wuppertal vor der Schwebebahn, kaum urbane Identität stifteten. Ein wichtiges Element der Modernisierung war die von Sir Norman Foster geplante Metrostrecke. Deren puristisches Design erhielt eine "Liebeserklärung": Die Bilbaínos tauften die Abgänge „Fosteritos“."

Ergänzend erläutert wird das im Abschnitt Sehenswürdigkeiten im gleichen Artikel

Bilbao

Schließlich hast du in den Teilen I und II auch die architektonischen Auffälligkeiten sowie im Einzelnen die Altstadt gezeigt.
Da ist man schon verwundert, was aus dieser Stadt in den 90 ger Jahren geworden ist.

Leider war mir das nicht bekannt, als ich Biarritz besuchte. Schließlich wäre das über die Autobahn quasi nur einen Katzensprung entfernt gelegen.

Es wäre durchaus ein Wunsch , sich diese schöne Stadt einmal näher zu betrachten.

Vielen Dank für deine herrlichen Motive, die diese Stadt so ins rechte Licht gerückt hat.

lieben Gruß
Helmut

Dieser dritte Teil Deines Berichtes bestätigt meinen Eindruck:
Bilbao ist eine Stadt, die eine unvergleichliche Indentität hat - eine gelungene Verbindung von Altem und Neuem.
Du hast uns im 2. Teil die Epoche der monumentalen Prachtbauten des 19. Jahrhnderts gezeigt- jetzt die Altstadt mit prächtigen Kirchen und mit engen, schmalen Gassen, deren Häuser durchaus frühere Wohlhabenheit spiegeln.

Ein Bild lässt mich schmunzeln:
Sehe ich richtig, dass da über der Wäsche, die in der Gasse aufgehängt ist, ein Schirm aufgespannt wurde?
Warum? Angst vor Regen oder vor "anderem ", was von "oben " kommen könnte?

Ab und zu sieht man auch etwas von dem typisch baskischen Baustil mit den farbigen (Holz-)Balken .
( hier

und im Teil 1 Deines Berichtes

Das erinnert mich jetzt doch an einen wunderbaren 4 wöchigen Urlaub mit meiner französischen Gastfamilie im "Pays Basque" , in dem kleinen, typisch baskischen Ort Ascain unweit von Saint -Jean -de- Luz.
Kulturell verbindet den französichen Teil und den spanischen Teil des Baskenlandes offensichtlich sehr viel . Auch die Monumentalbauten in Biarritz lassen Ähnlichkeit mit jenen im ( wesentlich größeren) Bilbao erkennen.
Wird in Bilbao auch noch Baskisch gesprochen?

Mir liegt es fern, jetzt eine Diskussion über die jahrelangen, nicht immer friedlichen Autonomiebestrebungen auf beiden Seiten der Grenze zu beginnen.
Zum Glück kann man heute die Berge an der Grenze ( z.B. den direkt auf der Grenze liegenden Rhune besteigen, ohne schwer bewaffneten Grenzsoldaten zu begegnen und kontrolliert zu werden, wie wir es erlebt haben)

Danke, Jofina, für diesen 3 teiligen Bericht, der mich erinnert hat, dass ich doch wieder einmal in den Südwesten Europas fahren sollte!
Das Baskenland ist ein sehr lohnenswertes Ziel.

Gruß,
Elke