Kitzbühel – im nordöstlichen Tirol

Hallo burki!

Mit Interesse habe ich Deine Berichte aus den Alpen - besonders Bad Gastein - verfolgt.
Dass im Zentrum Bad Gasteins, am Wasserfall, prächtige (oder ehemals prächtige) alte Gebäude wie das Hotel Staudinger oder das Badehaus, leerstehen und verkommen ist unverständlich.
Da sind meiner Meinung nach Spekulanten am Werk die vielleicht darauf warten, dass eine Restaurierung unmöglich und ein Abriss mit folgendem modernen Neubau nötig wird. Einige Hinweise habe ich ja in meinem Bericht schon angeführt. Es ist echt schade, dass da die Behörden nicht eingreifen (oder auch nicht eingreifen können). Ich bin gespannt wie sich das weiterentwickelt. Ich behalte es im Auge.

Bei Deinem Besuch von Kitzbühel hast Du in der Andreaskirche einen Nepomuk fotografiert. Hast Du davon ein Detailfoto für unsere Nepomuksammlung?
Der Oldtimer, ein Citroën Traction Avant wenn ich das richtig sehe, wäre auch was für unsere Oldtimersammlung.

Liebe Grüße von waldi

Ein schönen Bilderreigen hast du trotz schlechtem Wetter hier noch einstellen können, lieber Burki.

Tja, es ist tatsächlich so, dass Kitzbühel ein Anziehungspunkt für die Reichen so ab den 70 ger Jahren wurde.

Ausschlaggebend war ja wohl erstmal Kitzbühel als Winterparadies. Es waren Leute wie Ernst Hinterseer, Toni Sailer, die sich im berühmten Hahnenkammrennen ihren Namen machten. Kitzbühel war damals aber in schwerer Konkurrenz zu St. Anton, dort mit Karl Schranz.

Beide Orte nahmen für sich in Anspruch, die besten Skilehrer der Welt zu haben.

Kitzbühel wurde schließlich ein Hort der Reichen, die sich bis hinaus zum Stanglwirt in Going und Richtung Süden bis zum Pass Thurn ihre Wohnsitze bauten .

Auch Beckenbauer war ja kurz hinter Oberndorf in einem Traumhaus.

Kitzbühl hat neben dem Hahnenkamm auch das Kitzbühler Horn, letzteres mit einer Mautstr. bis 100m unter dem Gipfel.

Das Skigebiet um den Hahnenkamm wurde sukzessive in all den Jahren erweitert und besteht nun aus einem Riesen Skizirkus, (Skisafari oder Skiwelt) der von Kitzbühel, Kirchberg bis hinaus zur Rester Höhe , neben dem Pass Thurn geht.
Dies war auch der Verbindung Pengelstein zur Wurzhöhe geschuldet , mit der sog. 3 S Bahn. Eine Ingenieur Meisterleistung zum Überbrücken von 2 Gebirgskanten.
Vorher musste man vom Steinbergkogel bis runter zur Landstr. in Jochberg fahren um umständlich nach Autofahrt wieder in den Skizirkus einzusteigen.

In den 60/70 ger Jahren war ich selbst noch oft in Kitzbühel, später nahm das Ausmaße an, die einen flüchten ließen. Insbesondere, wer wie ich einmal bei einem Hahnenkammrennen vor Ort war. Es war damals schon exzessiv.

Aber auch im Sommer ist Kitzbühl eine herrliche Bergwelt zum Erwandern. Vor allen Dingen der wunderschöne idyllische Schwarzsee. Nicht zu verachten auch
herrliche Spaziergänge entlang der Kitzbüheler Ache. Auch unweit vom Tennisstadion.

Die Altstadt, war schon immer so schön, wie du sie jetzt auch zeigst.
Insgesamt gesehen, wählt man aber doch mehr Westendorf und Wildschönau für Wandererausflüge.

Lieben Gruß
Helmut

hallo Burki,

obwohl auch ich mittlerweile des Öfteren im Jahr durch Kitzbühel hindurchfahre, fand ich bisher nie die Zeit, hier einen Stopp einzulegen. Meist scheue ich den Verkehr und will nur möglichst schnell "durch". Letzten Freitag war es wieder mal so weit. Ich wollte bei dieser Affenhitze nur möglichst schnell nach Hause, zumal das Chaos rund um den Luise-Kiesselbach-Platz in München auch noch auf mich gewartet hat. Letzteres zumindest dürfte in ein paar Wochen der Vergangenheit angehören, so daß ich vielleicht doch mal die Zeit finde, einen Stopp in der Stadt der Schönen und Reichen einzulegen. Auch die baldige Fertigstellung der südlichen Zufahrt zum Felbertauerntunnel wird einen Zeitgewinn bringen.

Vielen Dank übrigens dafür, daß du das Kennzeichen meines Augsburger Pkw geschwärzt hast.

grüsse

jürgen

Lieber Jürgen,

dir kann geholfen werden:

Tunneleröffnung

Dann musst du aber mit deinem von Burki fotografierten Wägelchen für lange Zeit ins Tunnel.

lieben Gruß
Helmut

Zitat von wallbergler

...

Dann musst du aber mit deinem von Burki fotografierten Wägelchen für lange Zeit ins Tunnel....

hallo Helmut,

danke für die erlösende Info. Nein, den "Rolli" nehm ich doch nicht nach Hause. Wenn der von den Nachbarn hier im Dort auch noch in meiner Garage entdeckt wird, dann ist es aus mit der Freundschaft. Es reichen schon das Spielzeug aus Buchloe und die Enterprise und die Suzi. Zuviel des Guten für manchen...

Rolli bleibt in Kitz am Drittwohnsitz. Nur mein Nachbar "Kaiser Franz" oder "Carmen G..ss" dürfen den ab und zu fahren, so daß er nicht rostet.

verschmitzte Grüsse sendet dir

jürgen

hallo Elke,

da ich des öfteren durch Kitzbühel durchfahre, werde ich wohl irgendwann einmal, vermutlich am Heimweg hier einen Halt einlegen. Die kostenfreien Parkplätze am Kreisel und Tennisstadion kenne ich schon. Am letzten Freitag war es mir jedoch einfach zu heiß. Ich bin um 08.30 Uhr in Liznjan bei ca. 30 Grad mit offenem Verdeck nach Hause gefahren und war danach trotz vielerlei Eindrücken ziemlich geschafft. Es ist zwar sehr abwechslungsreich und interessant, die gesamte Strecke offen zu fahren. Wie stark es einen aber bei diesen Temperaturen schlaucht, wenn man als Alleinreisender nur die nötigsten Pausen macht, stellt man erst am Ende der Reise fest.

Vielleicht noch etwas am Rande. Das Cabrio habe ich deshalb genommen, weil verschiedene Lackierarbeiten in einer Lackiererei bei Pula gemacht werden mussten. Der Betrieb hat mit deutscher Gründlichkeit gearbeitet, die Lackierung in zwei Tagen und zu einem Preis, der nicht einmal einem Drittel des Kostenvoranschlags in Deuschland entsprach. Es war bereits das zweite mal, daß ich die Dienste der Werkstatt in Anspruch nahm. Der Schwiegersohn als gelernter Kfz-Mechaniker hat die Arbeit als einwandfrei bezeichnet.

Ansonsten ist das Fahren mit einem Cabrio bei 30 Grad und mehr nicht so schön wie es in der Werbung oder Filmindustrie dargestellt wird. Eine geschlossene Limousine mit Klimaanlage ist auf längeren Strecken sicherlich angenehmer. Ich überlege mir nun genau, ob ich es im Sommer wirklich wagen soll, mit dem Motorrad bis Istrien und vielleicht noch weiter runter nach Dalmatien zu fahren oder ob ich nicht den Herbst für dieses Vorhaben wählen sollte.

grüsse

jürgen