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Tunnelwanderung zur Sulzlalm im Lechtal

  • claus-juergen
  • 26. Mai 2015 um 17:23
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 26. Mai 2015 um 17:23
    • #1

    Am Pfingstwochenende herrschte bei uns im Voralpenland eigentlich nicht sonderlich gutes Wetter. Es ist einfach zu kalt für die Jahreszeit. Trotzdem versprach der Wetterbericht zumindest für den Montag keinen Regen, wenn schon auch keine Sonne. Was lag da näher, als die alten müden Gelenke im Rahmen einer kleinen Bergwanderung zu schmieren.
    Mein Ziel war zwar die Sulzlalm im hinteren Lechtal. Aber der Weg auf diese Alm auf 1466 Meter Höhe ist das eigentliche Ziel, denn dieser Weg ist einmalig in der Region. Hier könnt ihr ein paar Fakten zur Geschichte nachlesen.

    https://www.sulzlalm.at/5.html

    Direkt an der Bundesstraße befindet sich zwar der kostenfreie Wanderparkplatz. Heute war dieser jedoch besetzt und so habe ich die Enterprise links der Straße an der Einmündung des Bachs abgestellt. Entlang des Bachs geht es dann auf einem zuerst geteerten und dann geschotterten Weg nach oben. Der Weg ist gut markiert.




    Wer genau hinsieht, kann jetzt schon in der Felswand oberhalb des Hauses schwarze Löcher erkennen. Dies sind die Ausgänge der Tunnel, die zur hochgelegenen Alm führen.




    Der Blick zurück ins Lechtal zeigt Stockach und Bach im Hintergrund.



    Da geht’s rein



    Links davon geht’s runter, also Vorsicht!



    Da geht’s hindurch



    Der ist wenigstens nicht dunkel




    Da rauf müssen wir zum Glück nicht. Da fliesst nur Wasser herunter.



    Teilweise wurden seitlich oben Löcher in den Fels geschlagen um den Tunnel durch Tageslicht zu beleuchten.





    Es erschließt sich dem Wanderer eine wilde Felslandschaft auf relativ bequemen Wegen, wenn auch etwas feucht durch herabtropfendes Wasser.



    Schneereste sind von Schutt bedeckt



    Erneut ein Blick zurück nach Stockach von diesem gigantischen Aussichtsplatz aus. Da schmeckt die halbe Bier und man möchte eigentlich gar nicht mehr weitergehen. Auch hier äußerste Vorsicht! Es gibt keine Absperrung. Einen Meter vor der Bank geht es steil nach unten.




    Trotz eintöniger Farben des Gesteins gibt es kleine Lichtblicke direkt neben der Bank.




    Nachdem die Tunnel überwunden sind, geht es noch etwa 20 Minuten auf einem „normalen“ Schotterweg sanft nach oben.



    Es ist selten, daß Ende Mai noch so viel Schnee auf den Zweitausendern liegt.



    Ohne diese Tunnel könnte das Hochtal nicht erschlossen oder beweidet werden.



    Nach einer kleinen Ewigkeit haben wir endlich die Sulzlalm erreicht. Eigentlich benötigt man ca. eineinviertel Stunden für den Weg. Mir ist es wie eine Ewigkeit vorgekommen, weil ich immer wieder stehen bleiben und schauen musste. Zum Schutz vor Lawinen und Felsstürzen ist die Alm direkt mit massivem Beton in den Hang gebaut worden. Mal sehen, wie lange das hält.





    Im Sommer, wenn der letzte Schnee geschmolzen ist, möchte ich mal ein gutes Stück weiter nach oben bis zur Frederick-Simms-Hütte wandern. Da wird es dann schon einsamer. Schaut euch mal diesen kleinen Film an. Bei diesen Bildern muß man doch ins Schwärmen kommen.

    httpss://vimeo.com/108390577

    Dort oben auf der Alm habe ich ihn endlich gesehen: meinen ersten Enzian in diesem Jahr.



    Nach der üblichen Hüttenbrotzeit geht es nach einiger Zeit auf dem selben Weg wie ich herauf gewandert bin wieder zurück ins Tal.



    Ich kann diese Tour eigentlich jedem empfehlen. Egal ob jung oder alt, fit oder untrainiert. Kinder haben einen Riesenspaß in den Tunnels und sowohl der Weg als auch die Höhendifferenz sind nicht sonderlich anspruchsvoll. Also, auf geht’s!

    Jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 27. Mai 2015 um 06:42
    • #2

    Nachdem ich jetzt als Ergänzung zu Deinem Bericht den Link gelesen habe, muss ich feststellen, dass Ihr eine sehr interessante Wanderung gemacht habt.
    Wegen dem Weg ( dem Tunnel) - mehr aber noch wegen der Geschichte, die dahinter steht.

    Unglaublich, was eine kleine Gemeinschaft geleistet hat.
    Und Respekt vor dem jetzigen Besitzer der Sulzlalm.

    Es ist ja ein besonderes Merkmal des Allgäus, dass auf den Almen noch Milchwirtschaft betrieben wird - jeden Tag gemolken und die Milch zu Tal befördert wird.
    Da bekommt man auf der Sulzlalm sicher noch echte, frische Milch.
    Bei uns in OBB sind nur noch Jungvieh und trächtige Kühe auf den Almen , oft ohne ständig anwesende Almerer. Und wenn man auf einer bewirtschafteten Alm ein GLas Milch trinken möchte, dann kommt sie aus dem Tetrapack.

    Die Tour , die Du beschrieben hast, ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes.
    Danke.

    Gruß,
    Elke

  • wallbergler
    Gast
    • 27. Mai 2015 um 16:41
    • #3

    Klasse Jürgen,

    ich war ja schon in verschiedenen Tälern dieses herrlichen Lechtals. Aber das war mir leider nicht bekannt.

    Wie ich sehe, hab ich da echt was versäumt. Eigentlich durch die Tunnels unvergleichlich, gibt es ja weitere echte Highlights da hinten.

    Und das mit dem Enzian ist ja wirklich ein Glücksgriff, da ja der Schnee noch so weit herunten liegt in dem Tal.

    Ähnliches habe im Kaisertal erlebt, da war sehr früh oberhalb Kaisers eine Traumwiese mit Krokus. Man merkte aber in allen Tälern , dass sie noch nicht so überlaufen sind.

    Obwohl auch damals schon so manche kleine Hütte plötzlich Fenster mit Vorhängen hatte.

    Und - ich gebe dir recht, bei diesem ursprünglichen Hintergrund kann man tatsächlichen ins Schwärmen kommen. Da besteht zu anderen "vom Marketing"
    betroffenen Tälern noch ein Riesenunterschied.


    Danke für den herrlichen Bericht.

    lieben Gruß
    Helmut

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 27. Mai 2015 um 18:47
    • #4
    Zitat von ELMA

    ...
    Es ist ja ein besonderes Merkmal des Allgäus, dass auf den Almen noch Milchwirtschaft betrieben wird - jeden Tag gemolken und die Milch zu Tal befördert wird.
    Da bekommt man auf der Sulzlalm sicher noch echte, frische Milch.
    Bei uns in OBB sind nur noch Jungvieh und trächtige Kühe auf den Almen , oft ohne ständig anwesende Almerer. Und wenn man auf einer bewirtschafteten Alm ein GLas Milch trinken möchte, dann kommt sie aus dem Tetrapack...

    hallo Elke,

    ja das Allgäu! Genaue Grenzen gibt es leider keine, nur gefühlte. Ich zähle das hintere Lechtal, weil tief in Tirol gelegen, eigentlich nicht mehr dazu. Es gehört laut Verständnis der Tiroler zum Außerfern. Mit den Bergen ist es einfacher zu verstehen. Westlich des Lechtals sind die Allgäuer Alpen, auch wenn die teilweise in Tirol liegen. Östlich des Lechtals, also dorthin wo mich diese Wanderung geführt hat, sind die Lechtaler Alpen. Diese bilden die Grenze zum Inntal.

    In einem jedoch hast du fast uneingeschränkt recht. Auf den Alpen, wie die Almen im Allgäu genannt werden, gibt es nicht nur Jungvieh, sondern teilweise auch Milchvieh. Das hängt immer davon ab, wie gut die Alpe zugänglich ist. Schließlich muß eine Kuh ja täglich zwei mal gemolken und die Milch sofort verarbeitet werden. Die Musauer Alm, die ich euch bereits in einer Winterwanderung vorgestellt habe, hat hierzu extra eine Milchverarbeitung gebaut. Da ist der Weg anscheinend nicht lohnend um täglich die Milch ins Tal zu bringen.

    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthread.php?5244-Märzwanderung-auf-die-winterliche-Musauer-Alm-bei-Reutte-in-Tirol&highlight=musauer

    Das mit der Milch aus der Tüte ist mir einmal auch passiert. Es handelte sich um eine klassische Touristen-Alpe im Ostallgäu, die auch mit Kfz erreichbar ist und die deshalb auch schon das Ziel von meiner Suzi uns mir war. Künftig frage ich vorher, woher die Milch stammt. Am besten bestellt man Buttermilch. Die kommt nie aus der Tüte.

    Auf der Sulzlalm war es übrigens noch nicht so weit. Aufgrund der Kälte und des Schnees war das Gras noch nicht hoch genug für den Beginn der Saison. Das wird sicherlich noch drei Wochen dauern bis Jungvieh und Kühe aufgetrieben werden.

    grüsse

    JÜrgen

  • vadda
    Gast
    • 21. Juni 2015 um 17:55
    • #5

    Eine interessante Wanderung, Jürgen. Das maue Pfingstwetter war wohl der Grund für die "Einsamkeit" und damit dir sicherlich gelegen. Die vielen Biertische vor der Sulzalm lassen erahnen, was dort bei schönem Wetter los sein kann.

    Herzlichen Dank,
    Klaus

  • claus-juergen
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    • 21. Juni 2015 um 20:42
    • #6

    hallo Klaus,

    genauso ist es. Die Sulzlalm ist nicht als Alm ein Ziel sondern nur wegen des außergewöhnlichen Weges. Ich hoffe, demnächst doch noch mal ein Stück weiter nach oben wandern zu können. Da wird es dann sicherlich auch bei gutem Wetter recht ruhig sein.

    grüsse

    jürgen

  • claus-juergen
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    • 10. Dezember 2018 um 14:14
    • #7

    hallo,

    zwei Jahre später war es dann so weit. Im Hochsommer sind wir auf die Frederick-Simms-Hütte gewandert. Von der Sulzlalm aus sind es noch knapp drei Stunden Weg nach oben. Einsamkeit garantiert!

    Wanderung zur Frederick Simms Hütte im Sulzltal

    grüsse

    jürgen

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