Waldohreule

Im Frühjahr, bei den ersten Arbeiten im Garten, entdeckte ich unter einer großen Konifere mehrere Gewölle.
Einige Tage später hörte ich ihr monotones Rufen. https://www.deutsche-vogelstimmen.de/waldohreule
Entdecken konnte ich aber trotz aufmerksamer Beobachtung nichts.

Heute war dann wieder ein unbekanntes Geräusch im Garten. Es klang fast wie eine etwas heisere Entenstimme.
Auf der Konifere fand ich dann dieses Tier. Eine Sekunde nach der Aufnahme flog es dann ab.

Heute fand ich in einer hohen Tanne an meiner Grundstücksgrenze dieses Tierchen.
Den ganzen Tag wartete es dort geduldig auf Futter.

Der Altvogel ist wieder da und ruft das Junge. Es ist nicht mehr an seinem Platz. (Aufnahme von 20.58 Uhr)

Ja, Elke, die Eulengeschichte geht noch weiter, aber ich wusste nicht, ob es noch interessant und gewünscht ist.

Am 24. und 25. Mai hab ich von den Eulen keine zu Gesicht bekommen, aber es lag wieder frisches Gewölle auf meinem Rasen,
also waren sie noch in der Nähe.

Am 26. Mai suchte ich hoffnungsvoll wieder alle Bäume und Tannen mit dem Fernglas ab und fand sie in einer entfernt stehende Buche.

Beim genaueren Hinsehen glaubte ich erst meinen Augen nicht, aber es waren zwei. Meine Freude könnt ihr vielleicht nachvollziehen.

Im Laufe des Tages (ich war bestimmt 15 mal mit der Pixelmaschine im Garten) trennten sie sich wieder.
Eine flog auf ihren Lieblingsplatz in der Tanne

die zweite kletterte im Baum etwas höher, so das ich sie auch besser sehen konnte.

Abends kam dann wieder ein Altvogel und rief die Jungen, die auch immer gleich Antwort gaben.
Aber auch ohne den Altvogel zu sehen konnte ich die kleinen Eulen immer rufen hören.

Am 27. Mai konnte ich sie ohne Fernglas sofort in der Buche ausmachen. Sie sahen dicht beieinander

und man könnte meinen, sie schmusten miteinander

Zwischendurch musste sich auch mal gereckt werden und so zeigte einer seine schon gut ausgebildeten Schwingen

Am Abend - es wurde kühl - rückten sie dann dicht zusammen und warteten auf Futter

Heute am 28. Mai konnte ich sie morgens erst nicht finden. War schon etwas traurig.
Gegen Mittag saß dann wieder eine der beiden auf ihrem Lieblingsplatz in der Tanne und hatte gerade ein Hagelschauer überstanden.
Das zweite hab ich nicht gefunden. Vielleicht ist es bei dem Sch....-Wetter dicht an einen Stamm gerückt um mehr Schutz zu haben.

Ich hoffe, sie bleiben noch eine Weile in meiner Nähe. Es ist ein wunderschöner Zeitvertreib und eine mehr als schöne Entschädigung
für eine nicht angetretene Istrien-Fahrt.