Wir hier freuen uns über jeden Sonnenstrahl -
in einigen Regionen Spaniens herrscht unertägliche Hitze.
https://www.strandgazette.com/2015/05/16/hit…eits-drei-tote/
Jofina- betrifft das auch Euch?
Wie geht es Euch an der Costa Brava?
Gruß,
Elke
Wir hier freuen uns über jeden Sonnenstrahl -
in einigen Regionen Spaniens herrscht unertägliche Hitze.
https://www.strandgazette.com/2015/05/16/hit…eits-drei-tote/
Jofina- betrifft das auch Euch?
Wie geht es Euch an der Costa Brava?
Gruß,
Elke
Hallo Elke,
diese Hitzewelle war nur 1 Tag lang. Warum und wieso plötzlich, keine Ahnung. Auf jeden Fall sehr heftig, aber eine sehr trockene Hitze.
Jetzt sind wieder ganz normale frühsommerliche Temperaturen mit einer leichten brise - einfach ideal.
Aber nichtsdestotrotz brauchen wir dringend mal einige Regenschauer. Evtl. klappt es in den nächsten beiden Tagen damit (lt. meiner Wetter-App).
Wir leben übrigens an der Costa Blanca. Die Costa Brava ist viel weiter nördlich.
Gruß
Jofina
...Wir leben übrigens an der Costa Blanca. Die Costa Brava ist viel weiter nördlich...
Hallo Jofina,
wo denn da genau? Ich war von 25 Jahren mal mit dem Auto an der Costa Blanca. Wir hatten eine Fewo in La Mata bei Torrevejia. Bis zur Halbinsel La Manga sind wir runtergekommen. Auch da war es Ende September noch ziemlich heiß.
grüsse
jürgen
Hallo Claus-Juergen,
wir wohnen nur wenig südlich von Torrevieja, man kann also sagen, im Speckgürtel.
La Mata ist ja der nördliche Teil von Torrevieja. Dort gibt es wunderbare lange Strände.
Hier mal einige Frühlingsfotos vom La-Mata-Strand, aufgenommen bei einem Spaziergang Anfang April.
Gruß
Jofina
hallo Jofina,
schön, wenn du dich in der Gegend gut auskennst. Südlich von Torrevieja waren wir damals auch. Irgendwo haben wir einen schwarzen Sandstrand gefunden.
La Mata war zwar vom Strand her sehr schön, ist mir jedoch mit den Hochhäusern aus den 70er Jahren mit Ferienwohnungen ziemlich verbaut in Erinnerung. Bekannte von uns hatten damals eine eigene Fewo. Wir sind mit denen nach La Mata gefahren und hatten über diese Bekannten auch eine Fewo gemietet. Die war jedoch nicht unbedingt das was wir uns vorgestellt haben. Wieder zurück haben wir beim deutschen Vermieter gewisse Mängel moniert. Fakt war, daß offensichtlich viele diese damals spottbilligen Wohnungen (10.000 - 15.000 DM Kaufpreis) anscheinend jahrelang privat vermietet haben und nie mehr selbst vor Ort waren. Deshalb war nicht nur dieses Wohnhochhaus völlig heruntergekommen.
Viele zahlten anscheinend auch jahrelang keinerlei Abgaben, so daß die Hausverwalter sich ebenfalls die Klinke in die Hand gegeben haben. All diese Wohnungen dort waren damals schon unverkäuflich. Anscheinend handelten viele nach der Devise: der billige Kaufpreis ist durch die jahrelange Vermietung schon lange hereingekommen. Steuern wurden ja weder in Spanien noch in Deutschland bezahlt. Also ist es egal, was mit der Wohnung geschieht.
Die massiven eisernen Tür- und Fenstersicherungen, die viele angebracht haben, waren damals anscheinend auch erforderlich. Eigentlich jeder, den ich vor Ort gefragt habe, hatte seine Erfahrungen mit Einbrüchen.
Torrevieja hat sich danach zeitweise zur "Mordhauptstadt Europas" entwickelt, d. h. es gar pro Kopf der Bevölkerung die meisten Tötungsdelikte. Wie verhält es sich dort gegenwärtig mit Kriminalität?
Im übrigen fand ich seinerzeit, daß die Bausünden südlich der Stadt in Richtung La Manga weniger wurden. Die Halbinsel selbst habe ich als sehr schön in Erinnerung. Aber wie gesagt, das ganze ist ein Vierteljahrhundert her.
grüsse
jürgen
Hallo Claus-Juergen,
in den letzten 25 Jahren hat sich unheimlich viel verändert, denke ich mal. Du wirst es nicht wieder erkennen.
Wir waren erstmalig und auch vorerst nur einmal 2003 in der Torrevieja-Umgebung, um mal auszuloten, ob wir dort später mal wohnen möchten. Von besonders hoher Kriminalität hatten wir nichts gehört. Da war ja auch schon der Bau-Boom am Laufen und in sofern hatten diesbezüglich die Behörden und die Polizei ein Auge darauf.
Danach sind wir erst wieder, also zum 2. Mal, im Jahr 2011, dort hingeflogen. Da war dann die Immobilien-Blase schon geplatzt und eine Spanien-Immobilie war wieder erschwinglich. In Torrevieja selbst, würde ich auch nicht wohnen wollen. Aber hier, ca. 6 km südlich von Torrevieja finden wir es sehr schön. Es ist zwar viel gebaut worden, aber nicht sehr viele Hochhäuser, sondern eher 2-geschossig.
Mit den Vergitterungen, das ist in Spanien wohl so üblich. Man sieht das auch in kleinen Dörfern im Hinterland.
Ein weiterer Grund wird auch wohl sein, dass die meisten Leute, die sich hier an der Küste eine Immobilie gekauft haben, nur zeitweilig da sind. Es gibt hier keine Wohnsiedlungen, Apartment-Anlagen, die gleichzeitig fast alle bewohnt sind. Aber ich denke, das wird in Istrien nicht anders sein. Uns gefällt das allerdings sehr gut, da man es dann ruhiger und beschaulicher hat. Mir reicht schon der Sommertrubel im Juli und August.
Da wir keine 2 Wohnsitze haben wollten, sondern nur diesen einen in Spanien, war darauf zu achten, dass man in keiner Gegend landet, die sich im Winter als Geistersiedlung entpuppt. Davon gibt es auch reichlich. Und La Manga ist im Winter eine „Ghost-City“. Dort auf La Manga ist steht nun ein Hochhaus neben dem anderen, klar wegen der Aussicht. Auf der einen Seite das Mar Menor und auf der anderen Seite das Mittelmeer. Im Sommer ist es dort rappelvoll (es führt ja auch nur eine Straße durch La Manga) und im Winter halt nix los, d.h. auch Supermärkte, Restaurants haben geschlossen.
Bezüglich Klima:
Nördlich der Costa Blanca ist es uns im Winter zu kalt. Weiter südlich im Sommer zu heiß. Also favorisierten wir die Costa Blanca mit dem schönen Hinterland. Dann mussten wir uns noch entscheiden, ob die südliche oder die nördliche Costa Blanca. Die nördliche ist uns zu hügelig und bergig gewesen. Hier an der südlichen Costa Blanca ist es flacher und somit für einen Wohnsitz bis ins hohe Alter ideal. Wichtig war uns auch, dass wir von unserem Zuhause zu Fuß zu den Strandpromenaden gehen können. Bei uns sind sehr viele Buchten mit Sandstrand. Einen schwarzen Strand kenne ich allerdings nicht.
Für uns war es die richtige Entscheidung, hierhin zu ziehen. Wir haben einen netten, internationalen Bekanntenkreis gefunden, was ja auch zum Wohlfühlen wichtig ist.
Gruß
Jofina
hallo Jofina,
vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen. Als von Haus aus neugieriger Mensch freue ich mich, wenn du uns vielleicht in nächster Zeit mal ein paar Bilder aus Deiner Umgebung zeigst. Wichtig ist, daß du im nachhinein der Meinung bist, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Auch ich dachte mir vor ein paar Jahren noch, daß ich unser Ferienhaus in Istrien "im Alter", ob ich das schon erreicht habe, mögen andere entscheiden, so häufig nutze, daß ich dort vielleicht auch überwintere. Heute bin ich anderer Meinung. Dort ist es mir im Winter eindeutig zu kalt. Langweilig ist es da zwar nicht, weil unser Haus in einem gewachsenen Dorf mit Landwirtschaft, Fischerei, Handwerk und Tourismus steht, aber zu kalt im Winter. Schließlich ist die mittelgroße Stadt Pula in unmittelbarer Nähe. Auch sind mir die um diese Jahreszeit kalten Winde nicht sehr angenehn, vor allem, wenn der Regen dann waagerecht kommt. Heute sehe ich unser Haus als Übergangslösung. Vermutlich werde ich es in ein paar Jahren verkaufen, zumal es gegenüber den Gestehungskosten enorm im Preis gestiegen ist.
Ich bin jedenfalls für vieles offen. Mal sehen was die Zeit bringt...
grüsse in die Sonne aus der relativen Kälte sendet dir
jürgen
Jetzt fängt es endlich mal wieder an zu Regnen und es ist ein starker Wind dabei. Der Regen wird wirklich dringend benötigt.
Kann ich machen, dass ich mal etwas von Torrevieja und Umgebung zeige. Das dauert dann aber noch etwas. Diese Fotos sind alle verstreut.
Die historischen Highlights findet man eher in anderen Städten Spaniens.
Gruß
Jofina
Da würde ich auch (zumindest in der Vorsaison und im Herbst) sicher jeden Tag entlanglaufen!
Die Mittagsblumen sind prächtig!
ZitatDie historischen Highlights findet man eher in anderen Städten Spaniens.
Davon gibt es in Spanien ja mehr als genug - und wenn Du weiter so berichtest, könnte ich mir vorstellen, dass ich auch mal "Lust auf Spanien" bekommme . ( Ich fliege nur nicht mehr so gerne..)
Aber es müssen ja nicht nur die historischen Highlights sein - gibt es im Hinterland der Costa Blanca nicht noch hübsche, ursprüngliche Dörfer ohne (oder mit wenig) Tourismus, wo man das Leben der Einheimischen miterleben kann? Oder sind diese Dörfchen schon am Aussterben, weil die Jungen alle in die Stadt ziehen?
Gruß,
Elke
Ich finde, viele Dörfer im Hinterland sehen schon ziemlich verwaist aus.
Allerdings werden sie von uns auch tagsüber besucht und da müssen die jungen Leute ja arbeiten.
Ich habe Euch gerade eines der schönsten Dörfer Spaniens vorgestellt: Santillana del Mar.
Gruß
Jofina