Mitten in Istrien, eingebettet in eine Hügellandschaft mit Weinbergen und kleinen Ortschaften, befindet sich ein See.
Dieser See ist kein natürlicher See sondern wurde durch Menschenhand geschaffen.
Die von den umliegenden bis 400 m hohen Bergen kommenden Flüsschen Grdoselski potok, Dragu?ki potok und Ra?ice potok wurden 1987/88 durch den Bau einer Staumauer gestaut. Zusätzlich sammelt sich das Regenwasser von einer 73 Quadratkilometer großen Fläche in dem See. Der See hat eine Gesamtkapazität von 20 Millionen Kubikmetern.
So entstand nicht nur ein Naturparadies sonderen auch ein Wasserreservoir für einen großen Teil Istriens.
Jegliche Wassersportart ist deshalb auf diesem See verboten und ein hoher Maschendrahtzaun schützt ihn vor unbefugtem Zutritt!!
Blick auf den See mit Staumauer
Staumauer
Pumpstation
Das Wasser aus dem See wird seit Anfang der 90iger Jahre genutzt. In der Anfangszeit wurde es bei Beram gereinigt und dann der magistralen Leitung Butoniga-Ladavci-Kanfanar-Pula zugeführt.
Nach der Fertigstellung des Wasserwerkes Botuniga übernahm dieses am 25.06.2002 mit einer Kapazität von 1000 Ltr./Sek. die Reinigung des Wassers. Gereinigt wird über langsame Sandfilter.
Wasserwerk
Die nächsten 2 Jahre wurde Butoniga nur in den Sommermonaten zugeschaltet, ab dem Jahr 2004 ist es ganzjährig in Betrieb und versorgt vor allem das südliche Istrien und auch die Stadt Rovinj mit Trinkwasser.
Bei Bedarf kann aber auch Porec, Vrsar und einige andere Orte noch mitversorgt werden.
Wasser ist in südlichen Ländern ein kostbares Gut und darum sollte man sparsam damit umgehen.