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Istrien: Der Steinbruch von Valtura - 2. Teil

  • claus-juergen
  • 3. Januar 2015 um 16:41
  • claus-juergen
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    • 3. Januar 2015 um 16:41
    • #1

    Heute möchte ich euch wieder einmal ein paar Bilder aus unserer zweiten Heimat Istrien zeigen. Vielleicht könnt ihr euch noch an diesen vor ein paar Jahren erstellten Bericht über den Steinbruch von Valtura erinnern:

    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthread.php?3568-Istrien-Der-Steinbruch-Valtura-an-der-Südspitze-Istriens&highlight=Valtura

    Da mir vor einiger Zeit jemand erzählt hat, daß dieser Steinbruch nicht mehr in Betrieb sein soll, wollte ich diese Aussage natürlich vor Ort überprüfen und habe mir dazu das Gelände ein weiteres Mal für eine Exkursion ausgesucht. Tatsächlich ist es jedoch so, daß der Abbau lediglich von einer Ecke des Areals in die andere verlegt und sogar intensiviert wurde. Doch schaut es euch selbst auf den folgenden Bildern an.

    Den Steinbruch erreicht man, indem man die weiße Straße von Sisan nach Kavran fährt. Vor Erreichen der Budava-Bucht gibt es rechts zwei mit Steinquadern blockierte Zufahrtswege, die nur wochentags während der Arbeitszeiten LKW, die die Kalksteinblöcke abtransportieren, die Zufahrt ermöglichen. Generell ist das Gelände für Besucher zu deren Eigensicherung gesperrt, was mich nicht davon abhielt, an einem Sonntag vor Ort meine „Forschungen“ aufzunehmen.

    Diese Sperre war natürlich für mich kein Hindernis. Der Weg führt zum aufgegebenen Teil des Steinbruchs.



    Vermutlich ist die Qualität dieser Blöcke unzureichend, denn sie liegen nun schon seit Jahren hier.



    In Hohlräumen haben sich im Laufe der Jahre Kristalle gebildet.



    Hier der Blick von oben auf den neuen Teil des Steinbruchs.



    Am Abhang steht die Bohrmaschine, die, soviel steht für mich mittlerweile fest, die Sprenglöcher bohrt.



    Man muß kein Kroatisch können um festzustellen, daß auf dieser Rolle mal 250 Meter Sprengschnur aufgewickelt waren.



    Beim Hinabgehen, es gibt einen geschotterten Weg nach unten, sehen wir den alten Teil des Steinbruchs.



    Hinter den hier gelagerten Blöcken habe ich etwas entdeckt, was ich euch nicht vorenthalten möchte. In einem großen Hohlraum haben sich durch Jahrzehnte oder Jahrhunderte langes Herabtropfen von kalkhaltigem Wasser Stalagtiten gebildet.




    Die Bohrmaschine und der Bagger verdeutlichen die Größe der Kalksteinwand.



    Nun schauen wir uns mal den neueren Teil an. Mit Hilfe dieser mobilen Zerkleinerungsmaschinen wird der Abraum zu Schotter gebrochen, der natürlich auch verkauft wird.




    Ganz oben rechts am Abhang die vorhin gesehene Bohrmaschine.



    Aus der Nähe betrachtet scheint es sich um ein homogenes weißes Gestein zu handeln.



    Was entdecken wir denn da in einer Ecke? Hier ist mit tonnenschweren Steinplatten vor Unbefugten gesichert Werkzeug und vielleicht auch Sprengstoff gelagert. Möglicherweise enthält der Kühlschrank aber auch bloß Getränke. Leider konnte ich dessen Inhalt nicht überprüfen. Ich bekam die „Türe“ einfach nicht auf, obwohl sie nur angelehnt war.




    Die Steine unter den Blöcken erleichtern die Aufnahme durch den Gabelstapler, die wiederum die Pritschen der Sattelauflieger damit beladen.




    Das war es auch schon mit meinem kleinen Ausflug abseits der Strände von Istriens Süden. Ich hoffe, ihr könnt das Geheimnis, daß ich mir widerrechtlich Zugang zu diesem eigentlich gesperrten Gelände verschafft habe, auch für euch behalten.

    Jürgen

  • Gast001
    Gast
    • 3. Januar 2015 um 17:39
    • #2

    Ich weiß, dass das kein Marmor ist - und doch erinnern mich diese glatten Steinquader aus Kalkstein an den berühmten Marmor von Brac.

    Da sie so perfekt zuschnitten sind, haben sie sicher einen höheren Wert als nur "Schotter" oder Steine für den Straßenbau.

    Weißt Du, was daraus gebaut wird /wurde ? Und ist dieser Kalkstein haltbar?

    Danke- und liebe Grüße,
    Elke

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 3. Januar 2015 um 17:54
    • #3
    Zitat von ELMA


    Weißt Du, was daraus gebaut wird /wurde ? Und ist dieser Kalkstein haltbar?...

    Hallo Elke,

    ja, man schneidet daraus beispielsweise Ziersimse für Fenster-und Türlaibungen, wie sie in vielen Teilen Kroatiens an der Küste auch heute noch im hochwertigen Wohnungsbau üblich sind. Auch Treppenstufen oder Säulen und auch Beckenrandsteine für Pools werden daraus gefertigt. Ich kenne auch jemanden, der hat solche Beckenrandsteine, Oberfläche gehämmert und Kanten abgerundet für seinen Pool aus Istrien nach Deutschland mit dem eigenen Fahrzeug Zug um Zug importiert. :auto3:

    Bei Gelegenheit zeige ich Dir einmal ein Foto, wie letzteres aussieht. Aus meiner Sicht einfach toll. Naturstein ist einfach etwas individuelles und dauerhaftes beim Bau. In mehr als hundert Jahre alten Gebäuden in Pula habe ich Treppen aus diesem Material gesehen, die sind abgelaufen und glatt aber trotzdem noch sehr schön anzusehen. Vielleicht sollte ich mal einen kleinen Bericht über die KuK-Architektur Pulas erstellen...

    grüsse

    jürgen

  • Huewer
    Gast
    • 3. Januar 2015 um 18:09
    • #4

    Hallo Jürgen,

    so ein Steinbruch mag ja in manchen Augen etwas langweiliges sein. Für einen Technik-Interessierten wie mich aber immer wieder interessant. Mich wundert es nur, dass du so nahe an den Abbruch gekommen bist.
    Die senkrechten Streifen der Abbruch-Wand stammen natürlich von der Bohrmaschine. Ich glaube aber nicht, dass dort gesprengt wird. Entweder wird gesägt, oder der Stein lässt sich durch Keile brechen. Nur so kann man die Quader-Form erreichen.

    Danke, für den interessanten Bericht.

  • wallbergler
    Gast
    • 4. Januar 2015 um 10:29
    • #5

    Hochinteressanter Bericht für mich , lieber Jürgen,

    nach dem Motto, "immer neugierig bleiben".

    Allein schon die Kristall- und Stalagtiten Bildung ,die du uns hier zeigen konntest , sind allemal ein großes Lob über deine "Spürnase" wert.

    Wobei du sicher größeren Erklärungsbedarf bei Entdecken deiner Nachforschung gehabt hättest.

    Schließlich erscheint mir das Ganze doch nicht ungefährlich zu sein, bei den Gerätschaften und ev. möglichen ungesicherten Gesteinsabgängen (siehe Bild am Abhang mit der Bohrmaschine).

    Im Ergebnis eine ausgezeichnete Bilderserie .

    ganz lieben Gruß
    Helmut

  • Hartmut
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    • 4. Januar 2015 um 11:46
    • #6

    Wie soll das möglich sein?

    Zitat von claus-juergen

    Ich hoffe, ihr könnt das Geheimnis, daß ich mir widerrechtlich Zugang zu diesem eigentlich gesperrten Gelände verschafft habe, auch für euch behalten.


    Du hast es durch diesen Beitrag doch in der großen weiten Welt kommuniziert.

    Dein Beitrag mit den eindrucksvollen Bildern sind schon etwas Spezielles für die Halbinsel.
    danke, dass Du uns die Einsicht gewährt hast.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]

    Carpe Diem Annette und Hartmut

    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • claus-juergen
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    • 4. Januar 2015 um 15:02
    • #7
    Zitat von Hartmut

    Wie soll das möglich sein?

    Du hast es durch diesen Beitrag doch in der großen weiten Welt kommuniziert...

    Hallo Hartmut,

    ist dir nicht bekannt, daß "claus-juergen" nur ein Pseudonym ist? Die wenigen Male wo du mich im Bild sehen kannst, habe ich mit Hilfe des PC eine Kunstfigur geschaffen. In Wirklichkeit gehöre ich zu den Doppel-Null-Agenten mit der Lizenz zum Schreiben, gefakter Identität und dauerhaftem Wohnsitz in einem fernen Land, welches zwar faktisch, jedoch nicht rechtlich existent ist und folglich auch keine internationalen Übereinkommen, insbesondere Auslieferungsabkommen, unterzeichnet hat wie z. B. TRNZ. :sorry:

    In die Länder, über die ich hier im Rahmen dieses Forums berichte, kann ich natürlich mittels verschiedener Pässe und Identitäten unerkannt einreisen.

    grüsse

    jürgen

  • vadda
    Gast
    • 4. Januar 2015 um 19:26
    • #8

  • Gast001 20. Juli 2019 um 20:20

    Hat das Thema aus dem Forum Istrien und Kvarner Region nach Istrien verschoben.

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