Zwischen Hindukusch und Karakorum
Reise in eine vergessene Region
Wer erinnert sich noch daran?
Am 8.Oktober 2005 ereignete sich in Nordpakistan ein heftiges Erdbeben, das 73 000 Tote forderte .
3,5 Millionen Menschen verloren Hab und Gut.
Nach Berichten von Hilfsorganisationen ( Caritas,Welthungerhilfe, SOS Kinderdörfer) ist die Lage der Menschen heute , nach mehr als einem Jahr, noch ähnlich verzweifelt wie 2005. Das Leid dieser Menschen scheint vergessen zu sein.
https://www.caritas-international.de/21729.html
Dazu kommt, dass es heute aus politischen und aus Sicherheitsgründen für ausländische Touristen kaum mehr ratsam oder möglich ist, in diese Region zu reisen.
Dies hat mich dazu bewogen, von einer Reise vor einigen Jahren in dieses Gebiet am Fuße von Hindukusch und Karakorum zu berichten, in eine großartige und überwältigende Landschaft, wo wir vielen freundlichen , fröhlichen Menschen begegnet sind und Gastfreundschaft erfahren durften.
Die Reise mit Jeeps und Zelten startete in Islamabad und führte über Abottabad, an Muzaffarabat vorbei, wo sich heute ein großes SOS Kinderdorf befindet, nach Norden in das Gebiet, in dem 2005 das große
Erdbeben sein Zentrum hatte.
Die Reise ging durch das Kuhnar Tal , über den 4200m hohen Babusar Pass hinunter ins Industal nach Chilas und nach Gilgit.
Von dort fuhren wir entlang des Gilgit Flusses nach Westen über Chitral und Dir, dicht an der afghanischen Grenze entlang nach Peshawar und wieder zurück nach Rawalpini/ Islamabad.
Ich möchte über diese Reise in mehreren Teilen berichten , über Landschaften und Begegnungen mit Menschen in abgelegenen Tälern, die noch im Einklang mit der Natur zu leben schienen.
Bei den Bildern handelt es sich um eingescannte Dias. Durch das Digitalisieren hat die technische Qualität der Bilder leider etwas eingebüßt.
Kartenübersicht
Pakistan
Unsere Reiseroute
Die Frauen in den Städten ( hier in Abottabat) tragen alle die Burka
Zu Beginn gab es asphaltiere Straßen
Im Kaghan Tal gibt es nur wenige Brücken über die Bäche
Ein Erdrutsch versperrte die Straße. Stundenlanges Warten war angesagt. Manchmal muss tagelang gewartet werden. Es gibt keine Umgehungsmöglichkeiten.
Eine gute Gelegenheit, einheimische LKWs und Fahrzeuge genauer anzuschauen
Die Straße ist wieder frei.
Nach tagelangem Regen sah die Straße so aus
Die Dorfbewohner setzen ihre Straßen selbst instand
Tief unten führt eine Brücke über den Kunhar Fluss.
Schmale Pfade führen am steilen Hang entlang hinunter.
So können Brücken aussehen ( hier: über den reißenden Indus)
Straße hinauf zum Babusarpass( 4 200m)
Begegnungen unterwegs
Frau mit Sichel zum Ernten des Getreides
Getreideernte
Dreschplatz
Dorf, umgeben von Getreidefeldern
Autobrücke über den Indus
Gilgit, die Stadt am Indus
Stoffhändler in Gilgit
Barbier auf der Straße
Im fruchtbaren Hunzatal, nördlich von Gilgit
Saftige,aromatische Aprikosen
Die Aprikosen werden für den Winter getrocknet. Die Steine werden entfernt und die Kerne ebenfalls als Vorrat für den Winter aufbewahrt.
In der trockenen, sauberen Höhenluft trocknen die Aprikosen schnell
Fortsetzung folgt
ELMA
Teil 1 Zwischen Hindukush und Karakorum
Teil 2 In den Tälern nördlich von Gilgit
Teil 3 Von Chitral bis Rawalpindi