Bârsana ist eine von den großen Ortschaften der Maramureş. Sie liegt am rechten Ufer des Flusses Iza und ist
ca. 18 Kilometer von Sighetu Marmației entfernt.
Das Kloster Bârsana wurde vermutlich um die Mitte des 16. Jahrhunderts von der Familie Dragosesti
auf einer ihrer Besitzungen erbaut. Somit stammt das Gotteshaus aus der gleichen Zeit wie das berühmte Kloster von Petri
und wie das von Biserica Alba. Beide haben dieselben Stifter und Wohltäter.
Die alte Mönchsansiedlung, dem Schutzpatron Heiliger Nikolaus geweiht, war eine von den bedeutendsten der Maramureş.
Das beweist auch die Tatsache, dass der letzte orthodoxe Bischof, Gavil Stefanca, hier seinen Sitz hatte.
Am 12. Juli 1791 konfiszierte der österreichische Staat das Vermögen des Klosters und übergab es der griechisch
katholischen Niederlassung von Cernoc (Munkaci). Die letzten Mönche übersiedelten ins Kloster Neamt.
Nach 600 Jahren seit der Ersterwähnung des Klosters und nach 200 Jahren, seit es zu bestehen aufgehört hatte,
begann das Mönchsleben in Bârsana aufs Neue. Das klösterliche Ensemble ist, der örtlichen Tradition gemäß, aus Holz erbaut.
Das jetzige Kloster wurde ab Anfang der 1990 er Jahre wieder aufgebaut - es entstand ein einzig im Land
dastehendes Architekturensemble - nur aus Holz. Die Kirche ist samt Turm 56 m hoch.
Zahlreiche Nebenbauten sind für die verschiedenen kirchlichen, kulturellen und sozialen Aktivitäten gedacht.
Im Jahre 1993 weihte Seine Heiligkeit der Bischof vom Maramureş und Szatmár, diese von den Gebeten der
Vorfahren umwobene Stätte zu einem neuen Kloster.
Die neue Klosteranlage von Bârsana ist ein Meisterwerk des Holzkirchenbaus.
Ich habe meinem ganzen Leben keine vergleichbaren Holzbauten gesehen.
Inneres der herrlichen Kirche.
Das Kloster ist ein Frauenkloster und man konnte beobachten, dass die meisten Tätigkeiten, auch Rasenmähen und dergleichen,
von Frauen gemacht wurden. Es scheint auch keine Knappheit an Nonnen zu geben.
Wohnstätte der Nonnen. Man betrachte diesen gewaltigen Dachstuhl.
Ansicht von vorne.
Leider habe ich vor lauter Begeisterung und fotografieren eine Mauer übersehen und bin hinuntergefallen.
Da ich anfangs leicht benommen war, blieb ich kurz liegen in der Hoffnung, dass mich eine der hübschen Nonnen finden würde.
Leider ging meine Hoffnung nicht in Erfüllung und so musste ich selbst aufstehen und meine Sachen zusammensuchen.
Bei einem der nächsten Klöster habe ich dann am Brunnen heiliges Wasser getrunken in der Hoffnung, d
ass meine Schwindelgefühle wieder verschwinden würden und siehe da am nächsten Tag war wieder alles in Ordnung.