Meine Nichte Zsú unternahm eine Reise nach Norwegen.
Sie zeigte mir ihre Bilder und ich war begeistert!
Sie hat mir erlaubt, sie mit Euch zu teilen!
Danke, Zsú!
Besuch bei den Trollen
Teil 1
Oslo
Die Busfahrt führte von Budapest nach Rostock, mit der Fähre nach Trelleborg, und weiter mit dem Bus nach Oslo.
Dort machte der Bus auf der Rückreise auch wieder Station. Die Bilder habe ich zusammengefasst.
Der Oslo-Fjord.
Der Blickfang im Osloer Hafen ist das 2008 fertiggestellte "Operahuset".
ZitatDie neue Oper gilt als größtes norwegisches Kulturprojekt der Nachkriegszeit.
Das einem treibenden Eisberg nachempfundene Gebäude wurde vom norwegischen Architekturbüro Snøhetta („Schneekappe“) entworfen,
das schon die neue Bibliothek von Alexandria in Ägypten konzipiert hatte.
Das Opernhaus ist 110 Meter breit, 207 Meter lang und verfügt auf einer Fläche von 49.00 Quadratmetern über mehr als 1100 Innenräume.
Von den drei Spielflächen ist die Hauptbühne mit 1358 Sitzplätzen für das Publikum die größte.
Zitat
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Opernhaus_Oslo
Leider war für meine Nichte nur das Foyer zugänglich, denn...
ZitatAlles anzeigenDer Große Saal gleicht in Form, Größe und Struktur dem der Semperoper in Dresden. Das war eine Auflage des Bauherren.
Tief dunkel geöltes Eichenholz beherrscht das Innere des Saales.
In ihm befindet sich Norwegens größter Kronleuchter, den Snøhetta in Kooperation mit dem Hadeland Glassverk schuf.
Er hat einen Durchmesser von sieben Metern und wiegt 8,5 Tonnen; 8500 Leuchtdioden sorgen für das Licht.Die Fassade des Gebäudes besteht zu 90 Prozent aus weißem italienischem Carrara-Marmor und zu zehn Prozent aus norwegischem Granit, der in Rennebu abgebaut wurde.
Die architektonischen Grundlinien ernteten von der Fachwelt einhellig Lob.
Umstritten ist jedoch der massive Einsatz der verwendeten Marmorsorte, für die allein 57 Millionen Kronen (circa 6,4 Millionen Euro) aufgewendet worden waren.
Bereits vor der Eröffnung hatte sich ein größerer Teil der 36.000 Marmorplatten leicht gelblich verfärbt.
Seit Mai 2010 liegt im Hafenbecken ca. 60 m vor der Oper die weiße Skulptur Hun ligger/She lies.
Die Skulptur der in Berlin lebenden italienischen Künstlerin Monica Bonvicini ist den aufgetürmten Eismassen auf dem Gemälde
von Caspar David Friedrich "Das Eismeer" nachempfunden.
Sie hat die Maße 17 × 16 × 12 m und wurde aus Stahl und Glas angefertigt.
Das "Storting" (norwegisch, wortwörtlich "Großversammlung") ist das Parlament von Norwegen in Oslo.
Das monumentale Rathaus von Oslo setzt eine architektonische Dominante in der Hauptstadt
und hat große historische und symbolische Bedeutung als repräsentatives Wahrzeichen der norwegischen Unabhängigkeit.
Nach Auflösung der Union mit Schweden durch das norwegische Storting mittels Beschluss vom 7. Juni 1905 fasste man den Beschluss zum Bau eines Rathauses.
Doch erst 1931 wurde der Grundstein gelegt und erst 1939 konnten die ersten Büros bezogen werden.
Das Gebäude kennt man durch die Verleihung der Nobelpreise.
Gegenüber vom Rathaus steht die "Vestbanestasjon", der ehemalige Westbahnhof Oslos.
Er wurde 1872 erbaut und war bis zur Fertigstellung der "Sentralstasjon" (Zentralstation) 1989 ein Endpunkt der "Drammenbane",
einer 41 km lange Eisenbahnstrecke die Oslo mit Drammen verbindet.
Seit 2005 beherbergt der Westbahnhof das bekannte "Nobels Fredssenter" (Nobel-Friedenszentrum), eine norwegische Stiftung,
die anlässlich der Feiern zur 100-jährigen internationalen Souveränität Norwegens im Jahr 2000
vom norwegischen Parlament gegründet und am 11. Juni 2005 eröffnet wurde.
Hier wird entschieden was gegenüber verliehen wird.
"Det kongelige slott" (das königliche Schloss).
Im Oktober 1822 genehmigte der Storting 150.000 Daler zum Neubau des Schlosses, ohne dass ein Plan oder Bauplatz existiert hätten.
Der Grundstein wurde am 1. Oktober 1825 gelegt und das Richtfest wurde am 1. Oktober 1836 gefeiert.
Doch erst am 26. Juli 1849 erfolgte die Eröffnung des Gebäudes mit einem großen Ball für 1200 Gäste.
Ob es an den kühlen Temperaturen liegt dass hier alles etwas länger dauert?
Ein weiteres Wahrzeichen Oslos ist der "Holmenkollbakken".
Wer sich für Wintersport interessiert kennt sie!
Die Schanze steht auf einem Hang des Berges Holmenkollen und gilt als älteste Sprungschanze der Welt.
Übrigens: Hier fand im März 2013 der erste Großschanzen-Weltcup in der Geschichte des Damen-Skispringens statt!
Wie man sich da hinunterstürzen kann wird mir immer ein Rätsel bleiben!
Das "Vikingskipshuset" (Wikingerschiffhaus) ist ein norwegisches Museum in Oslo.
Die Hauptattraktion ist das Oseberg-Schiff.
Das Oseberg-Schiff wurde im Jahre 1904 unter einem Grabhügel auf dem Oseberg-Hof, einem Bauernhof am westlichen Ufer des Oslofjords
zwischen Tønsberg und Horten in Norwegen, gefunden und ausgegraben.
Das Oseberg-Schiff ist bis heute der reichste und wichtigste Fund aus der Wikingerzeit.
Es war nicht weit zum Frammuseum (norwegisch Frammuseet).
Das Museum widmet sich der Geschichte der norwegischen Polarforschungsreisen,
insbesondere den drei großen norwegischen Polarforschern Fridtjof Nansen, Otto Sverdrup und Roald Amundsen.
Den Mittelpunkt des Museums bildet das [url=https://de.wikipedia.org/wiki/Fram_%28Schiff,_1892%29]Forschungsschiff Fram. [/url]
Die Fram (norwegisch für vorwärts; Aussprache mit kurzem a) ist ein 1892 fertiggestelltes Schiff,
das norwegische Polarforscher in den Jahren 1893–1912 nutzten.
Besucher können das mit originalem Interieur versehene Schiff besichtigen.
Für Unterhaltung war gesorgt!
Nur die Kojen erscheinen mir etwas kurz.
Dort werden auch die drei Polarfahrten der Fram dargestellt; weiterhin gibt es eine umfangreiche Ausstellung zu den Arktis- und Antarktisgebieten.
Seit Mai 2009 wird im Frammuseum auch die Ausstellung zur Gjøa gezeigt, mit der Amundsen als Erster die lange gesuchte Nordwestpassage durchfuhr.
Der Vigelandsanlegget (deutsch Vigeland-Anlage), auch Vigeland-Skulpturenpark oder Vigelandpark, befindet sich im Frognerpark in Oslo.
Der gesamte Komplex ist eine monumentale Figurensammlung aus Naturstein und Bronze.
Der Skulpturenpark entstand in den Jahren von 1923 bis 1943 und zeigt 212 Stein- und Bronzeskulpturen des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland.
"Ich mag aber nicht länger hier nur rumstehen!"
Zum Abschied von Oslo zeigt uns Zsú noch einen Gullydeckel...
... mit dem Wappen von Oslo.
Das mit fünfzinniger goldener Mauerkrone als Rundschild ausgebildete Stadtwappen zeigt
der Schildkrümmung folgend eine liegende unbekleidete Frau mit langem goldenen Haar,
ein in ein kurzärmliges langes rotes Gewand, rote Schuhe und silbernen Umhang gekleideter, silbern behelmter, golden nimbierter Mann,
in den ausgestreckten Händen rechts einen silbernen Mühlstein haltend, in der Linken drei gebündelte silberne Pfeile;
beidseitig hinter ihm hervorragend zwei liegende goldene Löwen, begleitet neben Haupt und Löwen von vier goldenen fünfstrahligen Sternen.
Die Farben sind hier leider nicht erkennbar.
Der Heilige stellt St. Hallvard dar, beim Versuch, eine Frau vor Gewalttätern zu retten.
Halvard wurde von ihnen mit Pfeilen verwundet und, mit einem Mühlstein beschwert, ertränkt.
(Das erinnert mich irgendwie an unseren Heiligen Nepomuk.)
Um das Wappen läuft ein Spruchband mit der lateinischen Devise "unanimiter et constanter" (einmütig und beständig).
Das hat man beim Gullydeckel aber weggelassen.
Fortsetzung folgt!
Liebe Grüße von waldi