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Besuch bei den Trollen

  • waldi
  • 15. September 2014 um 02:16
  • waldi
    Administrator
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    • 15. September 2014 um 02:16
    • #1

    Meine Nichte Zsú unternahm eine Reise nach Norwegen.
    Sie zeigte mir ihre Bilder und ich war begeistert!
    Sie hat mir erlaubt, sie mit Euch zu teilen!

    Danke, Zsú!


    Besuch bei den Trollen

    Teil 1

    Oslo


    Die Busfahrt führte von Budapest nach Rostock, mit der Fähre nach Trelleborg, und weiter mit dem Bus nach Oslo.
    Dort machte der Bus auf der Rückreise auch wieder Station. Die Bilder habe ich zusammengefasst.

    Der Oslo-Fjord.


    Der Blickfang im Osloer Hafen ist das 2008 fertiggestellte "Operahuset".


    Zitat

    Die neue Oper gilt als größtes norwegisches Kulturprojekt der Nachkriegszeit.
    Das einem treibenden Eisberg nachempfundene Gebäude wurde vom norwegischen Architekturbüro Snøhetta („Schneekappe“) entworfen,
    das schon die neue Bibliothek von Alexandria in Ägypten konzipiert hatte.
    Das Opernhaus ist 110 Meter breit, 207 Meter lang und verfügt auf einer Fläche von 49.00 Quadratmetern über mehr als 1100 Innenräume.
    Von den drei Spielflächen ist die Hauptbühne mit 1358 Sitzplätzen für das Publikum die größte.

    Zitat


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Opernhaus_Oslo

    Leider war für meine Nichte nur das Foyer zugänglich, denn...


    Zitat

    Der Große Saal gleicht in Form, Größe und Struktur dem der Semperoper in Dresden. Das war eine Auflage des Bauherren.
    Tief dunkel geöltes Eichenholz beherrscht das Innere des Saales.
    In ihm befindet sich Norwegens größter Kronleuchter, den Snøhetta in Kooperation mit dem Hadeland Glassverk schuf.
    Er hat einen Durchmesser von sieben Metern und wiegt 8,5 Tonnen; 8500 Leuchtdioden sorgen für das Licht.

    Die Fassade des Gebäudes besteht zu 90 Prozent aus weißem italienischem Carrara-Marmor und zu zehn Prozent aus norwegischem Granit, der in Rennebu abgebaut wurde.
    Die architektonischen Grundlinien ernteten von der Fachwelt einhellig Lob.
    Umstritten ist jedoch der massive Einsatz der verwendeten Marmorsorte, für die allein 57 Millionen Kronen (circa 6,4 Millionen Euro) aufgewendet worden waren.
    Bereits vor der Eröffnung hatte sich ein größerer Teil der 36.000 Marmorplatten leicht gelblich verfärbt.

    Alles anzeigen


    Seit Mai 2010 liegt im Hafenbecken ca. 60 m vor der Oper die weiße Skulptur Hun ligger/She lies.


    Die Skulptur der in Berlin lebenden italienischen Künstlerin Monica Bonvicini ist den aufgetürmten Eismassen auf dem Gemälde
    von Caspar David Friedrich "Das Eismeer" nachempfunden.
    Sie hat die Maße 17 × 16 × 12 m und wurde aus Stahl und Glas angefertigt.


    Das "Storting" (norwegisch, wortwörtlich "Großversammlung") ist das Parlament von Norwegen in Oslo.


    Das monumentale Rathaus von Oslo setzt eine architektonische Dominante in der Hauptstadt
    und hat große historische und symbolische Bedeutung als repräsentatives Wahrzeichen der norwegischen Unabhängigkeit.


    Nach Auflösung der Union mit Schweden durch das norwegische Storting mittels Beschluss vom 7. Juni 1905 fasste man den Beschluss zum Bau eines Rathauses.
    Doch erst 1931 wurde der Grundstein gelegt und erst 1939 konnten die ersten Büros bezogen werden.
    Das Gebäude kennt man durch die Verleihung der Nobelpreise.


    Gegenüber vom Rathaus steht die "Vestbanestasjon", der ehemalige Westbahnhof Oslos.


    Er wurde 1872 erbaut und war bis zur Fertigstellung der "Sentralstasjon" (Zentralstation) 1989 ein Endpunkt der "Drammenbane",
    einer 41 km lange Eisenbahnstrecke die Oslo mit Drammen verbindet.
    Seit 2005 beherbergt der Westbahnhof das bekannte "Nobels Fredssenter" (Nobel-Friedenszentrum), eine norwegische Stiftung,
    die anlässlich der Feiern zur 100-jährigen internationalen Souveränität Norwegens im Jahr 2000
    vom norwegischen Parlament gegründet und am 11. Juni 2005 eröffnet wurde.
    Hier wird entschieden was gegenüber verliehen wird.


    "Det kongelige slott" (das königliche Schloss).


    Im Oktober 1822 genehmigte der Storting 150.000 Daler zum Neubau des Schlosses, ohne dass ein Plan oder Bauplatz existiert hätten.
    Der Grundstein wurde am 1. Oktober 1825 gelegt und das Richtfest wurde am 1. Oktober 1836 gefeiert.
    Doch erst am 26. Juli 1849 erfolgte die Eröffnung des Gebäudes mit einem großen Ball für 1200 Gäste.
    Ob es an den kühlen Temperaturen liegt dass hier alles etwas länger dauert? :roll:


    Ein weiteres Wahrzeichen Oslos ist der "Holmenkollbakken".


    Wer sich für Wintersport interessiert kennt sie!
    Die Schanze steht auf einem Hang des Berges Holmenkollen und gilt als älteste Sprungschanze der Welt.
    Übrigens: Hier fand im März 2013 der erste Großschanzen-Weltcup in der Geschichte des Damen-Skispringens statt!

    Wie man sich da hinunterstürzen kann wird mir immer ein Rätsel bleiben!


    Das "Vikingskipshuset" (Wikingerschiffhaus) ist ein norwegisches Museum in Oslo.
    Die Hauptattraktion ist das Oseberg-Schiff.


    Das Oseberg-Schiff wurde im Jahre 1904 unter einem Grabhügel auf dem Oseberg-Hof, einem Bauernhof am westlichen Ufer des Oslofjords
    zwischen Tønsberg und Horten in Norwegen, gefunden und ausgegraben.
    Das Oseberg-Schiff ist bis heute der reichste und wichtigste Fund aus der Wikingerzeit.


    Es war nicht weit zum Frammuseum (norwegisch Frammuseet).
    Das Museum widmet sich der Geschichte der norwegischen Polarforschungsreisen,
    insbesondere den drei großen norwegischen Polarforschern Fridtjof Nansen, Otto Sverdrup und Roald Amundsen.

    Den Mittelpunkt des Museums bildet das [url=https://de.wikipedia.org/wiki/Fram_%28Schiff,_1892%29]Forschungsschiff Fram. [/url]


    Die Fram (norwegisch für vorwärts; Aussprache mit kurzem a) ist ein 1892 fertiggestelltes Schiff,
    das norwegische Polarforscher in den Jahren 1893–1912 nutzten.

    Besucher können das mit originalem Interieur versehene Schiff besichtigen.


    Für Unterhaltung war gesorgt!


    Nur die Kojen erscheinen mir etwas kurz.


    Dort werden auch die drei Polarfahrten der Fram dargestellt; weiterhin gibt es eine umfangreiche Ausstellung zu den Arktis- und Antarktisgebieten.
    Seit Mai 2009 wird im Frammuseum auch die Ausstellung zur Gjøa gezeigt, mit der Amundsen als Erster die lange gesuchte Nordwestpassage durchfuhr.

    Der Vigelandsanlegget (deutsch Vigeland-Anlage), auch Vigeland-Skulpturenpark oder Vigelandpark, befindet sich im Frognerpark in Oslo.


    Der gesamte Komplex ist eine monumentale Figurensammlung aus Naturstein und Bronze.


    Der Skulpturenpark entstand in den Jahren von 1923 bis 1943 und zeigt 212 Stein- und Bronzeskulpturen des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland.


    "Ich mag aber nicht länger hier nur rumstehen!"


    Zum Abschied von Oslo zeigt uns Zsú noch einen Gullydeckel...


    ... mit dem Wappen von Oslo.
    Das mit fünfzinniger goldener Mauerkrone als Rundschild ausgebildete Stadtwappen zeigt
    der Schildkrümmung folgend eine liegende unbekleidete Frau mit langem goldenen Haar,
    ein in ein kurzärmliges langes rotes Gewand, rote Schuhe und silbernen Umhang gekleideter, silbern behelmter, golden nimbierter Mann,
    in den ausgestreckten Händen rechts einen silbernen Mühlstein haltend, in der Linken drei gebündelte silberne Pfeile;
    beidseitig hinter ihm hervorragend zwei liegende goldene Löwen, begleitet neben Haupt und Löwen von vier goldenen fünfstrahligen Sternen.
    Die Farben sind hier leider nicht erkennbar. :sad:

    Der Heilige stellt St. Hallvard dar, beim Versuch, eine Frau vor Gewalttätern zu retten.
    Halvard wurde von ihnen mit Pfeilen verwundet und, mit einem Mühlstein beschwert, ertränkt.
    (Das erinnert mich irgendwie an unseren Heiligen Nepomuk.)
    Um das Wappen läuft ein Spruchband mit der lateinischen Devise "unanimiter et constanter" (einmütig und beständig).
    Das hat man beim Gullydeckel aber weggelassen.



    Fortsetzung folgt!


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • wallbergler
    Gast
    • 15. September 2014 um 11:51
    • #2

    Mit einem Danke ist das noch nicht abgeschlossen, lieber Waldi,

    mein erster Eindruck ist schon mal, dass sich seit meinem Besuch (mit der Rucksack Tour) schon sehr viel geändert hat. Insbesondere habe ich noch den alten Holmenkollen erlebt. Da war ich schon verblüfft, welcher Gegensatz sich auftat bei meinem Besuch über die Anfahrtsmöglichkeiten und den Menschenmassen wie sie auch immer schon im Fernsehen gezeigt wurden. Man konnte sich mit der alten Bahn gar nicht vorstellen, wie das ging. Die hier neu gezeigte Schanze hatte aber nichts mit der von mir noch betrachteten gemein. Die war viel kleiner. Und da unten war auch ein See, das war schon ein Unikum.

    Warte mal noch weitere herrliche Berichte von dir ab.
    Bis dahin

    ganz lieben Gruß
    aus einer als sehr sehr schönen erlebten Stadt
    Helmut

  • Gast001
    Gast
    • 15. September 2014 um 16:54
    • #3

    Waldi,ist meine Vermutung richtig, dass Du am liebsten diese Norwegenreise selbst machen würdest? Du wärst zumindest sehr gut vorbereitet.
    Du könntest kaum besser berichten, wenn Du selbst dort gewesen wärst!

    Besonders beeindruckt mich die Architektur des "Operahuset" im Osloer Hafen. Sie gefällt mir ! Das würde ich gern mal genauer anschauen.

    Mein Oslobesuch liegt schon Jahrzehnte zurück - da gab es das noch nicht - wohl aber den Vigeland Skulpturenpark mir seinen naturgetreuen Figuren - daran erinnere ich mich, - aussdrucksstark - aber deutlich im etwas monumentalen Zeitgeschmack der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts, wie ich finde.

    Danke an Deine Nichte, dass sie ihre Bilder hier für diese virtuelle Reise zur Verfügung stellt und danke Dir, waldi, dass Du daraus diesen Bericht machst!

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Josef
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    • 15. September 2014 um 17:59
    • #4

    Super Bericht mit herrlichen Aufnahmen.

    Liebe Grüße

    Josef

  • waldi
    Administrator
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    • 15. September 2014 um 20:35
    • #5
    Zitat von ELMA

    Waldi,ist meine Vermutung richtig, dass Du am liebsten diese Norwegenreise selbst machen würdest?


    So ist es, Elke.
    Mein Vater war bei der Marine. Als gelernter Schlosser war er Maschinenmaat auf einem Schiff der U-Boot-Ausbildung. Er war meist nur in der Ostsee unterwegs aber ab und zu fuhren sie durch den Öresund oder den Großen Belt, über Kattegat und Skagerrak bis hinauf nach Bergen oder Trondheim. Leider hat es mich zu seinen Lebzeiten nur wenig interessiert. :cry:
    Trotzdem ist von seine wenigen Erzählungen von den norwegischen Fjorden was hängengeblieben und es entstand eine Sehnsucht in mir.
    Eine Reise mit dem Postschiff bis zum Nordkap. Das ist mein Traum!
    Es wird wohl ein Traum bleiben denn meine Wege führen immer in den Südosten Europas. Da ist es auch schön!

    Danke für Euer Lob!
    Ich hoffe, dass ich bald die Zeit finde für die Fortsetzung.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Huewer
    Gast
    • 15. September 2014 um 22:10
    • #6

    Interessant zu sehen, was sich alles geändert hat.

    Zitat von wallbergler

    Insbesondere habe ich noch den alten Holmenkollen erlebt

    So geht es mir auch, Helmut. Zum Vergleich hier noch ein paar Bilder von Anno 1976:

  • waldi
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    • 16. September 2014 um 07:56
    • #7

    Ihr habt natürlich recht! Früher sah das anders aus.
    Im Herbst 2008 wurde damit begonnen, die bis dahin bereits 17mal umgebaute Holmenkollen-Schanze aus Stahlbeton abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen.
    Der spektakuläre stählerne Neubau in freitragender Konstruktion wurde im Frühjahr 2009 begonnen um die Nordische Skiweltmeisterschaft 2011
    auf der neuen Schanze durchführen zu können.
    Der Auslauf war früher im Sommer mit Wasser gefüllt und bot auf einer über dem Wasser platzierten Bühne Platz für Veranstaltungen.
    Das Wasserbecken wurde beim letzten Umbau der Anlage etwas abseits neu eingerichtet, weil es als Reservoir für die Beschneiungsanlage dient.


    Liebe Grüße von waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • waldi
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    • 16. September 2014 um 21:37
    • #8


    Besuch bei den Trollen

    Teil 2

    Trondheim


    Auf dem Weg nach Trondheim war Station in Røros.


    Røros ist Norwegens einzige "Bergstadt".
    Sie liegt auf 630 Meter Höhe, ca. 380 km nördlich von Oslo und 155 km südöstlich von Trondheim unweit der Grenze zu Schweden.
    Seit der Mitte des 17. Jahrhunderts bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde hier Kupfererz abgebaut, was das Aussehen der Stadt sehr geprägt hat.
    Eine Volkszählung 1769 ergab, dass damals in Røros etwa 2000 Personen lebten.
    Im Jahr 1897 bekam Røros nach Paris und Hammerfest als dritte Stadt in Europa eine elektrische Straßenbeleuchtung!
    Die in den Jahren 1779–1784 gebaute achteckige Kirche (im Bild oben) ist heute mit ihren 1.640 Sitzplätzen Norwegens drittgrößte Kirche
    nach der Kirche von Kongsberg und dem Nidarosdom in Trondheim.



    1644 wurde die erste Grube in Røros von Lorentz Lossius (1589–1654) aus Lommatzsch in Sachsen in Betrieb genommen.


    Hütten auf/an riesigen Abraumhalden.


    1936 wurde das vorerst letzte Erzfeld entdeckt.
    Die Grube, die in den Jahren darauf dort in Betrieb ging, trägt den Namen Olavs-Grube, benannt nach dem damaligen Kronprinz Olav.
    1977 erklärt sich Røros Kobberverk A/S bankrott und beendete mit der Stilllegung der letzten Grube die 333-jährige Bergwerkstradition.
    Zwei Jahre später wurde die Olavs-Grube für Besucher geöffnet. Heute heisst sie "Kronprinz Olav Grube".

    Ein Bild "aus dem Berg".


    1980 nahm die UNESCO Røros in die World Heritage List auf.


    In dieser netten Pension in Brekken wurde übernachtet.


    Weiter gings durch eine herrliche Landschaft...


    ... vorbei an wilden Tieren...


    ... und malerischen Briefkästen...


    ... nach Trondheim.

    Trondheim ist mit 182.740 Einwohnern (Juni 2014) nach Oslo und Bergen die drittgrößte Kommune des Landes.
    Der Stadtkern liegt auf einer Halbinsel, die im Norden vom Trondheimsfjord und im Osten und Süden vom Fluss Nidelven begrenzt ist.


    Eines seiner Wahrzeichen ist die alte Stadtbrücke (Gamle bybroen) aus dem Jahre 1862 die die Zentrumshalbinsel mit dem Stadtteil Bakklandet verbindet.


    Speicherhäuser am Nidelv.


    Das bekannteste Gebäude Trondheims ist wohl der Nidarosdom.
    Nidaros ist der alte Name der Stadt Trondheim.


    Weil hier der Schrein von Olaf dem Heiligen hinter dem Hochaltar stand, trug der Dom auch den Beinamen "Herz Norwegens".
    Nach der Reformation wurde er zur Kathedrale der evangelisch-lutherischen Bischöfe von Trondheim.
    Im Mittelalter und von 1818 bis 1906 war der Nidarosdom die Krönungsstätte der norwegischen Könige.
    Hier wurden sieben Könige gekrönt und zehn begraben.


    Das Material für die Schmuckfassaden ist Speckstein.
    Nach den starken Zerstörungen im 19. Jahrhundert waren von den ehemals etwa 40 schmückenden Statuen nur noch fünf erhalten.
    Die Neugestaltung ab 1929 erfolgte als Kassettenfassade mit einer Unzahl von neuen Statuen,
    die Personen und Geschichten aus dem Alten Testament künstlerisch darstellen.
    Ich habe an der Fassade 56 Figuren gezählt, ohne die Darstellung "Jesus am Kreuz"!

    "Stiftsgården" ist eines der größten Holzgebäude Skandinaviens.


    Das Haus wurde 1774–78 als Privatwohnung für Geheimrätin Cecilie Christine Schøller erbaut.
    Seit der Krönung von König Carl III. Johan 1818 im Nidarosdom finden hier die Feierlichkeiten in Verbindung mit der Krönung bzw. Segnung des neuen Königs statt.
    In Verbindung mit der Krönung von König Haakon und Königin Maud im Jahr 1906 wurde der Stiftsgården zur offiziellen Residenz des Königs in Trondheim.


    Eine weitere Besonderheit in Trondheim ist der "Fahrradlift".


    Die erste Version der 130 m langen "Sykkelheisen Trampe" wurde 1993 gebaut und 2012 abgebaut.
    Seit 2013 ist das System CycloCable im Einsatz das die aktuellen Sicherheitsbestimmungen des Landes erfüllt.

    Zitat

    Der Lift funktioniert mittels eines Zugseils, das in einem Kanal unter der Straße verläuft und das eine Fußplatte zieht.
    Die Technik ist mit der einer fix gekuppelten Kabelstraßenbahn vergleichbar.
    Der Benutzer stellt sich so mit dem Fahrrad neben diese Platte, dass er sich stabil mit dem rechten Fuß auf diese Platte abstützt.
    Wenn der Lift startet, fährt man, sich mit dem rechten Fuß auf der Fußplatte abstützend, mit dem Rad die Straße hinauf.
    Die Geschwindigkeit beträgt 7,4 km/h, die durchschnittliche Steigung 18 %.
    Den anderen Fuß lässt man auf dem Pedal stehen. Das Fahrrad wird also hinaufgerollt.

    Zitat


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradlift

    Zsú wohnte im "Singsaker Sommerhotell".



    Fortsetzung folgt!

    Liebe Grüße von waldi :174:

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  • waldi
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    • 18. September 2014 um 09:36
    • #9

    Besuch bei den Trollen

    Teil 3

    Über die Atlantikstraße zu den Trollspitzen


    Die 8,2 km lange Atlantikstraße (Atlanterhavsveien) ist eines von Norwegens meistbesuchten touristischen Reisezielen
    und hat 2005 den Preis als "technische Meisterleistung des Jahrhunderts" gewonnen.
    Genau genommen umfasst die Atlantikstraße einen 8274 Meter langen Abschnitt zwischen Vevang und dem auf der Insel Averøy gelegenen Kårvåg.

    Die Straße mit acht Brücken führt über mehrere Inseln.


    Die größte Brücke ist die Storseisund-Brücke.


    Auf einer Länge von 260 Metern erreicht sie in ihrer Mitte eine lichte Höhe von 23 Metern.


    Natur am Straßenrand.


    Das Wetter war nicht immer optimal, was aber stimmungsvolle Bilder hervorbrachte.


    Über die Bedeutung dieses Loches im Felsen konnte ich nichts in Erfahrung bringen.


    Ob da ein Troll am Bohren war?

    Diesem Trockenfisch wird ein besonderes Aroma nachgesagt. :roll:


    Ein unbekannter Künstler hinterließ diesen Hinweis darauf dass hier die Wikinger zuhause waren.


    Ein Holzhaus in Bud, einem Ort mit knapp 800 Einwohnern, das aussieht wie viele andere.
    Aber schaut mal in die Garage! +1+


    Seht Ihr den Regenbogen?


    Die Jugendherberge von Åndalsnes am Ende des Hauptarmes des Romsdalsfjordes.


    Von Åndalsnes kann man herrliche Bergtouren unternehmen, so auch zum Litlefjellet, dem "kleinen Berg".


    Ein Schild warnt unterwegs vor den gefährlichen Ureinwohnern.


    Der Litlefjellet ist zwar nur etwa 800 Meter hoch, aber er bietet einen fantastischen Blick ins Romsdal...


    ... durch das sich der Fluss "Rauma" schlängelt.

    Gegenüber ragt die "Trollveggen", die Trollwand, mit ihren vielen Gipfeln in die Höhe.


    Der "Store Trolltind" mit seinen 1788 Metern der zweithöchste Gipfel des "Trolltindene" (Gebirge Trollspitzen) hat seine Spitze verhüllt.

    Die Trollwand ist die höchste senkrechte Felswand Europas!
    Vom Talgrund bis zum höchsten Gipfel sind es gute 1700 Meter.
    Davon sind über 1000 Meter senkrechte, und etwa 50 Meter überhängende Wand.
    Eine Herausforderung für erfahrene Bergsteiger!
    Die Wand war auch ein begehrter Startplatz für Base-Jumper, bis nach mehreren Todesfällen 1986 ein Verbot ausgesprochen wurde.

    Neben unserem Aussichtspunkt ragt das Romsdalshorn mit 1555 Metern in die Höhe.


    Åndalsnes ist auch beliebt als Ausgangspunkt für die Fahrt über die Trollstigen (Trolltreppe),
    die sich auf 18 Kilometer Länge mit einer Steigung von 12 % in eindrucksvollen Serpentinen auf die Passhöhe hinaufschraubt,
    von wo aus man einen herrlichen Ausblick hat, bevor man weiterfährt in Richtung Geiranger.

    Zitat

    Auf dem Trollstigenplateau hat man einen engen Kontakt zu der mächtigen, atemberaubenden Landschaft.
    Die architektonische Gestaltung wurde der Landschaft angepasst. Das Material, das dort zum Einsatz kommt, hält dem rauen Klima stand.
    Die Aussichtsplattformen schweben über dem Trollstigen, der sich an steilen Berghängen entlangschlängelt und als Zickzacklinie an der Felswand nach oben verläuft.
    Das Hauptgebäude besteht aus zwei Rohbauten, die einander umschlingen.
    Das Gebäude beherbergt ein Café und ein Informationszentrum und bietet spektakuläre Ausblicke auf Landschaft und Gewässer.

    Zitat


    ... erfährt man in einer Beschreibung.
    Was macht man aber wenn das Wetter nicht mitspielt?


    Wie Ihr seht lässt der Nebel keine Aussicht zu. Schade!
    Beim Wasserfall wars wieder etwas besser.


    Wieder im Tal.


    Fortsetzung folgt!


    Liebe Grüße von waldi :174:

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  • waldi
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    • 18. September 2014 um 23:59
    • #10

    Besuch bei den Trollen

    Teil 4

    Geiranger


    "Wer Norwegen besuchte und nicht in Geiranger war, der war nicht in Norwegen!"

    Und wenn man die Großartigkeit des Geiranger-Fjords erfassen möchte, dann muss man mit dem Schiff in den Fjord einfahren!
    Das dachte sich diese Möwe sicher auch. :)


    Der Geirangerfjord ist einer der bekanntesten Fjorde Norwegens und gehört seit dem 14. Juli 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe.






    Zitat

    Die Fjorde gehen sehr steil, teilweise fast senkrecht in hochgebirgsartige Gebiete über.
    Nærøy- und Geirangerfjord gelten als die mit Abstand schönsten Fjordlandschaften der Welt.
    Deren erhabene Natur kommt durch die schmalen, steil abfallenden Talwände zum Ausdruck,
    die sich von 500 m unter dem Meeresspiegel bis zu 1.400 m über dem Meeresspiegel erstrecken.

    Zitat


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Geirangerfjord


    Die Sieben Schwestern (norw.: Dei sju systrene bzw. De syv søstre) sind sieben direkt nebeneinander in den Fjord stürzende Wasserfälle.


    Zitat

    Die Sieben Schwestern sind neben dem auf der gegenüberliegenden Fjordseite befindlichen Wasserfall "Freier" (norw. Friaren)
    eine der Naturattraktionen bei einer Fahrt durch den Geirangerfjord.
    Diese Berühmtheit ist vor allem auf die mit den Namen und Aussehen verbundene Sage zurückzuführen.

    Der Sage nach wollte der Freier jede der sieben Schwestern nacheinander heiraten.
    Alle sagten jedoch „Nein“ und wiesen sein Werben zurück.
    Daraufhin griff der Freier zur Flasche und wurde zum Alkoholiker.
    Dieses spiegelt sich in der Form des Wasserfalls nieder, welcher die Form einer Flasche annahm.


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sieben_Sc…28Wasserfall%29


    Ein Fischerboot im Geiranger-Fjord.


    Ein Kreuzfahrtschiff vor Geiranger auf Reede.


    Mein Wochenendhäuschen am Hang des Fjordes. :roll:


    Meine Bergführer.


    Mein Wildbach.


    Schön wärs schon!

    Ein Blick zurück in den Geiranger-Fjord.



    Fortsetzung folgt!


    Liebe Grüße von waldi :174:

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