Das Pilzjahr 2014

  • Hallo miteinander


    Zum Thema Habichtspilz(Volksname Hirschling):


    Nur sehr junge Fruchtkörper verwenden, die älteren sind ziemlich bitter.
    In Pilzmischgerichten sparsam als Würzpilz geeignet, allerdings färbt er beim Kochen das Gericht arg dunkel.
    Bei mir wird er getrocknet, gemahlen und dann als Würzpulver verwendet.
    Man kann ihn auch getrocknet zu Pilzöl nehmen, er ist sehr würzig.


    Viele Grüsse
    Viktor

  • Hallo miteinander


    Wieder einmal falle ich euch mit meiner lästigen Warnung auf die Nerven, alljährlich das selbe Gezeter!



    Solltet ihr diesen weissen Gesellen für einen Anis-Egerling halten, habt ihr euch schwer getäuscht...
    Dieser Pilz ist mitnichten ein Champignon, sondern der sehr gefährliche weisse Knollenblätterpilz!


    Er steht bei den ernsthaften Pilzvergiftungen an erster Stelle, sein grüner Bruder schaut einfach schon vom Habitus gefährlicher aus und wird daher wesentlich seltener verwechselt!


    Wer sich also nicht sehr, sehr sicher ist, einen jugendlichen Anis-Egerling gefunden zu haben, sollte besser keine Experimente machen.
    Die Letal-Dosis der Knollenblätterpilze liegt bei etwa 35g Frischpilz pro Person, das sollte euch zu denken geben!
    Wenn das Gift nach etwa 2-3 Tagen die Leber angegriffen hat, ist es meistens schon zu spät, ein probates Heilmittel gibt es nicht!


    Daher nochmal meine Bitte:
    Nehmt ausschliesslich Pilze, die ihr ganz sicher bestimmen könnt, auch mit noch so guten Pilzbüchern können Verwechslungen nicht ausgeschlossen werden!


    Viele Grüsse
    Euer Viktor

  • Deine Warnungen sind nicht lästig, Viktor - ich finde sie interessant und lehrreich.
    Wo hast du denn diesen Giftpilz gefunden?


    Liebe Gruß,
    Elke

  • Viktor, man kann besser einmal zu viel als einmal zu wenig warnen.
    Auch der Satz: Alles was einen Schwamm hat ist essbar - sollte gestrichen werden.

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)


  • Wo hast du denn diesen Giftpilz gefunden?


    Hallo Elke


    Fatalerweise gerade da, wo ich sonst meine Champignons hole, offensichtlich hat das feuchte Wetter eine gewisse Eigendynamik in Gang gesetzt!
    Ich hab noch nie in meinem "Pilzleben" so viele Amanitae gesehen!
    Ist mir aber auch recht, ich bin ein erklärter Freund von Perlpilz, gedrungenem Wulstling und Scheidenstreifling...
    Sehr zart, mild im Geschmack und weich genug für meine etwas überalterten Beisser! :lol:


    Hier noch ein lustiges Foto von einem gigantischen Ochsenröhrling, meine Sonnenbrille musste als Mass herhalten:



    Liebe Grüsse
    Viktor

  • Eigentlich wollte ich nur einen kleinen Spaziergang im Moor machen und schaut mal, was daraus wurde.


    Nach 50 m stand direkt am bzw. fast auf dem Weg dieses Exemplar



    und einige Meter weiter hatte er es gerade ans Tageslicht geschafft.



    Zwei Pilze ergeben keine Mahlzeit und so schlenderte ich weiter und sah dann diese Prachtexemplare



    Zwei Schritte weiter stand noch ein dritter und der war noch größer.


    Was nun? Im Auto lag ein Messer und meist auch ein Stoffbeutel, also wieder zurück.
    (Natürlich nahm ich die 3 Hexenröhrlinge und auch die 2 Steinpilze auf dem Rückweg schon mal mit!)


    Das Messer war da, aber meinen Stoffbeutel hatte ich wohl nicht wieder an seinen Platz gebracht.
    Für alle Fälle (sammeln diverser Bastelartikel wie Eicheln, Kastanien etc.) hab ich immer einige kleine Plastiktüten
    im Auto (Gemüsetüten). Aber heute war nur 1 (eine) zu finden.


    So sog ich wieder los und wurde auch bald wieder fündig.


    Gut versteckt hatte er sich




    aber ich legte ihn frei für ein Foto und dann durfte das Messer seine Arbeit verrichten.




    Maronen gab es auch schon, auch wenn sie sich ein gutes Versteck gesucht hatten.




    Und noch einmal zwei schöne Steinpilzexemplare im Versteck



    und hier ohne Tarnung




    Mein Spaziergang dauerte eine Stunde. Den Hauptweg rauf mit Blick nach links und zurück auf der anderen Seite.
    Ab und zu schaute ich auch auf den Grasstreifen in der Mitte des Weges und wurde auch dort fündig.
    Zum Schluss wusste ich nicht mehr, wie ich sie tragen sollte. Meine kleine Tüte war voll, in und auf meiner li. Hand balancierte ich die größeren Exemplare und in der re. Hand die Kamera und das Messer.


    Auf dem nachfolgenden Bild könnt ihr meine Beute bewundern (wenn nur das lästige putzen nicht wäre)


    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Zitat

    Auf dem nachfolgenden Bild könnt ihr meine Beute bewundern


    Fast unglaublich!


    Karin - Du Glückspilz! :wink:
    Was hast Du denn mit diesen Schätzen gemacht?


    Liebe Grüße,
    Elke

  • hallo Karin,


    warum wohnst du nur so weit weg von mir? Wie gerne hätte ich mich am Sonntag zum Pilzgericht-Essen bei Dir eingeladen. Nun muß ich doch zu Viktor fahren.


    hallo Viktor,


    hast du bis Sonntag ausreichend Pilze gesammelt oder soll ich vom Lidl ein Pfund Zucht-Champignons mitbringen? Bei der letzten Anfrage hast du glaublich ja auch gerade Zwetschgendatschi gebacken. Den kann ich schon langsam nicht mehr sehen, weil unser Baum dieses Mal eine Rekordernte abgeworfen hat. :14:


    grüsse


    jürgen

  • Liebe Karin,


    nach dem Fachmann Viktor haben wir jetzt zusätzlich eine kompetente Pilz oder Schwammerl Expertin .


    Kundiges Wissen und ein wachsames Auge führten auch hier zu einer namhaften Ausbeute.


    Ganz wichtig , auch hier wieder so real ins Bild gerückt, wie es oft in den Schwammerl Fachbüchern von mir vermisst wird.


    Und bei dieser quantitativen Ausbeute hätte ich die Putzerei als Hindernis im Sinn, lach.


    Vielen Dank für deinen
    und auch Viktors Beiträge, der auch mit lebensechten Bildern auf die Gefahren hinweist.


    Danke nochmal


    ganz lieben Gruß
    Helmut

  • Natürlich dürft ihr alle zu einer Pilzmahlzeit eintrudeln. Eine große Portion kam gleich in die Pfanne und der Rest wurde eingefroren.
    Gestern hätte ich einen großen Korb voll Schafchampignon mit nach Hause bringen können, aber die hab ich verschmäht.
    Ich mag sie nicht mehr, da es vor Jahren schon mal eine Schwämme gab und sie demensprechend oft auf dem Speiseplan standen.
    Außerdem hoffe ich auf weitere Steinpilzfunde und muss Platz im Gefrierschrank lassen. :lol:

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Erinnert durch Klaus schöne Heidebilder machte ich mich auf den Weg in ein Moorgebiet, das von vielen Besuchern genutzt wird.


    Dort fand ich die größten Steinpilze die ich bisher gesehen bzw. in der Hand hatte (meine Hand reichte nicht aus um den Stiel zu umfassen,
    Hut 30 cm wenn nicht mehr) und was sonst noch so "rumstand" zeige ich euch auch noch. Pilzesuchen ist wie eine Sucht ;)





    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Hallo miteinander


    Ich bin ganz traurig, dass meine Gegend hier scheinbar noch gar nicht weiss, dass eigentlich Pilzsaison ist...
    Hier mal ein paar Maronen, da mal 2, 3 Steinpilze und ein paar schöne Reizger!


    Heute war ich wieder mal ohne grossen Erfolg unterwegs, bis auf ein paar schöne Fotos von typischen Herbstpilzen war das Ergebnis mager.
    Um nicht vollends mit leeren Händen nach Hause gehen zu müssen, hat mir dann eine alte Buche wahrscheinlich aus Mitleid doch noch ein kleines Bonbon geschenkt!


    War zwar "nur" ein Pilz, aber was für Einer!


    Ich denk mal, viel grösser können Pfifferlinge gar nicht werden:



    Viele Grüsse
    Viktor

  • Hallo Viktor,


    ich glaube, da hast du ein einmaliges Exemplar gefunden. Hast du ihn gewogen??

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Ich denk mal, viel grösser können Pfifferlinge gar nicht werden:


    Seit Tschernobyl ist alles größer, duck :chef: (es liegt wohl am vielen Wachtstumsregen).


    Kleines Scherzchen sicher erlaubt. Obwohl , wenn man an die Halbwertszeit von 30 000 Jahren , so wurde mal verkündet, denkt.........


    Ganz lieben Gruß
    Helmut

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