Besigheim, zwischen Stuttgart und Heilbronn am Zusammenfluss von Enz und Neckar gelegen, ist nicht das bekannteste Fachwerkstädtchen im württembergischen Unterland, sicher aber eins der schönsten.
Bei Wikipedia kann man lesen, dass es eines der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtbilder in Süddeutschland sei.
https://www.besigheim.de/servlet/PB/menu/-1/index.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Besigheim
Wenn man sich dem Städtchen auf der B27 von Süden her nähert, erblickt man über der Enz zunächst die Stadtmauer mit dem Schochenturm.
Weiter links die Rückseite des Rathauses von 1495.
Lässt man den Blick am Fluss entlang weiterschweifen, erkennt man, dass das Städtchen eingerahmt ist von steilen Weinbergen.
Man kann unten auf dem großen Parkplatz an der Enz parken, oder auf einem der kleinen Parkplätze rund um die Stadt oder in dem kostenlosen Parkhaus auf dem Kelterplatz.
Der „Obere Turm“ ( 13.Jhd), der „Waldhornturm“; befindet sich am Kelterplatz und ist der Rest der ehemaligen „Unteren Burg“
Blick auf die Altstadt vom Oberen Turm
In der Hauptachse der Altstadt, der Kirchstraße, steht ein hervorragend renoviertes Fachwerkhaus neben dem anderen
Hotel zum Hirsch in der Kirchstraße
Aber auch in den Seitengassen gibt es sehenswerte Winkel
Kleinstadtidylle
Besigheim wirbt mit „Fachwerk und Wein“
Das Rathaus von 1495, erbaut als Kaufhaus, Rathaus und Tanzhaus.
Das heute württembergische Besigheim war lange badisch. Aus dieser Zeit stammt der Brunnen vor dem Rathaus mit dem „Jörgle“ und seinem badischen Wappenschild.
Am Marktplatz steht das Dreigiebelhaus und die alte Stadtapotheke
Auffallend sind die vielen, gut sortierten und schön dekorierten Einzelhandelsgeschäfte in der Innenstadt und die zahlreichen Gaststätten, die bei warmem Wetter im Freien zur Einkehr einladen.
Gaststätte zur Krone
Gasthaus zum Löwen
Gaststätte zum Hirsch
Gaststätte zum Anker
Aushängeschild der Apotheke am Marktplatz
Geht man die Kirchstraße bis zum Ende, so kommt am an weiteren schönen Fachwerkhäusern vorbei.
Ganz oben am Giebel ist der Rauchabzug des offenen Kamins im Haus
Das Datum der Entstehung des Hauses ist nicht leicht zu entziffern.
Ein freundlicher Anwohner erkannte wohl, dass ich beim Anblick der Jahreszahl ganz oben am Giebel rätselte und erklärte mir spontan:
1 = 1,
das umgedrehte S ist, grafisch betrachtet, die Hälfte von 8 = 4,
danach 0, es fehlt ein kleiner Strich, denn es soll 6 sein,
danach irrtümlicherweise 3.
Gebaut wurde das Haus nachweislich 1462 .
Ein Stück weiter erblickt man das alte Pfarrhaus, den „Schochenturm“ aus der Stauferzeit (ca.1220), die Stadtkirche , sowie das Steinhaus, dem Wohnbau der ehemaligen Stadtburg. Der Vorbau stammt von 1798 und war das ehemalige Gefängnis der Stadt.
Am wohl höchsten Punkt der Altstadt steht die ev. Cyriakuskirche. Der größte Schatz in der Kirche ist der aus Lindenholz geschnitzte Flügelaltar mit Szenen aus dem Leben des Hl. Cyriakus.
Der Altar aus der Zeit um 1520 wird u.a. Christoph von Urach zugeschrieben.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz kann man den Weg auf der Burgmauer benützen, immer mit Blick auf die Weinberge. Weinbau ist für Besigheim ein bedeutender Wirtschaftszweig.
Nach Norden verlässt man die Stadt auf der B27 in Richtung Heilbronn und kommt nach einem Kilometer zunächst an Walheim vorbei, wo ein bedeutendes Römermuseum zum weiteren Halt einlädt.
Kirchturm von Walheim
https://www.walheim.de/
ELMA