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Folgen des Orkantiefs Xaver im Dezember 2013 an der Hörnumer Odde

  • Gast001
  • 7. Januar 2014 um 22:09
  • Gast001
    Gast
    • 7. Januar 2014 um 22:09
    • #1

    Das ist das südliche Ende der Insel Sylt: die Hörnumer Odde


    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:13-0…er-RalfR-05.jpg
    Copyright: GNU


    Wenn man bei Ebbe durchs Watt wandert, kann man kaum glauben, dass bei Sturmflut 8-10m hohe Wellen gegen die Dünen prallen.


    Priele bei ablaufendem Wasser


    Das war einmal:

    Das Leuchtfeuer Hörnum Odde

    https://www.leuchttuerme.net/index.php?nav=…action=portrait

    Während des Orkantiefs Xaver im Dezember 2013 ist es abgestürzt

    Ein Sylter Leuchtturm weniger

    Wie heftig der Orkan tobte, kann man auf diesem Video erkennen.
    https://www.youtube.com/watch?v=rugqiyFPo7k

    "Das 1979 aufgestellte und bis 1997 betriebene Unterfeuer an der Odde wurde am 7. November 2013 abgebaut und abtransportiert, da sein Untergang zu erwarten war.
    In Folge des Orkans Xaver im Dezember 2013 wurde das Fundament des ehemaligen Leuchtfeuers frei gespült, die angrenzende Aussichtsplattform wurde zerstört. Auf einer Länge von 200 Metern sind allein durch diesen Sturm Landverluste von etwa 20 Metern zu beklagen."
    Zitat aus https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rnum-Odde

    Auf dem Betonblock stand das Leuchtfeuer

    Ein Teil der Dünen wurde weggerissen, der Dünenschutz und die Vegetation wurden zerstört und das Wasser drang tief ins Land ein.

    Der Wind treibt den Sand über den breiten Strand und lockerer Treibsand verändert die Dünenlandschaft

    Das südlichste Ende der Insel Sylt – im Hintergrund kann man bei klarem Wetter links die Insel Föhr und rechts die Nordspitze der Insel Amrum sehen.

    An der Hörnum-Odde wurden 1968 zum Schutz der damaligen Neubauten im Südwesten von Hörnum Tetrapoden verlegt.. Im Jahr 2012 wurden die Tetrapoden umgelagert.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rnum-Odde

    Alles was hinter den Tetrapoden liegt, ist im Dezember 2013 geschützt geblieben.

    "Dem anhaltenden Landverlust wird schon seit Jahren mit Sandaufspülungen zu begegnen versucht.
    Mit großen Saugbaggerschiffen, auch Hopperbagger genannt, wird Sand vom Meeresboden in einer Entfernung von ca. 12 km vor der Küste entnommen, in Standnähe transprotiert und dort mit Rohren angespült."
    s. https://de.wikipedia.org/wiki/Sandvorsp%C3%BClung

    Es ist ein aufwändiger Küstenschutz. Oft wird von einer einzigen Sturmflut weggespült, was ein ganzes Jahr lang angespült wurde.

    So dürfte dies auch in Hörnum ein fast aussichtsloser Kampf sein. Bei der nächsten schweren Sturmflut könnten bereits einige Häuser von Hörnum in Gefahr sein.

    Die Hörnumer fordern massiven Küstenschutz , z.B. durch weitere Tetrapoden.

    https://www.shz.de/lokales/sylter…-id5144356.html

    Auf der Ostseite der Insel – in Richtung Festland geht es wesentlich ruhiger zu, da die meisten der schweren Stürme aus Nordwesten kommen.
    Warm eingepackt ist es für Mensch und Hund selbst im Winter ein Vergnügen, rund um die Hörnumer Odde zu wandern.

    Ob es die Insel Sylt in wenigen hundert Jahren noch geben wird?

    Elke

  • vadda
    Gast
    • 7. Januar 2014 um 22:18
    • #2

    Vor wenigen Tagen habe ich eine Reportage über die Schäden des Dezember-Orkans auf Sylt gesehen. Auch die zerstörte Aussichtsplattform am ehemaligen Leuchtfeuer war ein Thema. Da ich nur mit einem Auge und einem Ohr bei der Reportage sein konnte, ist mir dein Bericht, den ich morgen noch einmal richtig studieren werde, eine wertvolle Ergänzung.

    Herzlichen Dank,
    Klaus

  • wallbergler
    Gast
    • 8. Januar 2014 um 14:16
    • #3

    Vielen Dank , liebe Elke,

    für den informativen Bericht. Als ich oben war in Sylt, sah das noch nicht so beklemmend aus.

    Und wie es scheint, gibt es ev.eine , wenn auch sehr kostenintensive, Lösung, die Tetrapoden.

    Da muss man gar nicht weit fahren, z.b. vor Venedig um die großen aus Tetraboden erhöhten Dämme zu besichtigen.


    Die Sturmflut vom Dez. 13 war ja nun ein wirklicher Prüfstein, im wahrsten Sinne des Wortes.

    Sandaufschüttungen , das ist ja wohl das Lächerlichste bei einer immer wieder von großen Stürmen überzogenen Nordwestseite.

    Die mit gewaltigem Druck anlandenden Wellen werden ja von einem ungeheuerlichen Sog abgezogen.


    Eigentlich müsste es schon Lösungen geben, die Insel noch zu erhalten. Es sind ja viele Superreiche dort oben, die da auch finanziell das Ganze unterstützen können oder könnten.

    Allein schon als Beispiel , was mit Milliarden!!!!!! unterstützter Lösung möglich ist, Venedig vor den Fluten zu schützen. Ich war vor Ort, man sieht das am besten bei Punta Sabbione.

    Wasserschutz

    Unabhängig davon, auch das ist Deutschland, wenn ich sehe, wie die warm eingepackt sind. Hat sicher auch seinen Reiz, hab es ja selber erlebt. Für den Bayern auch ungewohnt, der permanente Wind.

    Da sind augenblicklich die Unterschiede schon sehr groß, gestern und auch heute messen wir hier 14° im Schatten , und die strahlende Sonne zeigt sich zudem.

    Ganz lieben Gruß
    Helmut

  • Karin
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    Pflanzen, Tiere, Istrien und noch vieles mehr
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    Kroatien / Istrien
    • 8. Januar 2014 um 19:12
    • #4

    Danke Elke für deinen Vorortbericht.
    Im Norddeutschen TV wurde sehr viel über die Schäden auf den Inseln berichtet. Auch dass alle für die Saison wieder hergerichtet werden sollen.
    Es wird aber alles nur eine vorübergehende Lösung sein, denn das Profil der Inseln ist immer in Bewegung. Da werden auch die Tetraboden nicht viel dran ändern.

    Was durch Stürme an der einen Stelle an Sand mitgenommen wird, wird an einer anderen Stelle wieder angespült.
    Dies ist für die InselWangerooge gut dokumentiert. Was der Ostleuchttum war ist heute der Westturm.

    Sicher ist es für die Anwohner nicht angenehm, ihre Häuser immer näher am Meer zu sehen, aber wer auf diesen Inseln lebt, muss auch mit dieser Gefahr leben.
    Früher wurden Häuser oft an der einen Stelle abgebaut und auf dem neu gewonnenen Land wieder aufgebaut.

    Aber es ist schon gravierend, was auf der Insel Sylt durch den Orkan Xaver verursacht wurde – und die Winterstürme habe noch Saison.

    Lieben Gruß Karin
    Wer der Sonne entgegen wandert lässt den Schatten hinter sich. (Bruno Hans Bürgel)

  • Gast001
    Gast
    • 8. Januar 2014 um 20:10
    • #5

    Je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, desto mehr erkennt man, dass bei den friesischen Inseln für den Küstenschutz besondere Herausforderungen gelten.

    Was in z.B. Venedig an der vergleichsweise sanften Adria oder an anderen Gewässern hilft, ist an der Nordsee und den sandigen Küsten nicht unumstritten.

    Es gibt sehr unterschiedliche Meinungen über den Sinn von Tetrapoden an der Sandküste von Sylt- speziell vor Hörnum.

    Die einen fordern mehr davon ( bei Xaver hat es sich im Dez 2013 auch gezeigt, dass dort, wo die Tetrapoden liegen, die Dünen nicht zerstört wurden),
    andere sind der Meinung, dass Tetrapoden langfristig den Landverlust beschleunigen. Sie brechen zwar die Wellen , aber sie werden unterspült, versinken im Sand, die Wellen an den „Füßen“ verwirbeln und der Sand driftet ab.

    Der Sylter Geologe Dr. Ekkehard Klatt vertritt in seinen Vorträgen die Auffassung, „dass einzig ein Entfernen der Tetrapoden vom Strand zu einer dauerhaften und nachhaltigen Regeneration der Odde führen könne.“
    Zitat aus:
    https://www.sylter-spiegel.de/aktuell/archiv…en-brechen.html

    In diesem Bericht vom April 2012 wird beschrieben, welcher Aufwand es ist , die 6 Tonnen schweren Tetrapoden zu verlegen, wie wichtig es ist, sie in der richtigen Richtung zu setzen und wie der Untergrund vorbereitet werden muss – aber auch wie die Meinungen darüber auseinandergehen.


    Gruß,

    Elke

    P.S.
    Warum fällt mir bei Sylt das Gedicht von Detlev von Liliencron ein (1882/83)
    die Ballade "Trutz, Blanke Hans" ?
    https://de.wikisource.org/wiki/Trutz,_Blanke_Hans

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