Nachdem es den ganzen Juli extrem heiß gewesen war, begann ausgerechnet zu Beginn unseres Urlaubs Anfang August regnerisches und kaltes Wetter. Wir starteten am 3. August frühmorgens und drehten zuerst einmal die Autoheizung auf. Der Scheibenwischer lief während der ersten Stunden Fahrt ununterbrochen, erst am späten Nachmittag, als wir schon längst auf der Autobahn in Kroatien waren, begann eine starke Bora die Wolken auseinander zu treiben.
Autobahnraststätte Prukljan vor der Krkabrücke
Auch einen Tag später wurden wir bei der Einreise nach Montenegro von einem heftigen Gewitter empfangen.
Überfahrt mit der Fähre über die Bucht von Kotor von Kamenari nach Lepetane.
Von der schönen Landschaft war kaum etwas zu sehen.
Rückblick auf Kamenari
Ankunft in Lepetane
Weiterfahrt in Richtung Tivat.
Die Scheibenwischer schafften die Wassermassen nicht.
Es war an einem Samstag, in der Gegenrichtung hatte sich eine kilometerlange Warteschlange zur Fähre gebildet.
Erst kurz vor Petrovac war im Süden Montenegros blauer Himmel zu erkennen.
Küste bei Buljarica
Je näher wir Ulcinj und Ada kamen, desto freundlicher und wärmer wurde das Wetter.
Es sollte während des gesamten Urlaubs ähnlich bleiben: Dicke Wolken und heftige Gewitter im Norden, aber ganz im Süden von Montenegro streiften uns nur ab und zu Regen und Gewitter.
Nach Ulcinj bei Donj Stoj wurde am Tag unserer Anreise Anfang August die neue katholische Kirche eingeweiht.
Den Campingplatz von Ada fanden wir unverändert vor- auch dieses Jahr keine Verbesserungen im sanitären Bereich, keine Investitionen waren zu erkennen. Die Wasser- und Stromversorgung war in diesem Jahr stabil und die tägliche Müllabfuhr funktionierte .Der Platz war nicht sehr dicht belegt und wir fanden zusammen mit Freunden aus Wien eine ungestörte Ecke auf dem "naturbelassenen" Campingplatz.
Der erste Morgenspaziergang am leeren Strand von Ada.
Blick zu den albanischen Bergen im Hintergrund
Das Wasser hatte anfangs eine Temperatur von ca 24 Grad, später waren es bis zu 27 Grad.
Der Sandstrand wurde auf einer Länge von ca 1 km täglich gesäubert.
Am Strand von Ada gab es auch tagsüber viel Platz und nie Gedränge.
Direkt am Strand befindet sich ein kleines Restaurant – gerade recht für die heißen Mittagsstunden!
Neben blühenden Oleanderbüschen gab es in den Dünen zahlreiche weiße, wohlriechende Strandnarzissen.
Stranddisteln
Landschildkröten sind nicht selten zu sehen.
Dieses ca 5-7 cm große Insekt saß in den Dünen. Wenn jemand weiß, worum es sich handelt – bitte PN an mich!
In ca 5 Kilometer Entfernung gibt es einen Strandabschnitt , der „Copacabana“ genannt wird. Neugierig fuhren wir an einem frühen Morgen dorthin.
Der Zutritt zu diesem Strand ist kostenlos, die Benützung der Liegen und der Sonnenschirme muss bezahlt werden.
Eine lange Zufahrt zum Strand
Das Eingangstor
Der Strand
Morgens um 9 Uhr war alles noch menschenleer. Mittags tummeln sich hier Tausende von Besuchern.
Sollte das etwa die Zukunft des „Velika Plaza“ sein?
Noch bedeutete der Aufenthalt am Velika Plaza für uns in diesem Jahr Erholung und Ungestörtheit.
Baden, Faulenzen, Lesen, lange Strandspaziergänge waren zumindest in der ersten Zeit unsere Hauptbeschäftigung, zumal das Thermometer täglich neue Rekorde anzeigte.
Temperatur im Schatten am 18.8.06
In der Sonne
Kein Wunder, dass auch unsere kleine Wiener Freundin nicht sehr unternehmungslustig war.
Abends war es an der Mündung der Bojana besonders schön.
An der Mündung scheint es ein geeignetes Revier zu geben für Anfänger und Könner des Kitens. Es gibt dort auch eine Surfschule für Kitesurfer.
Die Anfänger bleiben auf der Bojana, die Könner flitzen hinaus auf`s offene Meer.
Die kleinen Restaurants an der Bojanamündung boten vorzügliche Fischgerichte, die bei Sonnenuntergang die gute Urlaubsstimmung nur noch verstärken konnten.
Noch sind die Preise sehr moderat. 1 kg Fisch kostete z.B. 20 Euro, 1 Portion gegrillte Kalamari ( Hobotnica) 5 Euro, 1 Bier 1,20 Euro, 1 Espresso 1,00 Euro , 1 Portion Salat 1,50 Euro
Nur selten hatten wir bei wir bei der Hitze Lust auf Ausflüge. Davon mehr in einem anderen Bericht.
Jedes Mal nach der Rückkehr von einem Ausflug freuten wir uns jedoch wieder auf das Meer und den Strand in Ada.
ELMA