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Kanaltal: Fahrt auf die Almen von Ugovizza

  • claus-juergen
  • 9. Dezember 2013 um 21:12
  • claus-juergen
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    • 9. Dezember 2013 um 21:12
    • #1

    Vielleicht könnt Ihr euch noch an meinen kleinen Bericht über Malborghetto-Valbruna erinnern. Auf dem Rückweg von Istrien haben Angelika und ich uns diese kleine Ortschaft mitten im Kanaltal zwischen Udine und Villach gelegen, angesehen. Hier der Link dazu:

    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…ht=Malborghetto

    Beim nächsten Mal, als wir nach Hause gefahren sind, sind wir dem Tipp eines Bekannten gefolgt und im Nachbarort Ugovizza (deutscher Name Uggowitz, slowenisch Ukve) rauf auf die Almen gefahren. Direkt in dem nur ca. 400 Einwohner zählenden Ort kann man auf einer asphaltierten Straße bis auf fast 1500 Meter Höhe hinauffahren.

    Zu Beginn der kleinen Reise hat man noch einen guten Blick auf die kleine Ortschaft und die dahinter gelegene Autobahn. Der am rechten Bildrand erkennbare Kirchturm ist ganz neu, da er bei einem gewaltigen Erd- und Schlammrutsch komplett weggespült wurde.

    „Ugovizza wurde innerhalb einhundert Jahren von zwei Katastrophen heimgesucht: am 13. September 1903 und 29. August 2003 stürzten infolge starker Regengüsse enorme Wassermengen vermischt mit Stein-, Schlamm- und Geröllmassen durch die enge Schlucht des Wildbachs Uqua und verheerten den Ort. Im Jahr 2003 war die Mure so heftig, dass der Turm der Pfarrkirche der Heiligen Philipp und Jakobus zur Gänze weggerissen und in die Fella gespült wurde. Auch die am Sturzbach liegenden Häuser wurden durch die Vermurung und Überschwemmung derart stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie fürs Erste unbewohnbar wurden. Eine Bestandsaufnahme im Sommer 2006 gibt Anlass zu Hoffnung: der Wiederaufbau ist im Gange und der projektierte Fertigstellungstermin der Instandsetzung von Kirche mit Turm ist für den 30. Juli 2007 veranschlagt.“ (aus Wikipedia)

    Dieses kleine Bachbett entwässert ein ziemlich großes Gebiet und kann deshalb bei extremen Niederschlägen zum Fluß anschwellen. Bald schon teilt sich das Tal.

    An der Abzweigung steht diese Kapelle, von der ich annehme, daß auch diese, genauso wie der Kirchturm nach der letzten Katastrophe wieder aufgebaut wurde.

    Es geht immer weiter nach oben. Die wenigen Häuschen und landwirtschaftlich genutzten Betriebe zeugen davon, daß hier immer noch trotz karger Bodenverhältnisse und sicherlich auch extremen Witterungsbedingungen Milchwirtschaft betrieben wird. Im Tal gibt es immerhin eine Käserei. Daneben steht hier ein Bauernhof, auf welchem Biorinder auf naturbelassenenen Wiesen gehalten werden. Deren Fleisch dürfte vermutlich recht schmackhaft sein.

    Eine der beiden Gaststätten weit oben im Val Uque. Die andere befindet sich im Seitental Val Rauna und ist nur zu Fuß erreichbar.

    Hier kann man gut erkennen, daß die Brücken und die Verbauung der Bäche relativ neu sind.

    Nun sind wir an unserer Endstation angelangt. Die geschotterten Wege wollte ich zur Wahrung des Familienfriedens dann doch nicht weiter nach oben fahren.

    Vielleicht habe ich euch mit diesem Bericht eine kleine Anregung für einen Abstecher auf dem Weg nach Süden gegeben. Von der Ausfahrt Pontebba sind es nur ein paar Kilometer…

    Jürgen

  • Huewer
    Gast
    • 9. Dezember 2013 um 21:59
    • #2

    Ein toller Tipp für einen Abstecher in eine wild-romantische Gebirgslandschaft, Jürgen.
    Wie sieht es eigentlich aus, wenn man dort mit dem Wohnmobil hin will?
    Die Straßen sehen doch o.k. aus, oder?

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 10. Dezember 2013 um 08:16
    • #3

    hallo bernd,

    ich nehme an, daß in den vergangenen jahren aufgrund des erdrutsches ein teil der straße neu gemacht wurde. die teerdecke ist ok, die straße ist zwar schmal, jedoch für ein wohnmobil befahrbar. bei gegenverkehr gibt es ausweichmöglichkeiten. die steigungen sind auch nicht schlimmer als am plöckenpaß.

    gerade für naturfreunde mit dem womo ist es sicher möglich, ganz oben zu parken und übernachten um dann auf den wanderwegen noch weiter zu gehen.

    grüsse

    jürgen

  • wallbergler
    Gast
    • 10. Dezember 2013 um 11:50
    • #4

    Hallo Jürgen,

    "zur Wahrung des Familienfriedens", da wurde es wohl ein bisschen viel mit der Fahrerei. Ob das nicht schon ein Warnzeichen für große Wohnmobilfahrer ist? lach.

    Es ist ja immer unglaublich, du machst das, was man sich auf den Reisen in den Süden des Öfteren denkt, "wo geht es da wohl hinauf oder ins Tal hinein".

    Letztlich will man aber dann pünktlich ankommen, dabei lässt man außer Acht, dass man nur ein paar Tage vorher einplanen könnte ( meine jetzt uns Silberhaare ohne bewegl. Übernachtungen) . Respekt für die Durchführung dieser immer wieder sehr interessanten Ausflüge, wie uns hier wunderschöne Berichte zeigen.

    Nachdenklich bin ich aber schon, ob die gezeigten Baumaßnahmen wirklich ausreichen, um weitere Katastrophen zu verhindern. Normaler Weise werden
    eine Kirche oder andere Bauten nicht am gleichen Standort wieder aufgebaut. Da hilft oft auch kein prophylaktischer Katastrophenschutz wenn der Berg rutscht.

    Beispiel Bormio, Beispiel Täsch vor Zermatt , Beispiel Felbertauern Str. , Beispiel Galtür.

    Vielen Dank für diesen wunderbaren Bericht noch mal , erinnert er doch auch immer an die Gefahren in den unergründlichen Berggegenden.


    Ganz lieben Gruß

    Helmut

  • Josef
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    • 22. April 2015 um 20:17
    • #5

    Jürgen, ein ausgezeichneter Bericht den Du da über Ugovizza
    geschrieben hast.

    Liebe Grüße

    Josef

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