Hoch über dem Fluss Soča und dem Ort Solkan ergebt sich steil der
682 Meter hohe Berg Sveta Gora (heiliger Berg).
Schon von der Ferne sieht man am Gipfel das Kloster gleichen Namens.
Die Auffahrt zum Kloster ist gut ausgeschildert wie man auf den Aufnahmen
sehen kann.
Hier habe ich auch die Aufnahmen der Salcanobrücke gemacht.
Die Anfänge des Klosters gehen auf das Jahr 1529 zurück wie aus einer
lateinischen Inschrift hervorgeht. Damals erschien die Gottesmutter
auf dem Berg Skalnica der Ursula Ferligoj und trug ihr auf: Sage dem Volk
es soll mir hier ein Haus bauen und um Gnade bitten.
Ursula wurde von der weltlichen Obrigkeit mehrmals ins Gefängnis der Burg
von Solkan geworfen, woraus sie jedoch immer durch ein Wunder gerettet wurde.
Im Jahre 1540 begann man mit Erlaubnis des stellvertretenden Landeshauptmanns
von Görz mit dem Bau.
Die neue Kirche wurde 1545 geweiht. Im Jahre 1565 vertraute der österreichische
Erzherzog Karl die Wallfahrtsstätte den Franziskanern an, die aus Bosnien vor
den Türken geflüchtet waren. Die folgenden Jahrhunderte wurde das Kloster
des Öfteren zerstört und wechselte den Besitzer.
Erst im Jahre 1901 kehrten die Franziskaner wieder zurück.
Der Wallfahrtsort wurde immer berühmter und im Jahre 1907 wurde die Kirche
von Papst Pius X. zur Basilika erhoben.
Das Papstwappen steht über dem Eingang und bezeichnet somit
die Kirche zur Basilika.
Das innere der Basilika.
Das im Hauptaltar befindliche Gnadenbild der Muttergottes ist ein Werk
des Venezianischen Malers Lacopo Pakma.
Als Pilger blickt man zuerst auf Maria und diese lenkt seinen Blick auf Jesus.
An Marias linker Seite befindet sich Johannes der Täufer, der mit dem Finger auf
Jesus weist. An Marias rechter Seite befindet sich der Prophet Jesaja. In der Hand hält
er das Buch mit Weissagungen über den Messias und seine jungfräuliche Mutter.
Die Gottesmutter mit Jesuskind in der Erscheinungskapelle.
Darstellung der Erscheinung der Heiligen Maria der Hirtin Ursula Ferligoj.
Maria erscheint Ursula und Ursula wird durch ein Wunder aus dem Gefängnis gerettet.
Die vielen Votivbilder sind Geschenke der Pilger, die auf Fürbitte erhört und geheilt wurden.
Die Orgelempore.
Die Kerzenkapelle wurde im Jahre 1998 erbaut.
Krücken die von Geheilten zurückgelassen wurden.
Neu erbauter Wohntrakt.
Eine herrliche Sonnenuhr.
Grabstätte der Franziskaner.
Wir genossen nach einem Kirchgang noch längere Zeit den Ausblick in alle Richtungen.
Nach Norden auf die Julischen Alpen, nach Osten auf den Ternowaner Wald (Trnovski gozd)
und das Dorf Grgar, nach Süden auf Nova Gorica und nach Westen auf die Karnischen Alpen
und Dolomiten. Leider war das Wetter diesig, so dass ich keine guten Fotos machen konnte.
Im Kloster befindet sich ein Museum (Votivbilder, Reste der zerstörten Basilika, Andachtsbilder
und vieles mehr.
Dem Restaurant, (indem wir auch sehr gut gegessen haben) ist auch das Museum der Isonzo-Front
angeschlossen, worin sich eine ständige Ausstellung befindet, die allen jenen, die hier ihr Leben
verloren haben, gewidmet ist.