Zum Oktoberfest nach Blumenau (Brasilien)

  • Unser nächstes Ziel war das Oktoberfest in Blumenau.
    Nachdem wir den Mietwagen abgeholt hatten ging es los.
    Kein Vergleich mit dem Straßenverkehr in Sao Paulo.



    Ohne Straßenkarte waren wir froh als endlich ein Wegweiser auftauchte.



    Und dann waren wir da.



    Da wir nicht wussten wo wir hinmüssen haben wir gleich die erste Stadtrundfahrt gemacht und fühlten uns wie in Deutschland.








    Auf diese Weise kamen wir auch zu unserem Hotel und machten uns nach einer kurzen Pause auf zum Oktoberfest.
    Es ist auf einem abgetrennten Gelände wo man Eintritt bezahlen muß.
    Die Tickets kauft man auf der gegenüberliegenden Seite am Ticketschalter.
    Blöd war nur, daß die Schalter an diesem Abend alle geschlossen waren! :14w:
    Also sind wir wieder zum Eingang und haben gesehen dass alle Leute einfach an den Wachleuten vorbeigingen und dann waren sie drin. So haben wir das dann auch gemacht und dann waren wir auch drinnen.






    Es war noch nicht soviel los und so haben wir uns mal um die kulinarischen genüsse gekümmert.
    An einem Stand gab es Würste, Sauerkraut, Kasseler und in dieser Reihenfolge haben wir bestellt.




    Geschmeckt hat es aber nicht, deshalb haben wir uns in Getümmel gestürzt.




    Die Stimmung war sagenhaft und die Leute fuhren voll auf die Musik ab. Als dann eine österreichische Gruppe spielte brodelte die Halle!
    Wir haben niemand getroffen der deutsch sprach, aber die Bierzeltlieder konnten alle auf deutsch mitsingen.






    Am nächsten Tag waren wir nochmal in Blumenau unterwegs und dabei hab ich dieses Straßenschild entdeckt.



    Auf der Wurststraße fuhren wir dann raus und haben uns in der Umgebung umgesehen.

    Viele Grüße
    Helga


    Das Heilmittel für alles ist Salzwasser: Schweiß, Tränen oder das Meer.
    Karen Blixen

  • Zitat

    und fühlten uns wie in Deutschland.


    und ich hatte den Eindruck, die Häuserfassaden entstammen einer Hollywood Filmkulisse!
    Bei den beiden romantischen Abendbildern ( ist das ein Maibaum auf dem Platz?) dachte ich sogar eher an einen Adventsmarkt.


    Blumenau: Sind das alles Auswanderer ( oder deren Nachfahren) aus Deutschland, die sich diese "Fachwerkhäuschen" und Häuser mit Türmchen, Erkern und Holzschnitzereien errichtet haben? Man könnte überlegen, in welcher Region Deutschlands die Architekten ihre Anregungen geholt haben.


    Anders der Eindruck zu später(er) Stunde: da war was los! Die Leute hatten Spaß an den Vorführungen!
    Aber wurde auf dem Oktoberfest nichts getrunken? Die Tische sind alle leer? Kein Bier?


    Wie viel Leute haben denn das Fest besucht? Wie groß muss man sich denn das Oktoberfestzelt vorstellen?


    Das ist ein sehr interessanter Bericht, Helga, - das Oktoberfest in Blumenau hatte ich mir nicht so vorgestellt.
    Danke für die Eindrücke .


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Ja Elke, die Stadt wurde von deutschen Einwanderern gegründet, aber wie ich gelesen habe, sind die Häuser neuere Nachbauten.


    Das "Bierzelt" sind mehrere aneinander gereihte Hallen die in Sektoren eingeteilt sind.
    an einer Schautafel konnte man dann lesen was in Sektor 1 geboten ist oder wer um 22.00 Uhr in Sektor 2 spielt, usw.


    Getrunken wurde natürlich auch. Jeder hielt sein "Choppi" in der Hand.
    Gläser gab es nicht. In den zahlreichen Souvenirläden konnte man sich ein Choppi aus Aluminium (?, es war sehr leichtes Blech) kaufen. Das gab es in verschiedenen Größen, viertel, halb oder ein Liter.
    Da ich mich mit Bier aus einem Blechkrug nicht anfreunden konnte musste ich mich eben mit einem Plastikbecher zufrieden geben.
    Der Grund warum nichts auf den Tischen herumstand waren diese fleißigen Leute.



    Sie gingen mit einem Müllsack durch die Reihen und haben sofort alles weggeräumt.

    Viele Grüße
    Helga


    Das Heilmittel für alles ist Salzwasser: Schweiß, Tränen oder das Meer.
    Karen Blixen

  • In Blumenau wurden die Häuser größtenteils nachgebaut., denke ich.
    Aber auf unserer Fahrt ins Umland kamen wir nach Pomerode, das von pommerschen Siedlern gegründet wurde.
    Hier spricht man auch noch deutsch und auch die Kinder lernen deutsch in der Schule.


    Das Südtor in Pomerode



    Von hieraus fuhren wir in den alten Ortsteil der noch original erhalten ist.










    Auch das Bild stammt aus Pomerode.




    Casa Wachholz




    Diese Häuser stammen wirklich noch von früher, die Straßen sind natürlich jetzt asphaltiert, aber vor den alten Häusern wurde das Kopfsteinpflaster belassen. Im ganz alten Teil gibt es aber gar keinen Straßenbelag.
    Mir tut es jetzt leid, daß wir uns nicht länger dort aufgehalten haben.

    Viele Grüße
    Helga


    Das Heilmittel für alles ist Salzwasser: Schweiß, Tränen oder das Meer.
    Karen Blixen

  • Norddeutsch aussehende ("pommersche") Ziegel- Fachwerkbauten und Palmen im Garten!
    Wäre das nicht, so könnte man denken, das sei irgendwo bei uns.
    Erstaunlich und sehenswert.


    Wird in diesen Häusern "gelebt" oder ist das ein großes Freilichtmuseum?
    Auch hier ( so wie auch bei den Oktoberfestbildern ) fällt mir wieder auf , wie sauber das alles ist!


    Aber Brasilien hatte ich mir anders vorgestellt.
    Warst Du nicht überrascht, Helga?


    Ich bin gespannt, was Du uns noch zeigen wirst.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Elke, ich war sehr überrascht von Brasilien, ich hatte auch ein bißchen Angst davor, aber es war soooo schön und wenn ich die Möglichkeit habe möchte ich wieder hin.


    Die Häuser in Pomerode sind alle bewohnt und keinesfalls ein Freilichtmuseum. Irgendwie sieht es aus wie in Deutschland, aber die Palmen und Bananenstauden im Garten passen dann doch nicht dazu. :)


    Dieter es ist eben ein anderes Oktoberfest, aber schön war es trotzdem.
    Und noch was Dieter: "Sag niemals nie"! :grin:
    Noch vor einem halben Jahr hätte ich jedem an den Kopf gefasst wenn er mir gesagt hätte, im Oktober bist du in Brasilien.

    Viele Grüße
    Helga


    Das Heilmittel für alles ist Salzwasser: Schweiß, Tränen oder das Meer.
    Karen Blixen

  • Wenn ich nicht wüsste, dass hier im Forum nicht gelogen wird - ich würde nie glauben, dass diese Bilder in Brasilien entstanden sind. :14:


    Dank dir war ich jetzt auch einmal auf einem Oktoberfest "dabei".


    Dank und Gruß in den Freistaat,
    Klaus

  • Es ist schon unglaublich, wie dieser Brauchtum auf der ganzen Welt zelebriert wird!


    Die Stimmung hast du ja hervorragend eingefangen, Helga. Bilder von Blumenau hatte ich schon reichlich gesehen, denn ein Arbeitskollege von mir hat sich gar nicht so weit entfernt, dort ein Haus gekauft und ist auch überwiegend in Brasilien.


    Ein sehr schöner Bericht, der dieses Land nun auch in unserem Forum von seinen wunderschönen Seiten zeigt.


    Wie ich lese, seit ihr auch mit dem Auto unterwegs gewesen. Wird immer noch wie wild überholt?
    Ich bin mehrfach die Todesstrecke von Belo Horizonte nach Ipatinga gefahren. Habe noch nie so viele verunglückte LKW's gesehen. Die überholen auch in unübersichtlichen Kurven, als ob es keinen Gegenverkehr gibt. Ich glaube, heute würde ich mich bei selbigen Verhältnissen nicht mehr darauf einlassen.

  • Bernd, in Sao Paulo fährt mein Mann nicht selbst mit dem Auto. Dort ist der Verkehr total chaotisch.
    Aber in Blumenau und Foz do Iguacu war es kein Problem. Stadtverkehr zur Rush Hour natürlich etwas mehr, aber es ging ganz gut.
    Ich als Beifahrer fand es nicht so schlimm. :wink:

    Viele Grüße
    Helga


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    Karen Blixen

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