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  5. UNESCO Welterbestätten

Katalonien: BARCELONA > GAUDI und MONTANER in 8 Stunden

  • Hartmut
  • 5. August 2006 um 14:55
  • Hartmut
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    • 5. August 2006 um 14:55
    • #1

    Welterbe

    Virtuell auf den Spuren von Gaudí und Montaner /
    Barcelona - Ende April an einem Sonntag


    UNESCO-Welterbe 0320: Gaudí
    1984 = Casa Milà (La Pedrera), Parc Güell, Palast Güell
    2005 erweitert = Casa Vicens, Casa Batlló, Nativity Façade and Crypt of the Sagrada Familia, Crypt at the Colònia Güell

    Kriterien: K 1-2-4
    Land: E - Katalonien


    Gaudi neben des Casa Mila
    Gaudís Geschichte:25.06.1852 Antonio Gaudí kommt in Reus zur Welt
    1878 Städtischer Auftrag zum Entwurf einer Straßenlaterne
    03.11.1883 Start von Entwürfen für die Sagrada Família, die bis heute noch nicht vollendet wurde
    1886-1889 Bau des Palais Güell
    1900-1914 Arbeiten am Park Güell

    1900-1910 Casa Milà „La Pedrera“
    12.06.1926 Beisetzung in der Krypta der Sagrada Familia

    Bedeutung:
    Würdigung des Lebensweg Gaudís, der die bedeutendsten Werke durch seinen Freund und Förderer Baron Eusebi Güell finanziert bekam

    UNESCO-Link: https://whc.unesco.org/en/list/320



    UNESCO-Welterbe 0804: Montaner 1997
    Kriterien: K 1-2-4
    Land: E - Katalonien

    Montaners Geschichte:
    1850-1923 Lluís Domènech i Montaner, Architekt, Historiker und Politiker

    1900-1911 Erster Bauabschnitt des Hospital de la Sant Creu i Sant Pau
    1905-1908 Bau des Palau de la Música de Catalana

    1909 Vollendung des Verwaltungspavillon des Hospital de la Sant Creu i Sant Pau
    Weiterbau am Hospitalet de la Sant Creu i Sant Pau in den Jahren 1928-1930 und 1936-1960
    Bedeutung:
    Wie Gaudí profilierte sich Montaner als Gegenpol der historischen Stile der zeitgemäßen Baukunst

    UNESCO-Link: https://whc.unesco.org/en/list/804


    BARCELONA in 8 Stunden

    Eine dienstliche Reise führte mich für einige Tage in den Raum Barcelonas. Da sich die Reise über ein Wochenende erstreckte, plante ich für den Sonntag auf den Spuren zweier großer Baumeister Barcelonas zu wandeln. Den zentralen Verkehrsknotenpunkt Plaça de Catalunja wählte ich als Ausgangs- und Endpunkt für diesen eindruckvollen kulturellen Spaziergang durch die Mittelmeermetropole, welche auch durch die 1992 stattfindende Olympiade an weiterem Charme gewonnen hat. Gegen 10.00 Uhr erreichen wir aus dem Untergrund der Metrostation empor kommend den Plaça de Catalunja und erblicken einen strahlend blauen Himmel und Sonne pur.

    Plaza de Catalunya

    Nach einer kleinen Orientierung im mitgeführten Falk-Stadtplan finden mein spanisch sprechender Begleiter und ich schnurstracks die Hauptflaniermeile > Passeig de Gràcia < des Stadtteiles Eixample.

    Wegen der typischen Struktur des Steinpflasters richtet sich der erste Blick zu unseren Füßen. Selbst hier hat man versucht das Pflaster mit der Architektur lebendig werden zu lassen.
    An diesem Boulevard stehen auch noch die alten Straßenlaternen mit integrierter Bank, die um das Jahr 1900 herum von Pere Falqués erstellt wurden.

    Linkerhand erreicht man zuerst die Casa Lleó Morena. Es handelt es sich um ein mit verschwenderischen Blumenornamenten verziertes Werk von Lluís Domènech i Montaner aus den Jahren 1902-1906.

    Einige Meter weiter links steht man dann vor der Hausnr. 43,

    der spektakulären Casa Batlló, das Gaudí 1904-1906 errichteten ließ.

    Nach diesem überwältigenden Anblick des Märchenhauses geht es weiter nordwärts und man erreicht auf der rechten Straßenseite mit der Nr. 82 ein weiteres Werk Gaudís.

    Hinter dieser Nummer verbirgt sich das ehemalige Wohnhaus die Casa Milà „auch La Pedrera genannt“, welches 1984 durch die UNESCO zur Weltkulturerbestätte der Menschheit ernannt wurde. Hier handelt es sich um den Gipfel des Modernismus und eines der ungewöhnlichsten Bauwerke Barcelonas. Gegen 10:30 Uhr zieht sich bereits eine 100 m lange Besucherreihe um die Häuserecke.

    An diesem Boulevard gäbe es noch genügend weitere faszinierende Bauten bedeutender Architekten; jedoch wollen wir die Stätten des Welterbes nicht aus dem Auge verlieren.
    Ab der Casa Milà bewegen wir uns nun geradlinig in östlicher Richtung um zur Ruhestätte Gaudis zu gelangen, bevor die nächste Weltkulturerbestätte naht.

    Antonio Gaudí ist in der Krypta, deren Bau er 1885 beendete, der Sagrada Família beigesetzt.

    Zu Lebzeiten des Visionärs übernahm er den begonnenen Bau der neugotischen Kirche von den Architekten Villar und Martorell. Darauf aufbauend entwarf Gaudí eine gotische Basilika in Form eines lateinischen Kreuzes mit 110 m Länge und 45 m Höhe.

    Diese Kathedrale des 20. Jahrhunderts ist bis heute noch nicht fertig gestellt und daher wird der Anblick der unvollendeten Fassade stets von Baukränen geziert.
    Nun begeben wir uns von der Sagrada Família nordöstlich über die

    Avinguda Gaudí zur nächsten UNESCO-Weltkulturstätte.

    Das Hospital de la Santa Creu i de Sant Pau ist ein herausragendes Bauwerk von Lluís Domènech i Montaner.

    Der erste Bauabschnitt und die Gartenanlage stammt aus den Jahren 1900-1911 und wurde 1997 durch die UNESCO zum Welterbe der Menschheit ernannt.

    Die Hauptfassade bietet einen eindrucksvollen Anblick und ist ein weiteres Zeugnis des katalanischen Modernismus. In der Gartenanlage wandelt man auf Spazierwegen zwischen den einzeln stehenden beeinduckenden Gebäuden umher. Unter dem Erdboden verborgen liegen die Verbindungsgänge und Bürotrakte.

    Die Krankenhausanlage ist heute noch voll intakt und wird als Solches genutzt. Folglich kann man diese Stätte des Weltkulturerbes der Menschheit auf aktuellen Ansichtkarten nicht finden, damit der normale Tourismus diese Anlage nicht zu sehr bevölkert.

    Nun gönnen wir den Füßen ein wenig Erholung und lassen uns mit dem Taxi zum Park Güell chauffieren.

    Der Park Güell ist ein weiteres unvollendetes Meisterwerk Gaudís. Auf dem Hügel von Muntanya Pelada sollte nach der Idee seines Förderers Eusebio Güell i Bacigalupi eine Gartenstadt nach englischem Muster entstehen, die jedoch nie vollendet werden konnte. Der öffentliche Park ist seit 1923 in städtischem Besitz und wurde 1984 durch die UNESCO zur Weltkulturerbestätte erklärt. Direkt nach dem Eingang richtet sich der Blick auf den imposanten Treppenaufgang der zum Saal
    der 84 Säulen führt.

    Oberhalb des sogenannten Saales der Hundert Säulen befindet sich der Hauptplatz mit den als Begrenzung in Wellenform gebauten Mosaikbänken Gaudís. Wandelnd auf den Parkwegen im Park Güell erblickt man mehrere säulenartig errichtete überdachte Promenadenwege.

    Eines der seinerzeit zwei erbauten Gartenhäuser beherbergt heute das Museumshaus Gaudís.
    Man könnte hier den ganzen Tag seine Seele baumeln lassen oder sich intensiv mit dem ungewöhnlichen Talent Gaudís auseinandersetzen! Uns zieht es nach einem kompakten Besuch dann wieder zum Ausgang.

    Mit dem Taxi gelangen wir zum alten Hafen Port Vell,

    wo seinerzeit die Santa Maria lag.

    Etwas weiter am Denkmal zu Ehren von Kolumbus erreichen wir die La Rambla, das Herzstück des pulsierenden Barcelonas.

    Nach einigen Metern biegen wir links kurz in die Straße Nou de la Rambla ein.

    Dort befindet sich an der linken Seite der Palau Güell.

    Die Residenz des Förderers von Gaudí „Eusebio Güell i Bacigalupi“ ist wegen seiner Innendekoration mit der Kuppel und der außergewöhnlichen Dachterrassenarchitektur sehr sehenswert und wurde 1984 durch die UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt.

    Anschließend dreht man sich auf dem Absatz wieder um, läuft ein wenig entlang der La Rambla um sich in in der Markthalle Appetit zuholen,

    bevor man die Rambla überquert.

    Nach ein paar Schritten abseits der Rambla betritt man einen der bekanntesten Treffpunkte in Barcelona.

    Der Plaça Reial mit Gebäuden im napoleonischen und kolonialen Baustil sowie einem altem Palmenbestand wurde mit einem Brunnen, den 3 Grazien zieren, und Laternen von Gaudí aus dem Jahre 1879 angelegt.
    Von hier aus schreiten wir durch den Altstadtkern

    mit seinen engen Gassen, vorbei am Palau de la Generalitat und der


    Kathedrale um danach die nächste Weltkulturstätte zu erreichen.

    Straßentechnisch etwas versteckt gelangt man dann zum Palau de la Música Catalana von Domènech i Montaner aus den Jahren 1905-1908.

    Geplant hatte er den Bau einer Musikkathedrale.

    Kassenfenster

    Von außen wie von innen wird man von Säulen, phantasievollen Glasfenstern und Skulpturen im Bann gehalten. Die UNESCO ernannte 1997 die Stätte zum Weltkulturerbe.

    Ein paar Straßenecken weiter gelangen wir gegen 18:00 Uhr wieder zum Plaça de Catalunja. In 8 Stunden war es uns somit möglich die Highlights der Welterbestätten am Stück zu besuchen und einen Eindruck zu gewinnen.

    Zwischendurch stärkten wir uns mit den appetitlichen Happen

    in einem baskischen Lokal "Rat" seitlich der La Rambla im Gotic-Viertel.

    Abends bei Tapas und Wein war man von diesen Eindrücken begeistert. Bei einer erneuten Reise nach Barcelona sollte man sich viel mehr Zeit nehmen, denn diesen ersten überwältigenden Eindrücken sollte dann die intensivere Auseinandersetzung mit den einzelnen Kulturstätten folgen.

    Jede dieser Stätten hat ihre besonderen Reize und ist somit Zeugnis eines Teiles der Geschichte der Erde.


    Der Originalbericht bebildert mit Briefmarken entstand für die philatelistische Arbeitsgemeinschaft L-V-E (Landkarten-Vermessung-Entdeckungsgeschichte der Erde), die auch die Themen Meteorologie und UNESCO-Welterbe mit betreut. Er wurde in der Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft veröffentlicht.

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    • 5. August 2006 um 22:59
    • #2

    Ich hab ja schon des öfteren Berichte im TV oder sonstwo gesehen. Aber die Bilder hier sind fantastisch, echt beindruckend diese Stadt.

    Mit diesen Bildern müsstest Du an Wettbewerben teilnehmen normal.

    Eine Frage zu den Briefmarken, die gehören ja sicher dir. Was sind den solche wert mit dieser Stadt als Hintergrund?

    (Vorrausgesetzt man darf es wissen)

    Jedenfalls Danke für diesen Spitzenbericht.

    Schöne Grüße

    Tom

  • Hartmut
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    • 6. August 2006 um 11:26
    • #3
    Zitat von Admin

    Eine Frage zu den Briefmarken, die gehören ja sicher dir. Was sind den solche wert mit dieser Stadt als Hintergrund?

    Die Briefmarken, die ich meinen Berichten beistelle sind natürlich in meinem Besitz.
    Das mit dem Wert ist so eine Sache!

    Ich sammle einzelne Marken, Briefe mit motivrechter Markenfrankatur oder auch Briefe, die ein Welterbemotiv als Freistempler oder Stempel aufzeigen. Der Wert ist gar nicht so wichtig. Man erfreut sich auch schon an einer Marke mit 0,10 € wenn dort etwas motivgerechtes dargestellt wird. Die Marke von Gaudí mit der Casa Milá kostet aktuell 0,20 €. Da sie jedoch aus einem Satz stammt, bekommt man die selten einzeln. Die Marke vom Hospitalet stammt aus einem Kleinbogen mit 12 Motiven. Die teuerste der gezeigten Marken ist aus einem Satz die Marke mit dem Motiv Palau de la Musica und kostet 1,80 €.
    Ich besitze auch teurere Marken, jedoch kommt es mir bei der Motivsammlung auf das Motiv an und weniger auf den materiellen Wert. Häufiger freut man sich über Marken, die fast nichts wert sind, aber endlich etwas zu einer Welterbestätte zeigen.


    Zitat von Admin

    Mit diesen Bildern müsstest Du an Wettbewerben teilnehmen normal.

    Für Wettbewerbe sind das viel zu allgemeine Bilder. Das Feld überlasse ich anderen. Mir reicht es schon Euch eine Freude zu bereiten.
    Gelegentlich einmal auf den vorderen Plätzen im monatlichen Gewinnspiel von istrien.info zu liegen ist auch schön.

    Zitat von Admin

    Jedenfalls Danke für diesen Spitzenbericht.

    Danke für Deine Anerkennung. Leider kann ich solche Berichte nur sehr selten verfassen. Schließlich muss man dort gewesen sein um Fotos zeigen zu können.

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