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Montenegro: ULCINJ

  • Gast001
  • 29. Juli 2006 um 00:13
  • Gast001
    Gast
    • 29. Juli 2006 um 00:13
    • #1

    Ulcinj

    Von Ada aus kann man mehrmals täglich mit dem Bus nach Ulcinj und zurück fahren. Oder man bestellt ein Taxi und handelt einen Preis aus ( ca 15 € hin und zurück, wahrscheinlich geht es auch billiger)
    Bis in die Stadt sind es etwa 14 km.
    Meistens benutzen wir unseren Roller, den wir in unserem Wohnmobil mitgenommen hatten und genossen die luftige Fahrt vorbei an den typischen Fischernetzen.

    Das Leben in Ulcinj im Hochsommer ist quirlig, laut, staubig, verkehrsreich. Einheimische leisten sich selten den gebührenpflichtigen Parkplatz in der Nähe des überdachten Marktes, so dass es leicht ist, dort einen Parkplatz zu finden ( 50 ct pro Std)
    Am besten ist es, möglichst schnell das Fahrzeug abzustellen und zu Fuß zu gehen.
    Da ist dann zunächst einmal die Hauptstraße hinauf zum Kreisverkehr, in der sich das Hauptgeschäftsleben abzuspielen scheint. Läden, Restaurants, Cafes werden durch Straßenhändler ergänzt, die alles anbieten: Feigen, Trauben, Häkeltischdecken, Schuhe, Unterwäsche, Modeschmuck, Uhren, Telefonkarten ........
    Bettler haben wir nur in Ulcinj gesehen, sie waren jedoch nicht aufdringlich. Die Polizei zeigte deutliche Präsenz ( wie überall wo wir waren).
    Kinder versuchten Geld zu verdienen, indem sie mit einer Personenwaage am Straßenrand standen und für 10ct Passanten wogen.



    Im albanischen Viertel


    Uhrenturm und Moschee


    Altes moslemisches Grabmal mitten in der Stadt

    Vom Kreisverkehr geht es hinab in Richtung Stadtstrand.
    Hier befinden sich ebenfalls Läden, sowie Banken, wenige auch mit Bankomaten, und die Post.

    Rechts eine Bank mit Geldautomat

    Und am Ende der Straße packte mich großes Staunen und großes Entsetzen!

    Der Stadtstrand - Mala Plaza!!

    Es war erst Vormittag und immer noch strömten Menschen zum Strand und Autofahrer versuchten Parkplätze zu finden.

    Die Polizei war vollauf beschäftigt, pausenlos Strafzettel hinter Wischerblätter zu klemmen.
    Von einem höhergelegenen Strandcafe aus bestaunten wir das bunte Getümmel, das wir so nicht erwartet hatten. Man musste genau hinschauen, um noch etwas von dem schönen Sandstrand zu entdecken. Auf allen Ansichtskarten vom Stadtstrand, die wir vorher betrachtet hatten, war das nicht so zu sehen.

    Interessant war der Besuch von Stari Ulcinj, auf einem Felsen direkt über dem Meer gelegen.
    Die Altstadt hat eine lange Geschichte. Info: https://www.ulqini.de/Deutsch/SturmischeVergangenheit.htm
    Noch ist die Stadt nach dem verheerenden Erdbeben von 1979 nicht wieder vollständig aufgebaut. Es gibt Restaurants in schönster Aussichtslage , ein neu erbautes Hotel, sowie Privathäuser in engen Gassen, die mit keinem Auto erreicht werden können.

    Es gibt immer noch Teile in der alten Stadt, die nach dem Erdbeben noch nicht wieder vollständig aufgebaut wurden.

    Hotel in Stari Ulcinj

    Welch ein Kontrast- unten das laute Strandleben , hier oben Ruhe, luftige Ausblicke und nur wenige Menschen.
    Und doch faszinierte mich immer wieder das bunte Bild unten am Mala Plaza.



    Man kann in Ulcinj gut und preiswert essen, wenn man eines der kleinen Restaurants am Straßenrand wählt. Der moslemische Einfluss auf die Küche ist unverkennbar.

    Mir schmeckten gefüllte Paprika für gerade mal 2,50 € und ein Liter Mineralwasser für 1€. Ein halber Liter Bier kostete 0,80 ct , ein Cappuccino 0,50 ct.

    Immer wenn wir einige Stunden in Ulcinj waren, sehnten wir uns wieder zurück nach Ada.
    Nicht immer fuhren wir bis in die Stadt zum Einkaufen.
    Auf halber Strecke liegt der kleine Ort Donji Stoj. Auch hier wird wild gebaut – schöne Villen mit bewässeren Gärten, halb fertige, doch schon bewohnte große Appartmenthäuser, zahlreiche kleine Häuschen, in denen Zimmer vermietet werden.....Die Entfernung zum Velika Plaza beträgt etwa 1 bis 2 km.
    Es gibt dort einen kleinen Markt, auf dem es alles gibt, was das Land im August bietet: Obst, Gemüse, fast alles einheimisch.
    Hier versorgten wir uns mit frischen Tomaten , Trauben, Nektarinen, Pflaumen, Melonen, Paprika.....


    Nach jedem Ausflug in das laute Ulcinj konnten wir „unseren“ Strand in Ada wieder besonders genießen.

    Nach drei Wochen nahmen wir Abschied von Montenegro. Es war an einem Montag, wenig Verkehr , es gab keinerlei Wartezeiten an der Fähre und an der Grenze in Montenegro.
    Die Kroaten haben im letzten Jahr ebenfalls einen großen, neuen Grenzübergang gebaut . Ich habe mehr als 5 Abfertigungsspuren gezählt. Aber die nützten nichts, da nur ein Übergang besetzt war. So warteten wir mehr als eine Stunde, bis wir nach Kroatien einreisen konnten.
    Den Rest des Urlaubs verbrachten wir in Kroatien in Sv. Petar bei Zadar – in einem Paradiesgarten voll reifer, süßer Feigen, die wir nach Herzenslust ernten durften.
    Aber das wäre eine andere Geschichte.


    ELMA


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    Nur aufs Ziel zu sehen, verdirbt die Lust am Reisen!

  • Hartmut
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    • 29. Juli 2006 um 09:38
    • #2

    Unser Urlaub 2004 in Montenegro ließ uns nur nordwärts von Petrovac na moru Eindrücke sammeln und festhalten. Deine Bilder von Ulcinj schließen nun fast schon unsere südliche Lücke. Würde nur noch Bar fehlen.
    1983 waren wir schon mal in Ulcinj und am Veliki Plaza. Der etwa 13 km lange Sandstrand bis Ada ist schon traumhaft.

    Dagegen möchte ich am Stadtstrand von Ulcinj nicht baden. Da könnte man meinen, dass man in Italien oder Spanien sei, so voll ist es auf Deinen Bildern. Da würden wir uns auch eher in Richtung Ada orientieren. Die Altstadtbilder deuten eine geschichtsträchtige Vergangenheit an.

    Danke für den tollen Bericht.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]

    Carpe Diem Annette und Hartmut

    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • Gast001
    Gast
    • 29. Juli 2006 um 11:52
    • #3
    Zitat von Hartmut

    Da würden wir uns auch eher in Richtung Ada orientieren.

    Hallo Hartmut!

    Wenn Ihr das wollt - dann tut es schnell.
    Ich fürchte in dem jungen , unabhängigen Montenegro bahnt sich eine Entwicklung an, die viele Montenegrofreunde schon in ganz wenigen Jahren abschrecken wird. Ähnliches könnte für Kroatien gelten.
    Schau mal:
    https://www.montenegroforum.de/ftopic1226.html

    Gruß,
    ELMA

  • Jofina
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    • 22. Mai 2015 um 16:45
    • #4

    :)

    In Montenegro haben wir 1974 Urlaub gemacht und zwar am Sandstrand kurz vor der albanischen Grenze.

    Mit dem Bus sind wir auch nach Ulcinj reingefahren. Es war wohl gerade Markttag. So sah es 1974 aus.


    Gruß
    Jofina

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    Gruß Jofina

  • Josef
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    • 22. Mai 2015 um 17:43
    • #5

    Jofina, danke für das zeigen der alten Bilder von Ulcinj.
    Solche Bilder sind schon etwas Besonderes.
    Wir kennen Ulcinj gut aber solche Fotos wie damals kann man
    schon lange am Markt nicht mehr machen.
    Es trägt kaum noch wer die alten Trachten.
    Oder die Frau die zwischendurch ein Nickerchen macht.

    Liebe Grüße

    Josef

  • Gast001
    Gast
    • 22. Mai 2015 um 18:41
    • #6

    Das sind wirklich bemerkenswerte Aufnahmen - "Zeitzeugen" könnte man sie fast nennen. Das waren noch YU - Zeiten- Stimmt's? Es hat sich seitdem so viel verändert.

    Wie sind seit 1993 fast jedes JAHR in MNE - aber selbst unsere 20 Jahre alten Bilder zeigen nicht mehr das , wie Ihr Ulcinj erlebt habt.

    Ulicinj ist nach wie vor chaotisch , voll Überraschungen - die Jugend dort voll ausgerüstet, was HIghtech betrifft, neuestes Smartphone.... freies WLAN überall.
    Die Albaner sind in der Überzahl- aber, wie Josef schon geschrieben hat, nur wenige albanische Frauen tragen noch diese ( übrigens sehr praktischen ) Tücher aus feinem Baumwolltuch.
    Den Markt gibt es immer noch! Man muss mal dort gewesen sein und diese Atmosphäre erlebt haben .

    An welchem Ort des Velika Plaza wart Ihr denn? In Ada?
    Oder ein Haus /Hotel in Stoj ?

    Danke, dass Du diese "alten" Bilder hervorgeholt und hier eingestellt hast!

    Liebe Grüße,
    Elke

  • Jofina
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    • 22. Mai 2015 um 22:37
    • #7

    :)

    Ihr merkt schon, dass ich ein wenig gestöbert habe ;) und dann auf Ulcinj gestoßen bin.
    Ich war überrascht, wie viele Foto-Berichte es über Montenegro gibt. Freut mich, dass Euch meine alten Fotos gefallen. :)

    Wir hatten an dem langen Sandstrand, der südlich von Ulcinj liegt, damals 14 Tage Urlaub gemacht, und das mitten im heißen Sommer.
    An den Namen des Strandes kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber es war ein sehr langer Sandstrand.
    Die Hotelanlage umfasste mehrere Blocks und sie lag direkt am Strand. Man musste mit dem Bus nach Ulcinj hereinfahren.

    Gruß
    Jofina

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    Gruß Jofina

  • Gast001
    Gast
    • 22. Mai 2015 um 22:57
    • #8

    Jofina, war das eine FKK Anlage?
    Die gibt es immer noch!
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…-im-Sommer-2010
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…Anreise-und-Ada

    Gruß,
    Elke

  • Jofina
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    • 22. Mai 2015 um 23:02
    • #9

    Nein, Elke, die FKK-Anlage war noch etwas weiter südlich.

    Gruß
    Jofina

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  • hadedeha
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    • 23. Mai 2015 um 11:00
    • #10

    Danke Jofina, ich mag diese alten Fotos. Erinnern sie mich doch an meine ersten Jugoslawien-Touren seit 1978. Eine längst vergangene Welt (ob "leider" oder "glücklicherweise" - da kann man geteilter Meinung drüber sein, aber das ist auch nicht das Thema).
    Wenn Du noch mehr alte Fotos aus YU hast, dann immer her damit.:wink:

    Liebe Grüße
    Helga

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