Der Pilanesberg Nationalpark

  • Der Pilanesberg Nationalpark liegt etwa 180 km nordwestlich von Johannesburg und ist vulkanischen Ursprungs. Mit ca. 25 km Durchmesser ist er seit 1979 die neue Heimat von vielen Wildtieren geworden.
    Die vorhandenen Farmer wurden damals umgesiedelt und anschließend erfolgte mit der „Operation Genesis“ das zur damaligen Zeit größte Tier-Umsiedlungsprogramm der Welt.
    Über 7000 Tiere wurden aus anderen Nationalparks hier ausgesetzt.


    Im Park selbst gibt es keine Übernachtungsmöglichkeit. Wir steuerten das Bakgatla Resort an, welches auch über einen Campingplatz verfügt.



    In unmittelbarer Nachbarschaft zum Park, nur durch einen Elektrozaun getrennt, hörten wir des öfteren das Gebrülle von den Tieren.



    Ein Tausendfüßler und Nester bauende Webervögel waren die ersten Tiere, die uns begegneten.




    Auch mit einem Wohnmobil kann man auf Safari gehen. Man hat sogar den Vorteil, aus erhöhter Sitzposition einen besseren Blick zu haben.
    Durch eines der Gates gelangt man nach der Bezahlung des Eintrittsgeldes in den Park.



    Eine Gruppe Springböcke waren die ersten Tiere, die wir zu Gesicht bekamen. Doch es dauerte nicht lange bis weitere Tiere zum Foto-Shouting baten.








    Der erste Höhepunkt unserer Tour durch den Park war eine Nashorn-Familie. Sie ließ sich von den anwesenden Autos überhaupt nicht stören.






    Auf dem Weg in das Restaurant im Park nehmen wir noch den „Hippo-Drive“ mit und entdecken erstmals weidende Flußpferde. Und das in der Mittagshitze.






    Mitten im Park wurde ein kleines Areal eingezäunt und beherbergt ein kleines Restaurant, Shop und Toiletten. Ein schöner Ort für eine kleine Stärkung bei Wildbeobachtung an einem Wasserloch.




    Eine Karte des Park konnte ich hier auch fotografieren.



    Nach der Stärkung ging es weiter auf Safari in dieser schönen Landschaft





    Danach kam eine Flaute. Wir fuhren einen einsameren Weg, ohne auch nur ein Tier zu sehen. Also Zeit für ein Beweisfoto, das wir mit dem WoMo unterwegs waren. Rosi schimpfte als ich aussteigen wollte, aber die paar Meter und schnell auf den Auslöser gedrückt.



    Als ich wieder einstieg, zeigte sie auf etwas graues hinter einem Busch. Ich brauchte nur die Handbremse lösten und den Wagen etwas rollen lassen um zu sehen,was es war:





    Wie kann man nur so leichtsinnig sein? Das werde ich mit Sicherheit nie wieder tun.
    Hätten wir sie gesehen, wenn ich nicht angehalten wäre? Egal, der Schreck saß mir noch lange Zeit im Nacken.


    Wieder im Tal, lief uns eine Elefanten-Herde über den Weg.




    Am See existiert eine Vogelbeobachtungs-Station. Hier darf man das Fahrzeug verlassen und über einen gesicherten Steg zur Hütte laufen.
    Ein Eisvogel war das beste Motiv.






    Am späten Nachmittag entdeckten wir ihn dann, den König der Tierwelt. Schnell hatten sich einige Fahrzeuge versammelt um die besten Fotos zu schießen.
    Das brachte ihn natürlich aus seiner Ruhe und er versuchte durch einen Stellungswechsel aus der Bedrängnis zu kommen. Respektvoll ließen wir ihn ziehen.






    Unmittelbar am Grenzzaun entgegnete uns noch ein Rudel Wildhunde. Diese scheuen Tiere bekommt man sehr selten in der Wildnis zu sehen.




    Nach so einem ereignisreichen Tag hatten wir uns eine Stärkung verdient. Das Restaurant auf dem Campingplatz war dazu die richtige Wahl.




    Der Pilanesber Nationalpark ist ideal für selbst durchgeführte Safari-Fahrten. Die Tierwelt ist, wie ihr sehen konntet, sehr vielfältig.
    Hier kann man getrost mehrere Tage ohne Langeweile verbringen.
    Im übrigen gibt es im Süden vom Nationalpark das Las Vegas von Südafrika, Sun City. Wir konnten uns nicht zu einem Besuch entschließen.

  • Nach der Schilderung des Erlebnisses mit den Nashörnen, die im Gebüsch waren, gehe ich davon aus, dass es verboten ist , auf der Fahrt durch den Pilanesber Nationalpark das Auto zu verlassen !?
    Glück gehabt, Bernd!


    Aber ich habe den Eindruck , Ihr hättet nach diesem Tag schon weder heimfliegen könnnen - so viele Tiere habt Ihr in den wenigen Stunden gesehen.
    Es sind Dir sehr schöne Tieraufnahmen gelungen.
    Hattet Ihr an diesem Tag besonderes Glück, dass Elefanten, Nashörner , Zebras usw. sich in Straßennähe aufgehalten haben? Oder kann man in diesem Nationalpark davon ausgehen, dass man so viele Tiere sieht?


    Zitat

    Hier kann man getrost mehrere Tage ohne Langeweile verbringen.


    Das glaube ich sofort. Ich glaube, bei solchen Tierszenen würde ich die Zeit vergessen.


    Darf man eigentlich überall anhalten und übernachten ( ohne auszusteigen, Ihr hattet doch sicher entspechende Einrichtungen im Wohnmobil) )oder darf man das nur auf speziellen Campingplätzen?


    Gruß,
    Elke

  • Elke, erst einmal Danke für die posetive Rückmeldung.
    Wir waren zweimal im Park (einmal morgens und einmal nachmittags) und hatten offensichtlich Glück. Wir haben uns natürlich mit unseren südafrikanischen Nachbarn auf dem Campingplatz unterhalten und ein paar Tips erhalten.


    Darf man eigentlich überall anhalten und übernachten ( ohne auszusteigen, Ihr hattet doch sicher entspechende Einrichtungen im Wohnmobil) )oder darf man das nur auf speziellen Campingplätzen?


    Anhalten darf man überall, jedoch nicht aussteigen. Das Übernachten ist nicht erlaubt und man muß bis zur Dunkelheit den Park verlassen haben.

  • Hallo Bernd,


    Danke für den beeindruckenden Bericht, den ich mit Begeisterung gelesen habe.
    Was für königliche Fotos und damit meine ich nicht nur dieses:



    Und welch ein „Wahnsinns-Erlebnis“ für Euch.


    Es scheint so, dass man im Vergleich mit dem wesentlich größeren Krüger Nationalpark hier hohe Chancen hat, in kürzerer Zeit ebenso viele Tiere anzutreffen.


    Ich habe noch eine Frage zum Thema „Sicherheit“: Wie ich sehen konnte, sind einige mit geöffneten Fenstern durch den Park gefahren, was auf einer Foto-Safari auch angebracht erscheint. Klingt vielleicht ein wenig überängstlich von mir, aber geht hier denn keine Gefahr von z.B. Nashörnern, Elefanten oder Strauße aus?


    Liebe Grüsse
    Gabi

  • Gabi, es freut mich, das dir meine Fotos gefallen, obwohl ich selbst nicht so zufrieden bin.
    Es gab riesige Probleme mit meinem Tele. Wie man sieht, alles unscharf. Erst am Ende des Urlaub bin ich drauf gekommen, warum.



    Es scheint so, dass man im Vergleich mit dem wesentlich größeren Krüger Nationalpark hier hohe Chancen hat, in kürzerer Zeit ebenso viele Tiere anzutreffen.


    Ich habe noch eine Frage zum Thema „Sicherheit“: Wie ich sehen konnte, sind einige mit geöffneten Fenstern durch den Park gefahren, was auf einer Foto-Safari auch angebracht erscheint. Klingt vielleicht ein wenig überängstlich von mir, aber geht hier denn keine Gefahr von z.B. Nashörnern, Elefanten oder Strauße aus?


    Zum Thema Krüger Park: Es gibt dort ungleich mehr Tiere, die Dichte ist jedoch nicht so hoch wie im Pilanesberg NP. Beeindruckend sind im Krüger die größeren Herden von Antilopen, Wasserbüffel und Elefanten. Im Pilanesberg NP hat man die größere Trefferquote, da kleiner und man gut sehen kann, wo mehrere Autos zusammenstehen.
    Zur Sicherheit: So lange man im Auto sitzt, ist alles gefahrlos, auch bei geöffnetem Fenster. Man entwickelt sehr schnell ein Gefühl für die Situation.

  • Einfach grandios, was ihr da innerhalb von nur zwei Tagen gesehen und erlebt habt. Dann noch dokumentiert mit hervorragenden Fotos - Respekt, Bernd.


    Herzlichen Dank sagen
    Irmgard und Klaus

  • Meine Güte ,


    wird man hier verwöhnt, lieber Bernd,


    zwischenzeitlich kennen wir hier auch das unbekannte Südafrika. Da sind dir herrliche Bilder gelungen, Wahnsinn die Ablichtungen mit den Löwen. Die habe ich noch mit der Lupe suchen müssen.lach.


    Vielen Dank für den ausgezeichneten Bericht.


    Bemerkenswert erscheint mir aber auch euer Mut, alleine mit dem Wohnmobil herum zu cruisen.
    Bei allem, was ich selbst erlebt habe und was man uns erzählt hat. Größten Respekt.


    Lieben Gruß



    Lieben Gruß
    Helmut

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