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Paris: Im kulinarischen Viertel Montorgueil

  • Gast001
  • 19. Oktober 2012 um 20:10
  • Gast001
    Gast
    • 19. Oktober 2012 um 20:10
    • #1

    Wir wohnten während unseres Parisaufenthaltes in der Nähe des großen Geländes, auf dem die Großmarkthallen mit ihren gusseisernen Trägern standen.

    Sie wurden 1971-1973 abgerissen, was viele Franzosen sehr bedauern, hat dieser zentrale Platz doch viel an Authentizität verloren - derzeit wird er mal wieder umgebaut)

    Heute befindet sich im Untergrund der Bahnhof Châtelet – Les Halles

    Als ich gelesen habe ( Wikipedia)

    Zitat

    "Rund 750.000 Passagiere nutzen die Station pro Tag, davon allein 493.000 für die Linien der RER. Dies macht sie zu einer der meistgenutzten Stationen der Welt."


    konnte ich mir das nicht vorstellen. Aber nachdem ich den Bahnhof erlebt habe, glaube ich es. Es ist ein unglaublich unübersichtliches Gewirr von Gängen, Ebenen, Aufzügen, Treppen, Rolltreppen, vielen Sperren...und ein unglaubliches Rennen und Gedänge. Jeder scheint diesen hässlichen Ort so schnell wie möglich wieder verlassen zu wollen.

    Es war der Bahnhof, den wir fast täglich benutzten.

    Im Untergeschoss vor dem Eingang zu den Bahnsteigen.

    Ein Platz für verschiedene Aktionen

    So soll der 10 ha große Platz Ende 2013 aussehen

    Im Oktober 2012 war es noch eine Großbaustelle.

    Jemand hatte uns den Tipp gegeben, durch die Baustelle auf die andere Seite in das Viertel hinter der Kirche St Eustache zu gehen.

    Hier erlebten wir das Leben in Paris von einer Seite, die wir vorher nirgendwo gefunden hatten.

    Das Cafe hinter der Kirche St Eustache

    Hier beginnt die Fußgängerzone der Rue Montorgueil, einem Viertel , in dem die Pariser die frischesten und besten Lebensmittel einkaufen können, mit Restaurants und kleinen Cafes.

    Hier war noch ein klein wenig der Marktatmosphäre zu spüren, wie sie wohl früher in den Hallen erlebt werden konnte.

    Man trinkt den kleinen Schwarzen, " le petit noir", liest Zeitung, telefoniert, plaudert, beobachtet und wird beobachtet.

    Obst und Gemüse- verlockend präsentiert.

    Die Franzosen lieben die weiß- roten , zarten Radieschen

    Frische, knusprige Baquettes in der Bäckerei

    Diese Konditorei ist eine der ältesten in Paris. Sie wurde 1730 von Nicolas Stohrer eröffnet.

    Im Cafe an der Straße

    Ein Laden nur mit Käse

    Und noch ein Käseladen - die Auswahl : ein Traum!

    Eine alte Fassade - vermutlich das Haus eines früheren Importeurs ( Ich weiß es nicht)

    Alltag in der Rue Montorgueil

    Ein Laden ( "atelier") nur für köstliche Schokoladeprodukte

    In der Boucherie gibt es Fleisch

    Wer Wurst möchte, muss eine Charcuterie suchen.

    Diese hier bietet Wurst, Fleisch , Gefügel ( Volaille), Innereien ( Vor allem "Tripes"= Kutteln)

    Eine große Auswahl an Fisch und anderem Meeresgetier gibt es hier

    Und wieder ein Cafe

    "La Poule au Pot" ( das Huhn im Topf) - ein hübsches Restaurant

    In diesem Traditionsrestaurant werden seit 1846 vor allem Austern serviert ( Vielleicht sogar aus der bretonischen Stadt Cancale)

    "L'escargot"- die Schnecke - ein Restaurant (von 1832)

    "Au pied de Cochon" - sinngemäß wohl mit Gasthaus zur Schweinshaxe übersetzt, überlegen die Köche wohl noch, was sie abends servieren werden

    In Paris gibt es eine wohl einmalige Art der Stadtreinigung.
    Frühmorgens ( hier in dieser Marktstraße auch tagsüber ) werden überall in der Stadt die Wasserhahnen unter den Gullideckeln geöffnet und das Wasser strömt die Straße ( vor allem die Straßenränder) entlang .
    Irgendwo stehen dann meistens Männer mit Reisigbesen , die den Müll in diese Bächlein kehren, die dann irgendwo wieder in einem Loch verschwinden.
    Diese Tauben haben den Gulli mit dem herausströmenden Wasser für ihr tägliches Bad entdeckt.

    Man könnte denken, dass das Wasserverschwendung ist.

    Ist es nicht: es gibt zwei Wasserversorgungen in Paris.
    Zitiert aus
    https://www.berlin.citysam.de/reise-forum-be…er-in-paris.htm

    Zitat

    "Die eine wird gespeist mit dem Wasser der Seine, die andere ist klares Quellwasser, das, seinerzeit so von Napoleon erdacht, aus den Hochebenen am Rande der Îles de France kommt.
    Während das Seinewasser nur grundgereinigt wird und dann eben die Straßen reinigt und in viele Toiletten gelenkt wird, wird das Trinkwasser mehrfach gefiltert und endet in den Wasserhähnen der Pariser. Es hat eine ausgezeichnete Trinkqualität."

    Man kann in Paris das Wasser , das aus der Leitung kommt, bedenkenlos trinken.

    Uns hat es in diesem Viertel von Paris sehr gut gefallen.

    Da die Rue Montorgueil nur 10 Min von unserem Hotel entfernt war, sind wir mehr als ein Mal dort entlanggebummelt.

    Elke

  • Helga
    Profi
    Beiträge
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    23
    Lieblingsreiseland
    verschieden
    • 19. Oktober 2012 um 21:17
    • #2

    Herrliche Aufnahmen und ein schöner Bericht.
    Ich bin auch immer auf der Suche nach der "zweiten Reihe". Dort wo nur wenige Touristen unterwegs sind und die Einheimischen leben.

    Viele Grüße
    Helga

    Das Heilmittel für alles ist Salzwasser: Schweiß, Tränen oder das Meer.
    Karen Blixen

  • Huewer
    Gast
    • 20. Oktober 2012 um 14:07
    • #3
    Zitat

    Uns hat es in diesem Viertel von Paris sehr gut gefallen.

    Beim betrachten der Bilder kann ich dieses Statement unterstreichen. Dieses Straße habe ich bereits notiert und sollten wir noch einmal nach Paris kommen, wird es zu einer der ersten Adressen für einen Besuch.
    Danke für diesen hervorragenden Tip.

  • wallbergler
    Gast
    • 24. Oktober 2012 um 19:21
    • #4

    Also liebe Elke,

    deine Berichterstattung ist schon das Tüpfelchen auf dem I. enchanteur, sagt man das?

    Da werden neue Maßstäbe gesetzt. Paris aus der Sicht einer Einheimischen. Das ergibt sich , wenn man von ausgetretenen touristischen Pfaden abweicht , einfach zauberhaft.

    Ein Motiv schöner als das andere, wobei mich eins elektrisiert hat.
    Immer wo es Käse gibt, ist mein besonderes Augenmerk auf diese kleinen runden Käsekugeln gerichtet.
    Und hier , wie gezeigt auch noch erschwinglich. Vielen Dank.

    Herzlichen Dank auch für diese besondere Sichtweise und die viele Arbeit , die du dir damit gemacht hast.

    Lieben Gruß
    Helmut

  • vadda
    Gast
    • 1. November 2012 um 14:52
    • #5

    Dein gezeigtes kulinarische Viertel Montorgueil ist für uns zum Augenschmaus geworden.

    Wie gerne säßen wir jetzt dabei:


    Du hast gar nicht berichtet, was du dir dort gegönnt hast. Etwa nichts?

    Herzliche Grüße,
    Irmgard und Klaus

  • Gast001
    Gast
    • 1. November 2012 um 18:39
    • #6

    Klaus, im Viertel Montorgueil haben wir eingekauft.
    Zwar keine Steinpilze und auch keine crustaces und coquillages -
    aber z. B. die absolut köstlichen kleinen runden Ziegenkäse (den "Crottin de chèvre", den auch Helmut erwähnt hat.) Und Camembert aus der Normandie, wie es ihn bei uns nicht gibt.)
    Abends dann Füsse hochlegen, Käse, ein Stück frische Baquette und manchmal ein Glas Rotwein, (ich liebe den aus dem Médoc) - so konnte ich regenerieren für die Abenteuer des nächsten Tages.

    Wir waren auch essen - schau mal #10
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…erzen-der-Stadt

    Liebe Grüße,
    Elke

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